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Tony Blair: Ich will König von Europa werden

Dr. Alexander von Paleske – 24.10. 2009 —- Ja, genau, das will ich werden. Zwar bin ich nur für die Präsidentschaft vorgeschlagen, aber in Wirklichkeit bin ich nach meiner Wahl so etwas wie ein Europa-König.

Und ich besitze ja nun wirklich die entsprechenden Qualifikationen, denn ich war mehr als 10 Jahre britischer Premier. Und in meine Regierungszeit fällt der Irak-Ueberfall im Jahr 2003.

Schliesslich konnten wir nicht länger zusehen, wie der Oelpreis stieg und stieg und der Irak sich einfach weigerte, alle verfügbaren Oelquellen anzuzapfen. Damit musste einfach Schluss sein.

Natürlich habe ich unsere wahren Motive verschleiert und stattdessen die Lüge von den angeblichen Massenvernichtungswaffen, die uns bedrohen, der Oeffentlichkeit und dem Unterhaus auftischen müssen. Aber der gute Zweck (Oelpreis) heiligt doch nun wirklich diese Mittel.

Ich wusste ja durch das Downing Street Memo, (ausführlich nur in Englisch hier), das mir von meinem Geheimdienstchef Richard Dearlove im Jahre 2002 präsentiert wurde, genau Bescheid, was wirklich im Irak los war und wie mein Präsidenten- Freund George Bush seinerseits die Wahrheit verdrehte.

Chirac eins auf die Mütze
Dann versuchte mir dieser Franzose Chirac auch noch weiszumachen, dass wir nicht nur im Irak nicht willkommen seien, sondern dass wir diesen Krieg auch nicht gewinnen können.
Aber dem habe ich es ordentlich gegeben. Denn am gleichen Abend rief mich noch Rupert Murdoch an und als ich ihm die Geschichte von Chirac erzählte, war er ausser sich vor Wut. Gleich am nächsten Tag richtete sein Sturmgeschütz, die SUN, das Trommelfeuer auf Chirac und bezeichnete ihn als einen Wurm. Eine Lektion, die Chirac nicht so schnell vergessen hat.

Alle meine Freunde
Es ist gut, wenn man so nette Freunde bei der Presse hat. Bereits vor meiner Wahl als Regierungschef durfte ich regelmässig neben dem Nackedei auf Seite drei der SUN eine Kolummne schreiben, was meinem Bekanntheitsgrad sehr half. Denn schliesslich schlagen die meisten Leser der SUN zuerst die Seite drei auf.

Zwei wichtige Telefone
Nach meinem Regierungsantritt besorgte ich mir dann für Downing Street 10 zwei zusätzliche Telefonleitungen: ein rotes Telefon, über das ich den US-Präsidenten jederzeit erreichen konnte, und ein schwarzes für die direkte Verbindung zu Rupert Murdoch. Der rief mich gerade vor unserem Irak-Ueberfall mehrfach aus seinem Oberkommando der Medien-Armee an und konnte mir einige gute Tips geben, wofür ich ihm sehr dankbar bin.

Grosse Vorfreude
Ich freue mich schon richtig auf meinen neuen Europa -Job. Das ist doch einfach viel besser, als Manager für eine Gasfirma zu werden, wie mein deutscher Ex-Kollege Gerhard, oder gar Klinkenputzer für BMW und Siemens, wie der Joseph Fischer, der sich gerne auch Joschka nennt.

Um dem ganzen auch etwas Würde zu verleihen, habe ich unsere Queen gebeten, mich alsbald in den Adelsstand zu heben. Mein Vorschlag zur Namensnennung: : Baron Munich-houses.

Ich sehe eigentlich keine grossen Schwierigkeiten für meine Wahl. Denn vorgestern berichtete bereits die SUN „Sarkozy demands ex- PM coronation“.
Der grosse französische Staatspräsident Sarkozy verlangt also meine Krönung. Das finde ich hochanständig von ihm. Gestern abend rief er mich an, und erzählte mir, wie er seine politischen Gegner einen nach dem anderen am Fleischerhaken aufhängen wolle, wofür ich ihm gutes Gelingen wünschte. Insbesondere dieser de Villepin,der mich bis aufs Blut reizte als er vor den UN seine Stimme gegen den beabsichtigten Irak-Ueberfall erhob.

Auch mit der Kampagne gegen meine Kandidatur zu Hause werde ich fertig werden. Die wird angeführt von einem Ex-Oppositionsführer und ehemaligen Stiefelknecht Maggie Thatchers, namens William Hague. Den habe ich schon bei einer Parlamentswahl vor ein paar Jahren haushoch besiegt. Der kann mir gar nicht das Wasser reichen.

Nach meiner Ernennung beabsichtige ich gleich einen Sekretär für Völkeraufklärung und Propaganda zu ernennen. Das soll mein Freund und Spin-Doktor Peter Mandelson machen.
Er war ja lange in Brüssel als EU-Handelskommissar, nachdem ich ihn wegen der Bestechungsskandale hier in dem Vereinigten Königreich nicht mehr adäquat unterbringen konnte. In Brüssel geht eben vieles, was hier nicht mehr geht.

Ja, ich hoffe, dass alles klappt, ich kann es kaum erwarten.

Rupert Murdoch – Citizen Kane in der Aera der Globalisierung
ABRECHNUNG – Sir Richard Dearlove (MI6) gegen Tony Blair
Lügen vor dem Irakkrieg und Vorbereitungen für den Irankrieg

Und aus der Abteilung Satire:

Clearstream–Prozess in Frankreich oder: Die Schlammschlacht geht weiter
Frankreich: Jahrhundertprozess und Liebesnovelle
Schluss mit den Angriffen auf Ulla Schmidt
Ministerin Ulla Schmidt: Nie wieder unter Hartz IV- Bedingungen leben
Hannibal aus Tripolis oder: Ein schweizer Bundespräsident auf Canossa-Reise

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Napoli – Kinder wie Hunde verendet

Stephan Fuchs – Am 17 Juli 2008 ertranken die beiden Schwestern Cristina und Violetta Giorgevic am Touristen Strand von Torregaveta in Napoli. Die Schwestern wollten sich kurz abkühlen. Violetta glitt auf den glitschigen Steinen aus, Cristina reichte ihr die Hand und wurde unglücklicherweise ebenfalls ins Meer gerissen. Der Wellengang verhinderte, das die beiden Mädchen Landeinwärts gespült wurden. Sie schrieen um Hilfe – doch die kam nicht. Die beiden ertranken wie Hunde am Touristen Strand von Neapel. Nachdem sie von einem Strandwart an Land gezogen worden waren, lagen sie, von einem Badetuch bedeckt, mehrere Stunden am Strand liegen. Dann kam der Leichenwagen.

Das Leben geht weiter
Dass zwei junge Mädchen, eben erst 11 und 13 Jährig, spärlich bedeckt von einem Badetuch, die Füße kucken noch raus, tot am Strand an der Sonne liegen, stört keinen. Lustig wird weiter Frisbee gespielt, geplanscht und Eis gegessen. Es ist Urlaubszeit. Das Leben geht weiter. Die beiden Leichen stören dabei nicht.


Es ist Urlaubszeit. Das Leben geht weiter. Stören die beiden Leichen jemand?

Das Leben als Roma ist Scheiße
In Neapel leben die Roma – viele von ihnen wohl illegal – unter Autobahnbrücken in Containern. Abfall türmt sich zu bergen und qualmt Tag und Nacht vor sich hin. Giftige Abgase treten aus. Für Ratten ein Paradies. Man denkt sich beim Anblick zu recht, dass die Gipsys wie die Schweine leben. Dass sie ihre Scheiße und ihren Abfall einfach vor das Fenster werfen. Das tun sie aber nicht. Der Abfall wird aus fahrenden Autos geworfen, von der Autobahnbrücke aus dem Autofenster gekippt. Der Müll türmt sich meterhoch. Die Gomorrha tut ihr Bestes, kippt illegal giftigen Müll vor die Container und lässt ihn abfackeln. Müllentsorgung a la Mafia. Der Müll brennt und qualmt Tag und Nacht – gesund ist dies nicht und stört auch niemand, es sind ja nur Zigeuner.

Müll oder Molotow
Nachdem im Juli 2008 durch die Mafia das Gerücht verbreitet wurde, dass ein 16 Jähriges Roma Mädchen ein italienisches Baby entführt habe, wurden anstelle des Mülls, Molotow Cocktails aus den Autos und von den Brücken und über die Übermann- hohen Schutzumzäunungen auf die Baracken der Romas geworfen. Die Baracken brannten in den heißen und trockenen Juliwochen 08, wie Papier.


In Rom und Mailand brannten noch innerhalb der nächsten Nacht und der kommenden Tage und Wochen die Baracken der Zigeuner. Stört es jemand? Nein… es sind ja nur Roma.

Die Tore wurden geschlossen, draußen wartete der wütende Mob mit Knüppeln und Baseballschlägern. Beim „Ausräuchern“ wurden Personen verletzt, Baracken brannten bis auf ihre Gerippe nieder. Nachträglich konnte bewiesen werden, dass kein italienisches Mädchen entführt worden war, aber die Gomorrha das Land für eine Erweiterung eines Bauvorhabens brauchte. Der von der Mafia angeheizte Aufstand gegen die Gypsies breitete sich wie das Feuer im Krieg, rasend schnell über ganz Italien aus. In Rom und Mailand brannten noch innerhalb der nächsten Nacht und der kommenden Tage und Wochen die Baracken der Zigeuner.


Miriana Giorgevic: Trauern um einen unfassbaren Verust

Miriana Giorgevic, die Mutter von Cristina und Violetta und die Familie trauerten drei Tage um den unnötigen Verlust der Kinder. Sie leben noch immer in Containern unter der Autobahnbrücke nahe des Hochsicherheitsgefängnisses und Neapels Secondiliano: Europas Hochburg der von der Gomorrha kontrollierten Drogenhölle. Der Verlust ist schmerzlich. Um so mehr als der Tod höchst wahrscheinlich hätte verhindert werden können. Aber eben… wer möchte sich schon die Finger schmutzig machen. Ein Teil der Familie hat, getrieben von der Angst, in der Schweiz um Asyl nachgefragt – und bekommen.

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Hypo-Alpe-Adria-Bank – vorwärts abwärts

Dr Alexander von Paleske – 10.6. 2009 — Eine neue Hiobsbotschaft erreichte die austrische Hypo-Alpe (Skandalpe) gestern: Die Ratingagentur Moody‘s hat das Finanzstärkerating auf die fast niedrigst mögliche Stufe herabgesetzt, auf „E“, mit einem kleinen plus zwar noch versehen, also „E+“ aber gleichzeitig mit einem negativen Ausblick.

Einstufungen mit „E“ gelten allgemein als „Schrott-Anleihen“
Das bedeutet im Klartext, die austrische Bank, Tochter der Verlustbank BayernLB, deren Schicksal wir seit mehr als zwei Jahren kommentierend und aufdeckend begleitet haben, braucht wohl wieder Zuschüsse, um die gegenwärtige Lage zu bewältigen.

Also dürfte es wohl bald wieder mal für die BayernLB, selbst tief in den roten Zahlen, heissen: Zahlen.

Die Einschätzung der langfristigen Schulden und die Bewertung der nachrangigen Verbindlichkeiten wurden zwar besser bewertet, mit Baa2, aber auch hier ein negativer Ausblick seitens Moody’s.

Roy Black, ein Schlosshotel und der Wörthersee
Das Schlosshotel Velden, Drehort seinerzeit für die gleichnamige Fernsehserie mit Roy Black vor der Kamera, gehört auch zum Inventar der Hypo-Alpe, ein teures Inventar, denn die Auslastung des nur für sehr betuchte Kunden vogesehenen Hotels lässt mehr als zu wünschen übrig.

Ausweislich der Bilanz der BayernLB fuhr das Hotel, im Jahre 2002 von der Hypo Alpe für 120 Millionen Euro gekauft und umgebaut, angeblich 11 Millionen Euro Verluste allein im Jahre 2008 ein. Hinzu kommt – recht merkwürdig – dass das besagte Hotel gar nicht auf Gewinn ausgelegt sei, wie der Geschäftsführer des Hotels, Kurt Mahnert, gegenüber der Zeitschrift „Profil“ erläuterte. Vielmehr sei Velden ein Leitprojekt für die ganze Region.

Soll das heissen, dass Nobelhotels nun zu „Sozialeinrichtungen“ für eine betuchte Kundschaft werden?

Aber nicht nur das Hotel betreibt die Hypo-Alpe, sondern auch Golfplätze und Restaurants.

Nun platzte offenbar selbst der Bayern-SPD, die seinerzeit dem Kauf der Hypo-Alpe zugestimmt hatte, der Kragen.
Die SPD-Abgeordnete Inge Aures verlangt mit einem detaillierten Fragenkatalog weitere Aufklärung vom bayerischen Wirtschaftsminister Fahrenschon.

Und SPD-Fraktionschef Maget bedauert mittlerweile zutiefst, dass man seinerzeit dem Kauf der Hypo-Skandalpe zustimmte.

Derweil heisst es wieder dann zur Sommerszeit „Schön sind die Ferien am Wörthersee“ . Wenn es nur die Ferien wären und es nicht auch noch die Bank am Wörthersee als „Klotz am Bein“ der BayernLB gäbe.

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Ein APO-Mann aus Wien – Martin Schlaff

Dr. Alexander von Paleske — 23.5. 2009 —
Im Zusammenhang mit den Skandalen der Alpenrepublik, insbesondere der BAWAG, taucht immer wieder eine Person auf, die auch in Deutschland aus Skandalen um Wiedervereinigungsgewinnler bekannt ist, die es inzwischen zum Milliardär gebracht hat, und ein Netzwerk von Kontakten geknüpft hat, zu dem Politiker aller austrischen Parteien aber auch israelische Politiker gehören. Ein ausserparlamentarischer Organisator und Netzwerker. Sein Name: Martin Schlaff.

Bescheidene Anfänge
Die geschäftlichen Anfänge des 1953 geborenen Martin Schlaff starteten bescheiden. Er übernahm die Firma seines Schwiegervaters, die Robert Placzek AG und spezialisierte sich auf den Osthandel.

Im Osthandel kann man zur Zeit des Kalten Krieges Zeit aber nur vorwärts kommen, wenn man gleichzeitig hier und da ein paar Geheimnisse, von Politikern oder von Geschäftspartnern Aufgeschnapptes mitteilt.

In der ehemaligen DDR wurde so etwas natürlich bürokratisch formalisiert und eine Akte angelegt. Martin Schlaff wurde ein IM, ein informeller Mitarbeiter der Stasi. Sein Deckname: IM Landgraf. Sein Verbindungsmann bei der Stasi ist ein Oberst Herbert Köhler.

Im damaligen Osthandel lassen sich traumhafte Extraprofite verdienen, wenn man Gegenstände exportiert, die auf einer Embargo-Liste stehen. Elektronisches Gerät zum Beispiel. Gewinnbringende Risikozuschläge nennt man so etwas, schlappe 40% macht das, wenn es gut geht.

In den letzten Jahren der DDR soll der Landgraf dafür alleine 191 Millionen DM und 80 Millionen US Dollar kassiert haben, Cash to carry. Direkt von der Ostberliner Handelsbank auf ein Konto in der Schweiz. Wie schön.

Nach dem Fall der Mauer im Jahre 1989 und der folgenden Wiedervereinigung gibt es Freiheit aber auch viele Verlierer, z.B Menschen, die arbeitslos geworden sind. Schlaff will nicht zu den Verlieren, sondern zu den Gewinnern gehören. Und zu den Gewinnern gehören die, welche viel Ostmark im Verhältnis 2:1 in DM umtauschen können also viel Geld auf dem Konto haben.

Im Frühjahr 1990 bekommt die Stadt Dresden ein „Darlehen“ von Schlaffs Firma Lomer und der KoKo-Stasi-Firma BIEG, das später nach einigem Hin und Her von Finanzminister Waigel und seiner Mannschaft in DM zurückgezahlt wird, mit einigen Abschlägen aber immerhin. Auch mit einer Holzhandelsfirma machte er offenbar ein Schnäppchen.

Dann wird eine ganze Reihe von Firmen in der Elbflorenzstadt Dresden gegründet, die angeblich der Geldwäsche gedient haben sollen, und immer mit dabei : unser Bekannter Ex Stasi-Oberst Koehler und Martin Schlaff.

Schlaffs Firmen in Österreich sollen darüberhinaus angeblich Durchlauferhitzer für diese Ostmillionen gewesen sein.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin reichten aber nicht für eine Anklageerhebung und wurden im Jahre 2000 eingestellt.

Von der Elbe an die Donau
Irgendwann sind die Möglichkeiten der Nachwendezeit ausgereizt. Zeit also, sich nach neuen Geschäftsfeldern umzusehen.

Was bietet sich da besser an, als in das Mobilfunkgeschäft einzusteigen.Vodafone in Grossbritannien und D2 (jetzt Vodafone) sowie die Telekomtochter T-Mobile hatten gezeigt, welch herrliche Gewinne mit dieser neuen Technologie gemacht werden können. Österreich bietet sich nicht mehr an, da hat bereits die Telekom Austria sich breitgemacht. Also ab in die rückständigeren Gebiete Osteuropas. Z.B. nach Bulgarien.

Um den nöigen Rückhalt der austrischen Republik zu bekommen, nimmt man noch zwei ehemalige Politiker unterschiedlicher Coleur mit ins Boot: den SPÖ Mann und Länderbankvorstand Hermann Cordt und den ehemaligen ÖVP-Obmann Josef Taus.

Nun kann‘s losgehen. In Bulgarien gibt es eine Mobiltel, die wird im Jahre 2002 von Schlaff für 768 Millionen Euro gekauft. Finanziert von der Arbeiter– und Skandalbank BAWAG, mit derem Vorsitzenden Helmut Elsner, mittlerweile zu 9 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt.
Schlaff hatte dem BAWAG- Vorstand Helmut Elsner schon einmal aus der Patsche geholfen, als dieser mit den Karibikgeschäften der BAWAG in akute Finanznot geraten war. Wir berichteten über diese Karibikgeschäfte. Nun konnte sich Elsner mit dem Riesen-Finanzierungskredit erkenntlich zeigen.

Diese Mobiltel kam keineswegs aus dem Nichts, als Schlaff sie kaufte und im Jahre 2005,also drei Jahre später, für schlappe 1,6 Milliarden Euro, also mehr als das das Doppelte, an die Telekom Austria weiterreichte.

Mobiltel wurde im Jahre 1994 von den bulgarischen Geschäftsleuten Krasimir Stoichev und Angel Pravanov gegründet und war nach Lizenzerhalt im Jahre 1995 der einzige Mobiltelefonanbieter in Bulgarien.

Das weckt Begehrlichkeiten bei anderen Personen, insbesondere solchen, die gewohnt sind, bestehende vielversprechende Firmen sich einfach unter den Nagel zu reissen und offenbar nach der Devise vorgehen „und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt“.

Beide Mobiltel Gründer wurden von zwei Herren unter Verkaufs-Druck gesetzt, die dem Netzwerk der russischen organisierten Kriminalität zuzurechnen sind: dem Nordex Inhaber Grigori Loutchansky, und Michail Cherney. Beide haben Einreiseverbot in viele Länder Europas.

Angel Pravanov gibt dem Druck nach und verkauft seinen Anteil an Loutchansky.
Aber Stoichek wollte zunächst nicht verkaufen, was er alsbald bitter bereuen sollte, denn auf ihn wurde ein Mordanschlag – in Österreich – verübt, dem allerdings nicht er, sondern sein Vater zum Opfer fiel. Die Täter konnten entkommen. Die austrische Polizei tappt im Dunkeln, oder sollte man besser sagen brauchte 7 Jahre, um den hier dargestellten und auf der Hand liegenden Verdacht des Zusammenhangs zu vermuten und ihm nachzugehen.

Der Mord an seinem Vater war auch für Stoichev zu viel. Also verkaufte er im Jahre 2000 ebenfalls und zwar an Michael Cherney. Für 80 Millionen. Zwei Jahre später geht dann die Firma zum fünffachen Preis an Cherneys Freund Martin Schlaff, und dann weiter für mehr als das Doppelte an die Telekom Austria, für 1,6 Milliarden.

Da kommt Freude auf, allerdings nicht für die bulgarischen Gründer.

Weiter nach Serbien
In Serbien sollte die gleich Chose laufen, mit der Firma MobTel. Diesmal ist die Hypo-Alpe-Adria-Skandalbank mit dabei, um Schlaff zu helfen.Mit 70 Millionen. Aber hier nun lief es schief. Die Regierung Serbiens entzog der Mobtel im Jahre 2005 die Lizenz, die Firma unterfiel der Zwangsverwaltung. Pech für Schlaff und die Hypo-Alpe-Skandalpe.

Aber wozu hat man seine Kontakte zu allen Parteien und damit auch zu der austrischen Regierung? Und so fliegt dann im Januar 2006 der damalige Vizekanzler Hubert Gorbach – sehr komfortabel in Schlaffs Privatjet – nach Belgrad, um für Taus, Schlaff & Co zu intervenieren leidlich erfolgreich. Zwar letztlich keine Mobilfunklizenz aber immerhin finanziell glimpflich davongekommen.

Schlaff lässt sich nicht lumpen
Wer für ihn sich engagiert hat, der darf auf Belohnung rechnen.
Hubert Gorbach ist nun Mitglied des Aufsichtsrats der Schlaff-Firma RHI AG, ebenso Herbert Cordt. Und als der ehemalige BAWAG Chef Elsner schliesslich verhaftet wurde, da stellte Schlaff die Kaution – in Millionenhöhe.

Ich bin kein Politiker, aber ich „helfe“ ihnen
So könnte man die staatspolitische Linie des Herrn Schlaff bezeichnen, und zwar sowohl in Österreich, wie auch in Israel. Bereits im Jahre 1999 soll er „Wahlkampfhilfe“ für Ehud Barak bei den Wahlen zur Knesset geleistet haben. Die israelische Justiz ermittelte.

Im Jahre 2003 kam es dann zum Scharongate.
Der bullige und vor keiner Brutalität gegenüber Palästinensern zurückschreckende seinerzeitige israelische Premier Ariel Scharon hatte im Wahlkampf erhebliche Schulden angehäuft. Schlaff konnte helfen.Die Transaktion wurde offenbar über einen Cyril Kern abgewickelt, britischer Geschäftsmann mit Wohnsitz in Südafrika. Das Geld kam von Konten der Arbeiterbank BAWAG.

Aber auch zu den Palästinensern pflegt Schlaff beste Kontakte, sein Privatjet ist das ehemalige Privatflugzeug Yassir Arafats und Arafat erlaubte ihm seinerzeit, ein Casino namens Oasis in Jericho zu eröffnen, was im Zuge der 2. Intifada aber wieder geschlossen wurde.

In Österreich verstand und versteht er sich gut mit allen Politikern, einschliesslich des mittlerweile verstorbenen Rechtsaussen Haider und sorgte dafür, dass Israel im Jahre 2003 trotz Haider wieder einen Botschafter nach Österreich schickte, der wegen Haider im Jahre 2000 abgezogen worden war.

Und Avigdor Lieberman, der israelische Aussenminister soll ebenso zum Netzwerk des Wiener Geschäftsmanns gehören. Die Polizei ermittelt gegen ihn. Jener Lieberman, der jegliche Kontakte zu den Palästinensern ablehnt.

linkEs war einmal eine Arbeiterbank in Wien
Die lange Reise der Finanzjongleure in den Knast
linkVon Milliardengrab zu Milliardengrab: BayernLB-Tochter Hypo- Alpe Adria hat neuen Vorstand
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linkGasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug – auf den Spuren des Moshe Regev
Keine Freilassung des Waffenhändlers Nahum Manbar zu erwarten
Israels tödlicher Export – Waffen in den Iran
linkIsrael has a long history of supplying Iran with weapons
linkMassenvernichtungswaffen in den Iran – Schmierige Geschäfte internationaler Kriegstreiber
Prozess in Suedafrika und Banditen im Nuklearbereich
Der Wonga Coup

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Eine Geburtstagsfeier, die nicht stattfand

Dr. Alexander von Paleske – — 5.5. 2009 — Am 21.3.2009 wäre ein Spitzen-Diplomat der Sonderklasse 70 Jahre alt geworden. Ein Diplomat, der sich durch absolute Aufrichtigkeit, und sein Engagement für den Frieden und seinen Kampf gegen den internationalen Waffenhandel auszeichnete. Eigenschaften, die unter Karrierediplomaten eher selten sind.

Der sein Engagement aber vermutlich mit dem Leben bezahlte, denn er starb bereits am 11.Juli 1985, gerade mal 46 Jahre alt, unter ungeklärten Umständen. Möglicherweise wurde er vergiftet. Sein Name: Herbert Amry.

Gleichzeitig lenkt uns sein Schicksal wieder auf eine SPÖ-Mafia in Österreich und einen sechsfachen Mörder namens Udo Proksch, über die wir bereits in unserem Artikel „BayernLB Tochter Hypo Alpe, ein Privatdetektiv Guggenbichler und ein nachwirkender Skandal “ ausführlich berichtet haben.

Und es wird damit wieder die Erinnerung an einen Riesen-Waffen-Politskandal geweckt, der wie der Lucona -Skandal die Alpenrepublik Österreich erschütterte, wobei wieder neben Proksch die bereits erwähnten Minister Gratz und Blecha auftauchen, aber nicht nur sie. Die Rede ist vom „Noricum Skandal“ .
Aber der Reihe nach.

Eine Diplomatenkarriere in Österreich
Herbert Amry startete seine Karriere als Sekretär des damaligen österreichischen Aussenministers und späteren Bundeskanzlers Bruno Kreisky. Seine Stationen als Karrierediplomat führten ihn dann nach Neu Delhi und Bangkok. Im Jahre 1978 wurde zum Botschafter ernannt und nach Beirut geschickt. Eine der damals gefährlichsten Auslandsstationen.

Seine dort gesammelten Erfahrungen ermöglichten es ihm aber später, erfolgreich einen Gefangenenaustausch im Jahre 1985 mit zu vermitteln, der drei israelischen Soldaten und Tausenden von Palästinensern die Freiheit brachte.

Sein letzter Botschafterposten war Athen. Dort deckte er den Noricum-Skandal auf.

Ein Waffenskandal und ein Krieg in Nahost
Im Jahre 1980 ordnete der irakische Präsident Saddam Hussein den Angriff auf den Iran an. Es war der Beginn eines siebenjährigen Krieges, der mehr als 800.000 Menschen das Leben kosten sollte.

Der Krieg wurde zu einem Riesengeschäft für Waffenhändler, denn Iran und Iraks Ölmilliarden wurden für Waffenkäufe ausgegeben.

Der Iran bezog seine Waffen und die Ersatzteile für seine vom Schah geerbten Panzer und Flugzeuge aus US-Fertigung grösstenteils über Israel, wir berichteten darüber. Geld lockte und Israel sah den Irak als Hauptfeind in Nahost an. Ein gewaltiger Irrtum, wie sich noch herausstellen sollte. Israel setzte diese Waffenlieferungen auch dann noch fort, als der Iran-Irak-Krieg längst zu Ende war.

Von 1991-1994 waren es sogar Massenvernichtungswaffen, nämlich Rohstoffe für die Herstellung der Giftgase Sarin und Senfgas samt Blaupausen für eine Fabrik zu deren Herstellung. Wir berichteten ausführlich darüber.

Selbst im Jahre 2002 wurden noch Ersatzteile für konventionelle Waffen von Israel in den Iran geliefert.

Saddam Hussein konnte sich seinerzeit der Unterstützung der USA und europäischer Länder erfreuen.

Noricum – Eine Superwaffe aus Österreich
Auch die österreichische Firma Voest-Alpine witterte ein Riesengeschäft, und zwar mit einer Super-Haubitze. Die Voest-Alpine, ein österreichischer Staatskonzern, steckte tief in den roten Zahlen. Solch eine schwierige Situation erfordert aussergewöhnliche Massnahmen, dachten die Voest Manager. Dachten auch einige Politiker in der austrischen Regierung. Eben die Waffenherstellung.

Der sechsfache Mörder Udo Proksch vermittelte die Voest-Alpine an den Tüftler, Waffenschmied und Kanonenproduzenten Gerald Bull in Kanada. Der verkaufte den austrischen Voest-Alpine Leuten eine Lizenz für eine Superkanone, die 155 mm Geschosse 40 km weit schiessen konnte. Der Name: Gun Howitzer Noricum.

Nun war Österreich der Besitz derartiger Waffen nach dem Friedensabkommen von 1955 gar nicht erlaubt, aber in formaljuristischer Auslegung wurde „Dauerbesitz“ daraus, nicht kurzfristiger Besitz. Und dauerbesitzen wollte man die Waffen ja nicht, sondern weiterverkaufen.

Schwieriger war es, mit dem österreichischen Kriegsmaterialiengesetz klarzukommen, das den Export in Kriegsgebiete untersagte.Der Ausweg: Scheinexport in nicht kriegführende Länder. Zunächst wurde in den Irak geliefert, offiziell aber an den nicht kriegführenden Nachbarstaat Jordanien.

Die persischen Mullahs, die gerne auch junge Männer über feindliche Minenfelder jagten, um die eigenen Kriegswaffen wie Panzer zu schonen, waren beeindruckt von der Feuerkraft des irakischen Gegners und verlangten 1983 nun von den Österreichern ebenfalls dieses Kriegsgerät.

Voest Alpine liess sich nicht lumpen, freudig griff man zu und als Schein-End-Empfängerland wurde Libyen ausgewählt. Damals standen die Aktionen Gaddaffis „Bomben in Flugzeuge und Diskotheken“ also Lockerbie, Niger und La Belle sowie der Bombenanschlag in Djibouti, der vier deutschen Nachwuchwissenschaftlern das Leben kosten sollte, erst noch bevor. Gadaffi war also noch nicht geächtet.

Ein Diplomat und ein gelinkter Waffenhändler
Das hätte alles schön so weitergelaufen können, wäre nicht der Diplomat Herbert Amry ihnen in die Quere gekommen. Der kam dahinter, weil ein persischer Waffenhändler namens Mohammed Reza Hadji Dai seine von der Voest Alpine angeblich geschuldete Vermittlungsprovision nicht ausgezahlt bekam und sich bei Amry in Athen darüber beschwerte.
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Das Geld sollte Reza Hadji Dai erst erheblich später bekommen, als er nämlich vor einem Untersuchungssusschuss in Oesterreich aussagen sollte, was den Voest Alpine Managern gar nicht gelegen kam. Also zahlte man mit einiger Verspätung, ohne Verzugszinsen versteht sich.

Amry richtete nun mehrere Telexe an das Aussenministerium. Dort residierte ein gewisser Leopold Gratz, der nicht nur den sechsfachen Mörder Proksch zum Freunde hatte, sondern offenbar auch den Alkohol.

Den Telexen des Diplomaten Amry wurde aber nicht weiter nachgegangen, weder durch Aussenminister Gratz, noch durch Innenminister Blecha, auch der ein Freund des Mörders Udo Proksch. Offenbar waren diese rechtswidrigen Waffengeschäfte dort längst bekannt und abgesegnet.

Davon wusste Amry nichts, aber er hatte Todesdrohungen erhalten . Am 11.Juli 1985 gibt Amry seinen Abschiedsempfang in der Athener Botschaft. Er soll als Abteilungsleiter in das Aussenministerium nach Wien zurückkehren.

Der Tod eines Diplomaten
Das ist das Letzte, was der Aussenminster Gratz sich wohl gewünscht hatte. Am nächsten Tag stirbt Amry, angeblich an Herzversagen. Die Leiche wird eingeäschert. Hartnäckig hält sich das Gerücht, er sei ermordet worden, durch Giftbeibringung. Der ehemalige Bundeskanzler Kreisky stellte fest :

Amry ist nicht am Herz, sondern an Gratz gestorben

und er würdigte Amry mit bewegenden Worten:

Herbert Amry war ein Held im echtesten Sinn des Wortes….er kam aus der Studentengeneration der 60er Jahre, deren Wirken heute überall in der Welt anders gesehen wird, als damals. Diese Zeit war bei allen Exzessen doch eine Epoche der Wandlung, wie seinerzeit die 1848er Jahre

Kreisky entschloss sich, als Vermächtnis seines Freundes, die Aufklärung über den Waffenhandel fortzuführen und bat den Chefredakteur eines Magazins namens „Basta“ , Wolfgang Fellner:

Kümmern Sie sich doch mal, darum, was da von Gratz unter den Teppich gekehrt wird

Und Fellner kümmerte sich darum.
Im jugoslawischen Adria-Kriegshafen Ploce, fanden die Reporter Burkhart List und Otto Gruener die Haubitzen, mit persischer Gebrauchsanleitung, fertig zum Schiffstransport.

Der Skandal kam ins Rollen, an dessen Ende nicht nur ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss – gegen die Stimmen der SPÖ-Abgeordneten – eingesetzt wurde, sondern schliesslich die rechtskräftige Verurteilung der Voest-Alpine Manager wegen Neutralitätsverletzung stand.

Gerald Bull, der seinerzeit die Lizenz für die Superhaubitze Noricum an die Voest-Alpine verkauft hatte, wurde ermordet, nachdem er Saddam Hussein eine Superkanone in Aussicht gestellt hatte, mit der man angeblich auch Atomgranaten über mehr als 100 km verschiessen könne.

Der Mord soll angeblich auf das Konto des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad gehen.

Am 21. März 2009 hätte der Diplomat Herbert Amry seinen 70.Geburtstag feiern können, wenn ……

linkGasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug – auf den Spuren des Moshe Regev
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Brandanschlag auf Romafamilie

onlineredaktion – Bei einem Brandanschlag in Vítkov wurden drei Menschen zum Teil schwer verletzt. Die zweijährige Natalka befindet sich immer noch in einem kritischen Zustand und liegt in einer Spezialabteilung des Krankenhauses in Ostrava. Das Kind hatte lebensgefährliche Verbrennungen an 80 Prozent seines Körpers erlitten.

Bisher Unbekannte verübten in der Nacht zum Sonntag einen Brandanschlag auf ein von Roma bewohntes Haus in Vítkov im Osten der Tschechischen Republik, in der Nähe von Ostrava.

Dabei wurde ein Zweijähriges Mädchen lebensgefährlich verletzt. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte in einer Spezial-klinik in Ostrava hat das Kleinkind an 80 Prozent seines Körpers lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Ob das Mädchen überleben wird, ist derzeit noch unklar. Dies entscheide sich in den nächsten Tagen, im Moment befinde das Kind sich in einem kritischen Zustand, teilte das Krankenhaus mit.

Auch die 27jährige Mutter des Mädchens erlitt an 30 Prozent des Körpers Verbrennungen 2. und 3. Grades. Weitere Mitglieder der Acht-köpfigen Familie, die in dem Haus wohnte, wurden ebenfalls verletzt.

Die bisher unbekannten Täter hatten kurz vor Mitternacht am 18. April durch das Fenster eines von Roma-Familien bewohnten Hauses einen offenbar mit Benzin gefüllten Brandsatz geworfen. Das Haus stand kurz darauf in Flammen und noch bevor die Feuerwehr vor Ort war, war es stark zerstört.

Die Polizei geht von einem möglichen rassistischen Motiv aus. Ihr zufolge wurden in den Trümmern des Hauses Spuren gefunden, die von mindestens einem Molotow-Cocktail stammen könnten. Die Familie selbst gab an, es wären vier Molotow-Cocktails geworfen worden.Währenddessen teilte eine Zeugin gegenüber einem tschechischen Fernsehsender mit, dass kurz vor dem Angriff ein Auto vor dem Haus gehalten habe. Dann sei etwas geworfen worden und gleichzeitig habe jemand gerufen „So Zigeuner, jetzt brennt ihr!“Michael Kocáb, der tschechische Minister für Minderheiten und Menschenrechte, sagte im Tschechischen Fernsehen:
„Es wurden vier Brandsätze durch alle vier Fenster des Hauses geworfen und die Wasserleitung zum Haus wurde wahrscheinlich abgestellt. Die Großmutter hat versucht das Feuer zu löschen, aber das Wasser ging aus. Es ist möglich, dass der Anschlag aus anderen Gründen verübt wurde, aber ich gehe davon aus, dass ein rassistisches Motiv vorliegt.“ (zitiert nach Radio Prag, 20.04.2009)

Mehrere führende tschechische Politiker äußerten sich entsetzt über den Anschlag. Minister Kocáb sagte der betroffenen Familie eine Soforthilfe von 100.000 Kronen (etwa 3.700 Euro) zu. Auch die EU-Kommision äußerte sich besorgt über die zunehmende Gewalt gegen Roma in Tschechien.

Währenddessen fordern Roma-Verbände die Einrichtung von „Bürgerwehren“ die eng mit der Polizei zusammen arbeiten und so gefährdete Regionen und Stadtteile absichern sollten.

Wenige Stunden vor dem Anschlag hatten in Ústí nad Labem in Nordböhmen etwa 400 Neonazis aus Tschechien, Deutschland, der Slowakei und Ungarn demonstriert. An dem abendlichen „Gedenkmarsch“ sollte der Bombardierung der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert werden. Allein aus Deutschland reisten etwa 100 TeilnehmerInnen an. Während gleich mehrere Transparente auf die Deutschen hinwiesen, hielt der Dresdner Neonazi Maik Müller eine Ansprache an die DemonstrantInnen.

Aus Sachsen waren neben Delegationen des parteiungebundenen Spektrums aus Nordsachsen, Dresden sowie der „Jungen Nationaldemokraten Sächsische Schweiz“, auch führende VertreterInnen der sächsischen NPD anwesend. Darunter das Bundesvorstandsmitglied der NPD, Frank Rohleder, und die Chemnitzer NPD-Kreisverbandsvorsitzende und gleichzeitige Aktivistin des „Ring Nationaler Frauen“, Katrin Köhler.

Ebenfalls am Samstag hatten in Ústí n.L. und zwei weiteren nordböhmischen Orten AktivistInnen der tschechischen Neonazi-Partei „Delnicka strana“ gegen Sinti und Roma mit kleinen Kundgebungen demonstriert. Hierbei wurden auch rassistische Parolen skandiert.

Seit Monaten kommt es in Tschechien immer wieder zu Angriffen und Veranstaltungen gegen Sinti und Roma. Höhepunkt waren pogromartige Ausschreitungen am 17. November 2008 in Litvínov-Nordböhmen. Hier hatten unter Führung der „Delnicka Strana“ und so genannter „Autonomer Nationalisten“ etwa 800 Neonazis gemeinsam mit AnwohnerInnen versucht, eine Siedlung anzugreifen, die weitgehend von Roma bewohnt wird. Die „Delnicka strana“ hat seither die Agitation gegen Roma, welche die Neonazis als „unerwünschte Ausländer“ und „Unangepasste“ bezeichnen, zu einem Hauptinhalt ihrer Aktivitäten gemacht.

Dieser Artikel erschien erstmalig bei Indymedia

europa

Von Milliardengrab zu Milliardengrab: BayernLB-Tochter Hypo- Alpe Adria hat neuen Vorstand

Dr. Alexander von Paleske – 11.4. 2009 — Die BayernLB-Tochter und Milliardengrab Hypo-Alpe-Adria hat einen neuen Vorstand bekommen, der vierte in weniger als 4 Jahren.

Dem unrühmlichen Abtritt des nach Jörg Haiders Aussage „erfolgreichsten Bankmanagers Österreichs“ , Wolfgang Kulterer, er ist mittlerweile wegen Bilanzfälschung zu einer saftigen Geldstrafe rechtskräftig verurteilt worden, folgte als Interimslösung Siegfried Grigg von der Grazer Wechselseitigen Versicherung, bevor Tilo Berlin 2007 den Job übernahm, nachdem er für seine Investmentfirma 154 Millionen Euro an dem Verkauf der Hypo Alpe an die BayernLB verdient hatte.

Im vergangenen Monat warf Tilo Berlin das Handtuch, wir berichteten darüber.

Nun wurde ruck zuck ein neuer Vorstandsvorsitzender berufen.

Man hätte wohl erwarten dürfen, dass ein gestandener Banker ohne irgendwelche tatsächlichen oder angeblichen Flecken auf der weissen Bankerweste berufen würde, um die angeschlagene Bank, die auch am Tropf den austrischen Bankenrettungstopfs hängt zu stabilisieren und dann zu sanieren, und damit letztlich dem deutschen Steuerzahler weitere Multimillionen Euro-Zuschüsse zu ersparen.

Der Banker, der aus der Milliarden-Verlustbank kam
Aber der BayernLB Vorstand Michael Kemmer hatte sich offenbar etwas anderes ausgedacht. Er berief einen Banker, der seit Wochen in den Schlagzeilen der austrischen Presse steht, und zwar in negativen Schlagzeilen. Es handelt sich um einen Franz Pinkl, der bisher Boss der Vereinigung aller österreichischen Volksbanken (ÖVAG) war (weiterer Lebenslauf hier).
In dieser Eigenschaft war er gleichzeitig Aufsichtsrat der Kommunalkredit AG (KAG), einer Bank, die, wie der Name schon sagt, den Kommunen Kredite gewähren sollte.

Aber die Kommunalkredit wollte, ähnlich der BayernLB, ganz hoch hinaus, das ganz grosse Rad drehen und startete einen Ikarus-Flug in die internationale Finanzwelt. Schrottpapiere jeder Art waren hochwillkommen, insbesondere aus Island und von der Lehman-Pleitebank.

Das alles wurde über einen Ableger in Zypern organisiert, über die Kommunalkredit International in Limassol.

Wie bei jedem Ikarus-Flug kommt es schliesslich zum Absturz, und der fand im September vergangenen Jahres statt.
Der Limassol Ableger hatte in einem unglaublichen Masse gezockt, insbesondere mit den von uns schon mehrfach behandelten Credit Default Swaps. Nun lagert Ramsch in Höhe von 15 Milliarden Euro in deren Tresoren.

Der Aufsichtsrat Pinkl war angeblich über die Vorgänge voll informiert. Aber das hinderte den Volksbank- Boss und KAG Aufsichtsrat Pinkl offenbar nicht, den Vertrag des dafür verantwortlichen KAG Bosses Reinhard Platzer im Oktober vergangenen Jahres um weitere fünf Jahre zu verlängern.

Im Januar diesen Jahres wäre die Bank ohne Staatshilfe bankrott gewesen, der österreichische Staat musste eine Milliarde Euro in die marode Bank pumpen und sie übernehmen.

.Nachdem der Druck auf ihn immer stärker wurde, verlässt Pinkl jetzt seinen Sessel bei den Volksbanken
Aber er fiel weich und wurde flugs zum Vorstandsvorsitzenden bei der Hypo-Alpe berufen.
Mittlerweile ermittelt auch die Staatsanwaltschaft unter anderem gegen ihn..

Weitere Schulden angehäuft
Unterdessen mehrt sich der Schuldenberg bei der Hypo- Alpe. Einer ihrer Schuldner in Slowenien, die Istrabenz, mit 900 Millionen Euro in der Kreide ist bankrott. Und die Hypo Alpe neben 21 anderen Banken einer der Hauptgläubiger.
Aber mit dem starken Partner der BayernLB im Rücken dürfte das alles kein Problem sein. Der deutsche Steuerzahler zahlt ja für (fast) alles.

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europa

BayernLB-Tochter Hypo-Alpe droht die Zerschlagung

Dr. Alexander von Paleske – Die Bayern-LB Tochter Hypo Alpe machte in dieser Woche wieder Schlagzeilen. Drei Schlagzeilen genauer gesagt:

– Sie braucht schon wieder Geld, diesmal 700 Millionen Euro.

– Der Vorstand Tilo Berlin, der mit dem Verkauf der Bank an die BayernLB im Jahre 2007 satte 100 Millionen für seine Investmentgesellschaft verdient hatte, tritt zurück

– Es sieht alles danach aus, als wolle die Bayern LB im Rahmen der Verkleinerung diese ungeliebte Tochter nun schnellstens loswerden. Getreu dem Motto, „Weg mit Schaden“. Allerdings nicht – noch nicht – „Weg mit Totalschaden“.

Milliarden Euro in ein Fass ohne Boden
Man möchte es kaum, glauben, aber es ist erst zwei Jahre her, dass die damals noch stolze Bayern LB diese Bank aus dem austrischen Haider-Land Kärnten für 1,6 Milliarden Euro kaufte.

Nach knapp 6 Monaten eine erste Kapitalerhöhung, die BayernLB zahlte 441 Millionen. Macht zusammen bereits mehr als zwei Milliarden Euro.

Im Dezember 2008 nochmals Kapitalerhöhung, diesmal schlappe 690 Millionen von der nunmehr Verlustbank BayernLB an die Skandalbank Hypo Alpe (Skandalpe) zu zahlen, macht zusammen schon 2.76 Milliarden Euro.

Dann musste wegen der geringen Kapitaldecke der austrische Banken-Rettungstopf angezapft werden, 900 Millionen Euro kamen von dort.

Jetzt braucht die Bank noch einmal 700 Millionen Euro. Die will sich die Hypo-Alpe auf den internationalen Kapitalmärkten holen, die Bayern LB soll dafür als Garantor auftreten.

Kein Käufer für ein Fass ohne Boden
Nun wurde bei der Bayern LB im Rahmen eines des Projekts „Herkules“ eine Schrumpfkur beschlossen , die auch die Hypo Alpe nicht ungeschoren davonkommen lassen wird.

Aber der Vorstand Tilo Berlin wollte da nicht mehr mitmachen, also warf er das Handtuch in dieser Woche.

Die BayernLB würde am liebsten die Bank sofort verkaufen. Nur: Wer kauft ein Fass ohne Boden? – Niemand!

Also, um weitere Verluste zu verhindern müsste man sie für einen Euro verkaufen, quasi verschenken, wie seinerzeit die „Neue Heimat“ an einen Brötchenbäcker oder die britische Auto-Firma Rover, die nach Milliardenverlusten für ein Pfund Sterling von BMW verkauft wurde.

Das lässt sich aber politisch nicht durchsetzen, noch nicht.

Also bleibt wohl als einzige Alternative nur die Zerschlagung der Bank und Verkauf der Einzelteile, Balkanland für Balkanland. Sozusagen eine Balkanisierung der Hypo Alpe.
In Oesterreich bliebe sie dann als eine Art Haider-Memorial-Sparkasse bestehen, vom Umfang her zurechtgestutzt auf das, wie sie einst aufgebrochen war, als ein gewisser Wolfgang Kulterer, mittlerweile als Bilanzfälscher bestraft, das Steuer bei der Kärntener Landeshypothekenbank, wie die Hypo-Alpe damals noch hiess, übernahm.

Wie sagten doch die Römer: Sic transit gloria mundi.

Genau.

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Italy: attacks on migrants, hunger strikes and protests

Nopacchettosicurezza – 78 women transferred to the ex- NATO base Loran, that will be transformed in a ‚centre of identification and expulsion‘. 16 women 12 from Tunisia and four from Morocco are on hunger strike against their possible expulsion. In the centre there are also some women form Nigeria some of whom are seeking political asylum. (ANSA)

Minister Maroni in Tunisia today to negotiate accords of re-admission. Tomorrow general strike by Lampeusa residents. Government attacks the Mayor who is ‚leading‘? the protest (he used to be a racist).

General strike of Lampedusa residents
Some 50 migrants who have not returned to the ‚reception‘ centre are still sheltering on the island and the locals are feeding them. Solidarity restored after the Lega Nord’s work of promoting racism on the island. (traditionally local people have always helped and fed the migrants, fishermen saving people from boat wrecks and so).

26. Jan 2009, MASSA (Marina di Massa, Tuscany)
Police and carabinieri in riot geat attack a demonstration by refugees mainly from Somalia and Eritrea. Some refugees were injuried other forcibly taken by the cops to the Red Cross centre where they were staying. About 50 people, amongst whom many women, were protesting for delay in examining their request for recognition of political refugee and permit to stay. They occupied the centre of the town blocking the traffic and refused to move, asking to see a representative from Onu, and in the meantime decleared they are on hunger strike. Many of the refugees were part of a group of 104 persons arrived in August from Lampedusa

25. Jan 2009, ROME
(Guidonia is a village in the outskirts of Rome): Following the vicious rape of a woman in Guidonia by a group of men, supposedly eastern Europeans, police went to search all ‚illegal‘ camps where migrants from Romania and other homeless migrants are reduced to live in shacks.

The fascists from Forza Nuova organised a demonstration from which a group of about 20 fascists broke out to attack Eastern Europeans with sticks, clubs and banner pools . In one incident three Romanians were attacked, one other Romanian in another incident and five Albanians escaped but just being savagely beaten by sheltering in a pub behind a reinforced door with the owner of the pub. Two fascists were arrested.

31. Jan 2009, NATIONAL DEMONSTRATION IN ROME against the so called ‚pacchetto sicurezza‘ that introduces or ratifies appaling measures against migrants and refugees. According to the new legistlation that is now being discussed in Parliament: entering the country or being found living there without documents becomes a law punishble by imprisonment; ‚first reception centres‘ to become ‚centres of identification and expulsion‘, and lenght of detention to be extended from 2 months to 18 months; renting accommodation to someone without papers becomes a crime (already in vigour); persons without papers are forbidden to send money home; everybody who goes to the hospital for treatement should be reported to Immigration if s/he has not got papers. (demo called by the migrants‘ orgainsations and social centres without the political parties trade unions etc.)

europa

Racism in Italy, criminalization of the Roma people and the rape in Caffarella Park in Rome

Roberto Malini, Matteo Pegoraro & Dario Picciau o EveryOne Group – We are sending you the findings of a counter inquiry carried out by EveryOne Group into the case of rape that took place in Caffarella Park in Rome.

We are talking about a serious crime that has had a great echo in the press and resulted in many episodes of intolerance all over Italy. The case has paved the way for new discriminatory measures such as the “security laws”, the clearance of Roma settlements, expulsions and the new rules for Roma camps.

While expressing our sympathies and solidarity to the young victims of this atrocious crime we believe there are serious doubts surrounding the resolution of this case and fear that the witnesses able to clear Racz and Istoika may receive further intimidation and maybe even undergo camp clearances. We are convinced that not even a transfer of the accused to Romania would protect them, as many of the Romanian authorities have proved unreliable when it comes to the protection of Roma citizens originating from their country.

Since we began looking into this case, as we usually do when Roma citizens are involved – seeing their rights have been trampled on in the past, we have received a great deal of pressure, some of it extremely threatening. It is for this reason too that we are sending you the attached dossier containing considerations linked to the episode in Caffarella Park; the general situation of Roma rights and those of immigrants living in Italy; as well as the huge difficulties faced by activists working in such a hostile climate.

Racism in Italy, criminalization of the Roma people and the rape in Caffarella Park in Rome
Rome, February 24th, 2009. Immediately after news got out about the brutal rape of a 14-year-old girl in Caffarella Park in Rome on February 14th, 2009, the Italian authorities handed out the description of the attackers supplied by the victim and her 15-year-old boyfriend. They were described as two dark-skinned people, one with long hair and a squashed nose, like a boxer’s.

According to the teenage rape victim, one of the men had two fingers missing from one hand, a description that fits neither of the accused. It is reported that the two teenagers first spoke of their aggressors having “an Arab accent” according to the witnesses who first came to their aid in front of a cafè, and as published online by Repubblica TV.

Gianni Alemanno, the Mayor of Rome, on the other hand, spoke from Slovenia where he was on official business, and disclosed the fact (without quoting any source) that the rapists had spoken in an Eastern European accent. He reasserted that the men were dark-skinned, suggested they could well be Roma and informed the public that important clearance operations against squatter camps still present in the capital would be carried out the following day.

Ilmessaggero.it
romatoday.it
rainews24.rai.it

According to crosschecks carried out by EveryOne Group on the statements given by the two victims and the Rome Police Authorities, the two Romanians arrested do not match the description disclosed immediately after the attack. One of them has short, blond hair and is fair-skinned; the other is dark and starting to go bald. Strange then, that a video taken during a police inspection of the Roma camp in Primavalle not long before the crime shows him with short hair.

What is more, some Roma citizens living in Rome had already informed one of the activists of EveryOne Group (before the arrest of the two men accused of the rape) that the authorities had already arrested and locked up two other Romanians accused of the same crime. If this information were to be confirmed, we could suspect they were two “reserves” to be used in the event of the other arrested men proving incompatible with the account given by the victims, the Mayor of Rome, and the Italian authorities.

“Il Biondino” denied responsibility for the crime
Alexandru Loyos Isztoika, nicknamed by the Italian press “Il Biondino”, was said to have confessed to the crime on the night of 17th February, supplying, according to the authorities a “horrifying” description of what happened: “The two young people were crying which only encouraged us to rape the girl” they are said to have told investigators according to the national press.

The authorities informed the public that they were in possession of incontrovertible evidence: the aggressors’ DNA , fingerprints, blood and body fluid samples described as “important” by many daily newspapers, along with two switched-off mobile phones in the hands of the two rapists – all found on the scene of the crime.

Karol Racz, however, pleaded innocent right from the start. He was also able to provide an alibi: at the time the rape was taking place, he was in the Torrevecchia Roma camp in the company of other Romania Roma. His version was confirmed by 7 witnesses, 4 of whom have already testified before the investigating magistrate.

On February 20th Alexandru Loyos Isztoika also pleaded not guilty to the crime before Valerio Savio (the magistrate in charge of preliminary investigations) and claimed he had been forced to confess after receiving brutal treatment and a beating from the police. He supplied the same alibi as Karol Racz.

“I was forced to confess. Those statements were extorted from me at police headquarters on the night of February 17th through the use of physical violence and psychological pressure by the Roman police force.”

The investigating magistrate did not believe him and the two men were conducted to prison, motivated by “the risk of an attempt to escape, tampering with evidence; reiteration of the crime”.

DNA, blood samples, fingerprints, mobile phones, all suddenly put to one side and forgotten.
Isztoika’s lawyer confirmed his client had withdrawn the confession and stated that the young victim had not recognised her assailant at first sight from the photo, but only after insistence from the investigators. It is to be noted that there was no direct confrontation between the aggressors and the victims, and identification was carried out only through photographs. After “Il Biondino” denied responsibility for the crime, the magistrate deemed Alexandru Loyos Isztoika’s new version of the facts unreliable. As for the beating he was subjected to, he stated that Isztoika “shows signs only of a reddening in the armpits” (to be noted that it is possible to beat someone up in such a way as to leave very little trace visible to the naked eye). However, he did not confirm the existence of any other evidence: DNA, blood samples, fingerprints, mobile phones, all suddenly put to one side and forgotten.

EveryOne Group believes that the rights of immigrants and the rights of Romanians in particular are not always respected when they are caught up in legal proceedings. During questioning it would be advisable to have representatives of human rights associations present considering the numerous reports of beatings, threats and the frequent distortion of the accused’s testimony (often through the use of unqualified interpreters).

An example of a failure to respect the rights of a citizen under investigation is the Giovanna Reggiani murder. In this case too investigators claimed they were in possession of the aggressor’s DNA and witness accounts, but in the end Romulus Mailat was sentenced to 29 years’ imprisonment based solely on the testimony of a woman suffering from a serious mental disorder, a fact certified by long periods spent in psychiatric clinics. On February 22nd of this year the interpreter who translated Mailat’s statements and that of the “super witness” was attacked and beaten up by a stranger in the Pietralata area of Rome.
(Report of the attack on the interpretor: “Il Messaggero” Monday 23rd February, pages 1 and 9.)

Again on February 22nd, 2009, four Roma from the Torrevecchia camp in Rome gave a voluntary statement to the investigators concerning the position of Karol Racz, one of the men accused of the rape in Caffarella Park. They confirmed the accused’s story: on the evening of February 14th, 2009, while the crime was taking place, Karol Racz was with them and other people in the camp situated near Santa Maria della Pietà “from 5 in the afternoon until about nine o’clock”.
(testimony of the four Roma “Il Messaggero” February 23rd, 2009, page 9)

The rape took place at 6.30 in the afternoon. The investigators are now trying to establish whether there are any family ties between the witnesses and the accused in order to invalidate their courageous testimony. There are, however, other Roma who can confirm Racz’s statement. Another error by the investigators was the failure to hold an identity parade. The girl was merely shown photos of the two Romanians after their arrest. In spite of her description of the two men as being dark-skinned, with black hair (one with long hair) and well-dressed, the girl – more than likely due to the shock suffered after her horrifying ordeal – “recognised” two poorly-dressed men with short hair, one of them with fair hair and fair complexion.

Dozens of attacks have been made on Roma
Following the rape in Caffarella Park and the subsequent media campaign directed at criminalizing Roma and Romanian citizens (in violation of the laws according to which responsibility for a crime is to fall solely on the individual and must never be extended to an entire social or ethnic group) dozens of attacks have been made on Roma, Romanian and foreign citizens. On February 15th and 16th alone, 18 assaults were reported. On the evening of the 15th in Rome, a “patrol” of about 20 racists armed with clubs and wearing balaclavas carried out separate attacks on five Romanians Roma (two of whom are in hospital with serious injuries); a Romanian citizen; a young Roma mother with her young child; two young Roma boys. Shortly after a fire broke out a Roma settlement in Pisa destroying ten makeshift huts where a group of Roma had been living.

In Turin an 18-year-old Peruvian boy was beaten up by a gang of racists wielding metal bars. Three Romanians were beaten up in Sassari. In Sesto San Giovanni (Milan) a “patrol” of racists beat up some Roma. In Sacrofano (Rome) a gang of eight racists armed with clubs beat up three Romanian Roma. In Ancona gangs of racists beat up a 19-year old Roma, then a Romanian Roma of 36. On February 21st, a gang threw two petrol bombs (which then exploded) into a shop run by Romanians. However, episodes of abusive language, threats and beatings have been reported in cities all over Italy. In the meantime the authorities have taken advantage of the climate of intolerance to carry out camp clearances of more Roma settlements (more than 40 in Rome between 15th and 16th of February) and arrests of Roma and Romanians as part of their operations “against petty crime”.

In Pesaro, a leaflet appeared bearing the slogan “Adolf Hitler taught us, it’s not a crime to burn gypsies. 10, 100, 1000 patrols”. In the same city staff at Caritas (the Christian “charitable” association) insulted a young Roma boy with racist language and some citizens chased two Roma women out of a shopping centre without cause.

We must reflect on the following crimes which received a lot of attention in the press and on TV:

the murder of Giovanna Reggiani, for which Romulus Mailat was charged and sentenced on the testimony of an unreliable witness and without proof.

the attempted kidnapping of a young baby from an apartment in Ponticelli (Naples), for which a young Roma girl of Romanian origin, Angelica V., was arrested and sentenced without proof.

the arrest and “conviction by the media” of Karol Racz and Alexandru Loyos Isztoika who do not fit the description given by the victims, who have pleaded innocent and who have an airtight alibi (with clear testimonies given before the magistrate in the case of Karol Racz).

All three crimes took place just a few days before the approval of new “safety-laws” which contain numerous xenophobic and racist measures. What is more, in all three cases the authorities sounded the serious “social alarm” and pointed their fingers at Roma, Romanians and foreigners. These are disturbing coincidences confirmed by evidence and witness accounts that give rise to serious doubts.

We know that there are groups in Italy who preach racial hatred, xenophobia and the superiority of Italians over immigrants.
We know that during the years of the racial laws the SA and the SS staged hateful crimes and allowed the blame to fall on Jews and Gypsies which justified arrests, pogroms, deportations and persecutory operations. We also know that there are groups in Italy who preach racial hatred, xenophobia and the superiority of Italians over immigrants. And we also know that such groups have reached positions of absolute power in politics, communications, the military, the police force and the media.

These considerations, combined with the observation that the Italian authorities are carrying out systematic persecution against the poorer immigrants, as well as the numerous cases of police and legal abuse being carried out against the more vulnerable ethnic groups, lead us to harbour serious doubts about many of the crimes Roma and foreigners citizens are accused of and convicted for in Italy.

As for the media campaign being carried out by the authorities and reported in the media, several inaccuracies must be pointed out. First of all, the fall in the number of cases of sexual violence (according to the statement made by Prime Minister Berlusconi) is not corroborated by facts: the data contained in the Istat report for 2007 shows that the figures are practically unaltered, as is the percentage of rapes carried out by foreigners against Italian women. This is less than 3% of the total cases, or 6% if we take into account the cases of rape that take place within the immigrant community. 92% of the cases of sexual violence are to be attributed to Italians. See: spartacuslibero.blogspot.com/

In recent times, however, the media has been highlighting only those cases of sexual abuse committed by foreigners, or attributed to foreigners. Nine out of ten cases of rape committed by Italians remain unreported in the press, or receive little attention, even when they are particularly brutal crimes such as gang rape, sexual abuse carried out by adults on small children and violence committed by Italians taking advantage of the poverty of their female victims. Special mention must be given to the repeated rape of a four-year-old child by her adoptive father, the rape of a little girl of nine, the long segregation and violence committed by a man from Milan towards a girl from Mozambique, the constant abuse carried out by Italian men against Romanian children and young girls – whose trust is often won over by the simple offer to buy them a meal.

The Romanian authorities however, like those of Mozambique, remained discreet during the investigations, also to safeguard the victim’s privacy. If the authorities and media had carried out xenophobic policies, public opinion would probably have come out against the Italian local communities, fomenting racial hatred. However, there remains a serious threat that the Nationalist movements of the Member States and countries outside the EU will take inspiration from the “Italian model”, leading to a new era of “hunt the foreigner” and a new wave of racist and xenophobic sentiments. Such an event is bound to affect Italians living abroad, breathing new life into the stereotypes that have accompanied our fellow countrymen throughout the world.

www.corriere.it
www.repubblica.it/
www.ilmessaggero.it
www.nigeriavillagesquare.com

The Italian Government is also about to present the Romanian Government with a dossier that demonstrates how widespread Romanian crime is in Italy. The dossier, which we have seen a copy of, will belie the official data, which shows the incidence of crimes committed by Romanian citizens to be within the proportional norm.

It must also be noted that in a democratic and tolerant country there should be no discrepancies between the ethnic percentages of the population and that of the inmates in jail. It has been confirmed by sociologists, anthropologists and criminologists that there is no nationality genetically programmed to commit crimes more than any other and that only social inequality can lead to a substantial variation in criminal behaviour. The 2008 SAPPE report compiled by the Prison Wardens’ Trade Union shows just the opposite, that in Italy (where foreigners represent just 8% of the population) 46% of the prison population has foreign citizenship. If we consider just the resident population, 36% of the inmates are foreigners.

Just as interesting is a figure that would dispute the “security fears” raised by the Government: both in 2007 and 2008 there was a clear reduction in the number of crimes committed against the person, in spite of the entrance of the berated Romania into the EU. But in spite of this, on February 23rd, 2009, the Minister of Foreign Affairs, Franco Frattini, reasserted the different treatment Italy is reserving for Romania compared to other Member States: “Italy wishes to clear up once and for all that we welcome and will continue to do so the Romanians who work and obey our laws, but at the same time we will be firm when dealing with Romanians who break the law”.

It is an important step for European civilization to eradicate the reappearance of a violent racist and xenophobic phenomenon, a phenomenon resulting in an organized movement reminiscent of groups in favour of ethnic cleansing and racial persecution such as the Ku Klux Klan, the National Socialist Party, the Arrow Cross Party in Hungary, the Ustaše, the Blackshirts, the National Party of South Africa.

It is advisable to reassert wherever possible (in order to prevent the persecution of the Roma in Italy being carried out among total indifference or with the tacit approval of the EU) the grave warnings spoken by those who experienced in first person the persecution and massacre motivated by racial hatred.
“The Roma in Italy are persecuted exactly the way we Jews were in the years of the racial laws”.
Piero Terracina on witnessing the pain of persecuted Roma families in a settlement in Rome.

“We gypsies are at the bottom of the social hierarchy for schooling, employment and before the law. The Holocaust never ended for us”. Goffredo Bezzecchi, Italian Roma, survivor of the Samudaripen

“That’s how it started for us Jews too. The authorities and newspapers started to accuse us of terrible crimes: rape, infanticide, conspiracy against the Aryan people, greed, the practice of depraved rituals. The SA and the SS staged brutal crimes and allowed the blame to fall upon innocent Jews, even rabbis, thus triggering off terrible progroms and stirring up sentiments of hatred and suspicion in the European people against the Jews as a whole. The Roma are still today the victims of this racist strategy, because some of the wealthiest countries in the EU, starting with Italy, prefer to eliminate them physically, year after year, instead of helping their integration. The condition of the Roma in Italy is the same as that of the Jews in the ghettoes of Lithuania and Poland during the Nazi period. I feel very close to the Roma and sympathise with what they are going through”. Tamara Deuel, survivor of the Holocaust in Lithuania.

“This is an historical truth. A bitter, tragic truth. We ourselves, we Jews have often experienced for ourselves – resulting in the most terrible persecution of all: the Holocaust – the consequences of being unshakeable foreigners, then parasite foreigners, complotting foreigners, the murderers of Christian children, and therefore human beings to deport, persecute and exterminate. We Jews are well aware what it means to be victims of prejudices which are transformed into “purifying” hatred and violence. We know what it means to be pointed out as an “Evil” to be eradicated. It is as a Jew, as well as a citizen who believes in democratic ideals, that I feel close to a community, the Roma community, which cannot, must not become the victim of new pogroms.” Amos Luzzatto

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