kriminalitaet

Uwe Barschel, Olof Palme und die Apartheid-Südafrika-Mörder-Schiene

Dr. Alexander von Paleske —27.11. 2010 — Der Tod Olof Palmes, zweimaliger Ministerpräsident Schwedens von 1969-1976 und von 1982 bis zu seiner Ermordung am 28.2. 1986, und der Tod Uwe Barschels, Ministerpräsident Schleswig-Holsteins von 1982-1987, gestorben unter ungeklärten Umständen in Genf am 10.10.1987 haben nicht nur gemeinsam, zu den grossen unaufgeklärten Politiker-Todes bzw. Mordfällen der vergangenen dreißig Jahre zu gehören.

In beiden Fällen führten angebliche Spuren auch in das Apartheid-Südafrika.

Und so nimmt es dann nicht Wunder, dass mit der neu aufgeflammten Diskussion um die Hintergründe des Barschel-Todes, auch die Südafrika Schiene wieder aufgewärmt wurde. Allerdings eine sehr wenig wahrscheinliche, Mord an Barschel unterstellt, während in Falle Palmes eher das Gegenteil der Fall sein dürfte.

Mörderregime Apartheidstaat
Die südafrikanische Apartheidregierung hatte in großer Zahl politische Gegner ermorden lassen, und zwar sowohl innerhalb, wie auch außerhalb Südafrikas.
Der mörderische Arm der Apartheidregierung reichte bis nach Europa.

Aber bei den Mord- bzw. Anschlagsopfern handelte es sich um aktive Apartheidgegner, wozu Barschel nun ganz gewiss nicht gehörte.

Zum Zwecke der Liquidierung seiner politischen Feinde im In- und Ausland wurde eigens eine Todesschwadron namens Civil Cooperation Bureau (CCB) gegründet, die aus dem „Project Barnacle“ hervorging, deren Akteure, wie Eeben Barlow, aus Südafrikas Terror und Mördereinheiten, also den Reconnaissance Commandos (Recce), Koeveot und dem Buffalo Battalion, rekrutiert worden waren.


CCB-Todesschwadron Mitglied Eeben Barlow (rechts) auf Einsatztour in Europa (hier mit dem nichtsahnenden Botschafter der PLO in Portugal (Bildmitte)

Ein ganzer Schwung Mitglieder rhodesischer Terroreinheiten, wie den Selous Scouts, kam nach der Unabhängigkeit Zimbabwes 1980 über den Limpopo, um ihre zweifelhaften Kenntnisse dem Apartheidstaat Südafrika anzudienen.

Mordanschläge gab es z.B. in:

– Simbabwe 1981 und 1988 (Joe Nqabi ermordet, Jeremy Brickhill schwer verletzt)

– Swaziland 1982 (Cassius Make, ermordet)

– Frankreich 1988 (Dulcie September, ermordet)

– Belgien 1988 (Godfrey Motsepe, versuchter Mord)

– Mozambique 1988 und 1982 (Albie Sachs, schwer verletzt, Ruth First, ermordet)

– Botswana 1985 (Cecil George Phale, Lindiwe Phale, Dick Mtsweni, Duke Mashobane, Mike Hamlyn, Thami Mnyele, Basie Zondie, Peter Mafoka, Sadi Pule und Lucy Mashile, alle ermordet)


Michael Dingake, Ex- Robben Island Häftling am Grab der Opfer in Gaborone/Botswana. Foto: Dr. v. Paleske

Platz 1 der Apartheid-Hassliste: Schwedens Premier Palme
Ganz oben auf der Hassliste aber stand Olof Palme.
Palme, Freund und tatkräftiger Unterstützer afrikanischer Befreiungsbewegungen, steuerte rund 50% zum Budget der damaligen Befreiungsbewegung und jetzigen Regierungspartei Südafrikas, ANC, bei.
Südafrika hatte seinerzeit einen Meisterspion und Mordgesellen namens Craig Williamson, der es geschafft hatte, den ANC zu infiltrieren und Kontaktperson zur schwedischen Regierung zu werden und zwar über ein durch Schweden gesponsertes Förderprogramm, IUEF, das afrikanischen Studenten ein Studium ermöglichen sollte-.


Spion und Mörder: Craig Williamson

Da er Zugang zu Geldern des Programms hatte, benutzte er diese auch, um Terroraktivitäten der südafrikanischen Regierung zu sponsern, die unter dem Codenamen „Longreach“ liefen.

Williamson kam auch in Kontakt mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme, der ihn wiederum mit seinen Mitarbeitern bekannt machte.

Die Blutspur Craig Williamsons in den 80ern

– Einbruch in das Büro des Pan Africanist Congress in London. Die Einbrecher gaben an, von Williamson rekrutiert worden zu sein.

– 1982 Beteiligung an dem Bombenanschlag auf das ANC-Büro in London.

– 1982 Anordnung der Ermordung von Ruth First .

– 1984 Paketbombe an den Anti-Apartheidaktivisten Marius Schoon in Angola, die aber stattdessen seine Frau Jeanette und deren Tochter Katryn tötete

– 1986 Bombenanschlag auf das ANC Büro in Stockholm, der ebenfalls Williamson zugerechnet wird.

Am 21. Februar 1986 attackierte Olof Palme in einer Regierungserklärung das Apartheidregime in Südafrika.
Eine Woche später wurde er ermordet.

Craig Williamson befand sich zu diesem Zeitpunkt in Schweden.
Die schwedische Polizei ermittelte in alle Richtungen, nur nicht in Richtung Südafrika.
Nach drei Jahren wurde schließlich ein Verdächtiger präsentiert: Christer Pettersson, der aber dann vom Mordvorwurf durch ein schwedisches Gericht schließlich freigesprochen wurde.

Im Jahre 2007 veröffentlichte der südafrikanische investigative Journalist De Wet Potgieter sein Buch „Total Onslaught, Exposing Apartheid‘s Dirty Tricks“ in welchem er aufgrund von Indizien als Mörder den Südafrikaner Roy Daryl Allen ausmacht, der mittlerweile in Australien lebt, und der natürlich abstreitet.

Roy Allen war im Projekt Longreach involviert, und befand sich zum damaligen Zeitpunkt in Schweden. Nach seiner Rückkehr verschafften die Apartheid-Dienste für den fraglichen Zeitraum ihm ein gefälschtes Alibi in Namibia.
Seine Reisekostenabrechnung, die er einreichte, wies aber den Aufenthalt in Schweden nach.

Der Chef der Kriminalpolizei Schwedens zum Zeitpunkt der Ermordung Palmes erklärte in einer TV-Sendung des schwedischen Fernsehens vor zwei Monaten, am 8.9. 2010, dass der Hauptverdächtige der Ermordung Palmes die Apartheidregierung Südafrikas sei.

Barschel kein Thema
In das Schema der Ermordungen und Mordversuche im Auftrag Apartheid-Südafrikas passt nun der Fall Barschel ganz und gar nicht hinein, selbst wenn Südafrika durch den fehlgeschlagenen U-Boot-Bau (Schmier-)Gelder verloren hatte, die vermutlich zu Wahlkampfzwecken verwendet worden waren.

Und so bleibt der Verdacht nach wie vor am Mossad hängen.
Hat Victor Ostrovsky also recht? Ein wichtiger Punkt bleibt die Zuführung des Schlafmittels Noludar.

Sollte dies eine neue Erkenntnis Professor Brandenbergers sein, dass nämlich dieses Mittel rektal zugeführt wurde, dann könnte Ostrovsky nicht aus dem Gutachten abgeschrieben haben.

Chancen gleich Null
Gleichwohl ist die Wahrscheinlichkeit, dass es jemals zu einer Aufklärung kommt – sowohl im Fall des Todes von Barschel, wie auch im Fall der Ermordung Palmes – nahe oder gleich Null, es sei denn, Insider packen aus, mit allen Risiken, die damit verbunden sind.

In beiden Fällen hat die Polizei – aus welchen Gründen sei dahingestellt – extrem schlampig gearbeitet, Spuren nicht gesichert, ist Hinweisen nicht nachgegangen, und hat damit die Aufklärung de facto verhindert.

Und die Presse, wenn man sieht, wie sie selbst den wesentlich einfacheren Fall der Kaperung des Frachters Arctic Sea im Juli 2009 nicht aufklären wollte und / oder konnte, war auch nicht hilfreich..


Zum Fall Barschel

Der Fall Barschel, der Mossad und die Waffenlieferungen in den Iran

Kaperung des Frachters Arctic Sea im Juli 2009 durch den Mossad
Pressebericht bestätigt Mossad-Beteiligung an der Arctic- Sea Kaperung
Kaperung der Arctic Sea – die Indizienkette beginnt sich zu schliessen
Kaperung der Arctic Sea – Mehrfacher Waffenschmuggel?
Arctic Sea: Die Öffentlichkeit wird getäuscht
Die Kaperung der Arctic Sea – oder: Windiges aus der russischen Seefahrt
Die Kaperung der Arctic Sea: Fakten, Indizien, Spekulationen
Arctic Sea“- Kaperung: Indizien deuten auf Geheimdienstaktion – vermutlich Mossad – und nicht Piraten
Arctic Sea – Die Besatzung ist frei, die Fragen bleiben
Geheimdienste in das Verschwinden der „Arctic Sea“ verwickelt?

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kriminalitaet

Der Fall Barschel, der Mossad und die Waffenlieferungen in den Iran

Dr. Alexander von Paleske — 22.11. 2010 — Am 11.Oktober 1987 wird der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, von dem STERN-Reporter Sebastian Knauer tot in der Badewanne des Zimmers 317 des Genfer Hotels Beau-Rivage aufgefunden.

Was bis heute mit Sicherheit alleine feststeht: Der Tod Barschels.

Mord oder Freitod?
Unklar bleibt weiterhin, ob es sich um einen Freitod handelte, oder um einen Mord.
Nun hat die Diskussion wieder Auftrieb erhalten: der renommierte schweizer Toxikologe Prof. Hans Brandenberger hat die These aufgestellt, dass Barschel vom israelischen Geheimdienst Mossad ermordet wurde.

Brandenberger stützt seine These darauf, dass die toxikologischen Untersuchungen mit der Darstellung des Mossad-Abtrünnigen Victor Ostrovsky übereinstimmen.

Ein Ex-Mossad-Mann namens Ostrovsky
Ostrovsky hatte 1994 in seinem Buch „Geheimakte Mossad“ im Detail geschildert, wie Uwe Barschel von Mitarbeitern des Geheimdienstes Mossad angeblich getötet wurde.
Hintergrund: Waffenlieferungen in den Iran durch Israel, und Ausbildung iranischer Piloten im Bundesland Schleswig Holstein, die Barschel angeblich vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss enthüllen wollte.

Die Schlussfolgerung des Toxikologen, der Mossad habe Barschel umgebracht hat, ist gleichwohl gewagt. Die Tatsache, dass das toxikologische Gutachten mit der Schilderung Ostrovskys übereinstimmt, ist bestenfalls ein Indiz, mehr aber nicht.

Es erscheint deshalb erforderlich, weitere Indizien heranzuziehen, die einen derartigen Schluss nicht nur als möglich, sondern als wahrscheinlich, besser noch: als sicher erscheinen lassen.

Die Hauptfrage: Welches Interesse sollte der Mossad gehabt haben, um Barschel aus dem Wege zu räumen?

Wann mordet der Mossad?
Der Mossad ist für zwei Dinge nicht bekannt:

1. Auftragsmord für andere Geheimdienste (hier: für den südafrikanischen Geheimdienst wegen des Skandals um die Blaupausen für U-Boote)

2. Beseitigung von Personen (oder gar Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, wie es Barschel war) ohne dringendes „Eigeninteresse“: Mit anderen Worten: dass die Person massiven vitalen (berechtigten oder unberechtigten sei dahingestellt) Interessen des jüdischen Staates entgegensteht, und dass diese Interessen nicht auf andere Weise gewahrt werden können, als sie „aus dem Weg zu räumen“.

Und so waren die Tötungen in der Vergangenheit konzentriert auf Mitglieder von Palästinenserorganisationen wie den Schwarzen September, Hisbollah oder Hamas, so zuletzt in Dubai. Ebenfalls Waffenkonstrukteure, die Feinde Israels mit Waffen ausstatten wollten, wie die deutschen Raketenbauer in Ägypten in den 50er und 60er Jahren und der Konstrukteur der Super-Atomkanonen, Gerald Bull, .

Passt Barschel in das Tötungsschema?
Welchen derartigen massiven Interessen könnte daher Barschel im Wege gestanden haben?

Die Frage führt uns zurück in die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten in der 80er Jahren.

Im September 1980 griff Iraks Herrscher Saddam Hussein den Iran an. Ein Krieg, der sieben Jahre dauern sollte.

Zwar war die Militärmaschine des angegriffenen Iran vom Schah seinerzeit gut geölt worden. In den 70er Jahren hatte das Schah-Regime nämlich hochmoderne Waffen für 16 Milliarden US-Dollar in den USA eingekauft, darunter Phantom Jagdbomber.

Jedoch fehlten jetzt die Ersatzteile und der Munitionsnachschub.

In den USA konnten die Waffen und Ersatzteile nicht direkt eingekauft werden. Die USA hatten nach der Botschaftsbesetzung und Geiselnahme im Jahre 1979 ein Embargo gegen den Iran verhängt.
Jedoch: Israel scherte sich nicht um dieses Embargo und lieferte. Denn:

– Geld lockte

– Der Irak wurde als der grössere Feind angesehen, ein gewaltiger Irrtum, wie sich zeigen sollte.

– Der Krieg sollte so lange wie möglich weiterlaufen und nicht wegen Waffenmangel enden.

Die Waffenlieferungen betrugen vom Umfang her bis 1986 pro Jahr circa 500 Millionen US Dollar, wie der britische Observer seinerzeit zu berichten wusste.

Ein Todeshändler namens Avraham Bar-Am und seine deutschen Freunde
Nachdem der israelische Geheimdienst Mossad grünes Licht gegeben hatte, lief der Waffenexport über einen Mann, der durch seine Brutalität im Libanon Krieg 1982 aufgefallen war: Der israelische General Bar-Am.

Die angepeilten Waffenlieferungen sollten 1986 dann den Umfang von 2,5 Milliarden US Dollar haben.

Mit von der Partie bei diesem Riesen-Waffengeschäft waren auch die deutschen Waffenhändler, Hans Bihn, Hans Schneider, Hermann Moll und Ralph Kopka. Diese wiederum hatten Kontakte zu einem ehemaligen Inspekteur der Bundeswehr, namens Albert Schnez.


Presseberichte in Deutschland über den geplanten Waffendeal aus dem Jahre 1986

Auf deren Einkaufsliste in den USA zum Weiterverkauf an den Iran standen unter anderem:

– 15.700 TOW Panzerabwerraketen

– 240 Typen von Raketenersatzteilen für die Hawk-Rakete

– 13 F-5 Kampfjets

– 33 F-4 Kampfflugzeuge

– 46 Skyhawk Kampfbomber

– 5 C-130 Herkules Transportflugzeuge

– 430 Sparrow Raketen

– 200 AIM Raketen

– 200 Maverick Raketen

– 600 Chaparral Raketen

– 200 Phyton Luft-Luft Raketen

Aber die Sache flog auf. Der US-Zoll hatte einen Tip bekommen. Ermittelnder US-Staatsanwalt gegen diese Waffenschieber war der spätere New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani.

Avraham Bar-Am wurde verhaftet. Er behauptete, Rückendeckung von der israelischen Regierung gehabt zu haben, was sicherlich zutreffend war.

Deutsche Iran-Waffenschiene
Auch von Deutschland aus gab es Waffenlieferungen. Dort war der Waffenschmuggel in den Iran wie folgt organisiert:

– Durch den Israeli und deutschen Staatsbürger Henry Kamaniecky. Dessen Schiene lief über Jugoslawien direkt zu den Israeli Military Industries. Dort managte das alles ein gewisser Ron S. Harel, während auf iranischer Seite ein gewisser Abdolfat Katibi tätig war.

– Mittelsmann für den geplanten Waffenhandel zwischen Teheran und Tel Aviv via Belgrad war der Münchener Kaufmann Stephan Kaiser, wie der STERN am 3.7. 1986 berichtete.

Im Juni 1986 schlug das BKA zu, verhaftete die Akteure und beschlagnahmte die Unterlagen.

Gleichwohl lief der Waffennachschub weiter, angeblich auch über Schleswig-Holstein, wie Ostrovsky behauptet.

Mehr noch: die Mullahs brauchten auch Piloten, für neue Flugzeuge, aber auch für die alten, denn einige der in den USA ausgebildeten iranischen Piloten hatten sie schon ins Jenseits befördert, weil sie in ihnen Abgesandte des „Grossen Satans“ vermuteten

Die Waffentransporte fanden weiter statt, über Argentinien, aber auch Dänemark als Zwischenstationen.

Ostrovsky behauptet, nicht nur Waffentransporte hätten weiter auch von Deutschland aus stattgefunden,ausserdem seien iranische Piloten von israelischem Fachpersonal in Schleswig-Holstein – mit Wissen und Billigung des Bundesnachrichtendienstes – ausgebildet worden.

Noch etwas: Der Waffenhändler Hermann Moll wurde bereits erwähnt. Uwe Barschel war in Notarsozietät mit einem Hans Michael Moll, der 1986 verstarb, und der immer wieder in Zusammenhang mit Waffengeschäften vermutet wurde, wie Der SPIEGEL am 8.10. 2007 schrieb. War das nur eine Namenszufälligkeit, oder gab es da verwandtschaftliche Beziehungen?

Nur wenn die Ausbildung der iranischen Piloten durch israelisches Personal in Schleswig-Holstein, und die Waffentransporte über Schleswig-Holstein, wie von Ostrovsky behauptet, sich als zutreffend erwiesen, dann hätte es in der Tat für den Mossad aus seiner Sichtweise „Handlungsbedarf“ für den Fall gegeben, dass Barschel hätte auspacken wollten, was Ostrovsky ebenfalls behauptet.

Denn damit wäre ein Riesen-Skandal aufgedeckt worden, der nicht nur massive innenpolitische Folgen in Deutschland gehabt hätte, sondern durch den auch das Verhältnis Israels mit den USA enorm belastet worden wäre.

Zu Mossad Morden
Noch ein Mossad Mord?
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Israels Waffenlieferungen in den Iran einschliesslich Massenvernichtungswaffen
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Israels Atomwaffenzusammenarbeit mit Apartheid-Suedafrika

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Israel: Journalismus, illegale Staatsgeheimnisse und Todesschwadronen
Innerstaatliche Feinderklärung, Staatsmassnahmen gegen Kritiker

kriminalitaet

Widerwärtige Geschäfte: Israelis kauften Spendernieren in Südafrika

Dr. Alexander von Paleske —15.11. 2011 — Richard Friedland, Direktor von Netcare, einer der größten privaten Krankenhausbetreiber in Südafrika, hat in der vergangenen Woche in einem Strafprozess die Mitverantwortung seiner Firma eingestanden, an rechtswidrigen Nierentransplantationen beteiligt gewesen zu sein, und ordentlich mitverdient zu haben.

Welt-Transplantationszentrum
Im Krankenhaus St. Augustin in Durban und in zwei weiteren, zu Netcare gehörenden Krankenhäusern in Johannesburg und Kapstadt, wurde über Jahre hinweg ein Nieren-Transplantationsprogramm durchgeführt, das den Namen Israeli Transplant Programme hatte.

Insgesamt wurden mindestens 300 Nieren transplantiert, vermutlich waren es erheblich mehr. Netcare nannte sich im Jahre 2003, als das Transplantationsprogramm seinen Höhepunkt erreicht hatte, das Organ Transplant Capital of the World.

Arme Spender, reiche Empfänger
Empfänger der Transplantate waren ausschließlich israelische Staatsbürger, die von einem Organhändler namens Ilan Perry dorthin vermittelt wurden.

Der Hintergrund: Viele Juden glauben, dass ein Leichnam möglichst unversehrt bestattet werden muss. Daher gibt es kaum Nieren von Verstorbenen zur Transplantation. Also werden sie anderweitig beschafft. Moral spielt keine Rolle.

Preis pro Niere: $ 120.000 US Dollar.

Spender der Organe, per Flugzeug aus der Heimat angereist, – es handelte sich ausnahmslos um nichtverwandte Lebendspender – waren arme Brasilianer und Rumänen, die für zunächst 20.000 US Dollar sich „ausweiden“ ließen. Darunter sollen angeblich auch Minderjährige sich befunden haben.


Mail & Guardian Südafrika vom 12.11. 2010

Später, als genügend arme Spender rekrutiert werden konnten, wurde der der Preis auf 5000 – 6000 US Dollar gedrückt.

Südafrika, das Land, in dem die erste Herztransplantation stattfand, hat – wie Deutschland – eine strikte Transplantationsgesetzgebung. Lebend-Spenden von Nichtverwandten sind grundsätzlich untersagt.

Die an den Transplantationen beteiligten Ärzte, deren Strafverfahren noch laufen, behaupten, sie seien mit gefälschten Dokumenten hereingelegt worden. Vermutlich eine pure Schutzbehauptung.

Netcare hat nun einen Deal mit der Staatsanwaltschaft geschlossen: gegen eine Strafe von umgerechnet 400.000 Euro und eine Gewinnabgabe von 340.000 Euro wurde das Verfahren gegen Netcare und seinen Direktor Friedland abgeschlossen..

Die Vorgänge in Südafrika dürften jedoch nur „Spitze des Eisbergs“ des internationalen Organhandels sein.

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Hypo-Alpe Skandalbank – Kapituliert die Staatsanwaltschaft?

Dr. Alexander von Paleske — Heute kam eine Meldung im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die österreichische Skandalbank Hypo-Alpe-Adria über den Ticker, die aufhorchen lässt.

Post von der Skandalpe
Die jetzigen und ehemaligen Mitarbeiter der Skandalbank bekamen Post von ihrem jetzigen bzw. ehemaligen Arbeitgeber. Inhalt: Wir suchen einen „Gesangsverein“.

Genauer gesagt: es werden Leute gesucht, die bereit sind, auszupacken, im Jargon auch „singen“ genannt.

Im Gegenzug verspricht die Alpenbank:

– Keine Bestrafung, jedenfalls sollen keine Anzeigen gegen die Sangbereiten erstattet werden.

– Keine Zivilklagen auf Schadenersatz, jedenfalls soweit keine persönliche Bereicherung vorlag

– Weiterbeschäftigungsgarantie (auch in Krisenzeiten?)

Der Hintergrund
Die Ermittlungen sind ins Stocken geraten. Die Staatsanwälte müssen sich durch zig-Tausende von Dokumenten durcharbeiten und schaffen das offenbar nicht.

Selbst den angeblichen Hauptverantwortlichen wie Kulterer und Striedinger konnten bisher nur vergleichsweise „kleine Fische“ zur Last gelegt werden.

Das ist erschütternd.

Vor einem Jahr interviewte ich den ehemaligen Berliner Generalstaatsanwalt Dr. Hansjürgen Karge auch zu diesem Thema:

Frage Dr.v. Paleske
Die Staatsanwaltschaften nennen sich scherzhafterweise manchmal Einstellungsbehörden statt Strafverfolgungsbehörden, weil mehr als 70 Prozent aller Verfahren eingestellt werden.
Ist die Staatsanwaltschaft nicht „Klassenjustiz“ insofern, als Tagediebe, Handtaschenräuber etc., wo der Sachverhalt meistens recht einfach aufzuklären ist, verfolgt, angeklagt und verurteilt werden, hingegen Wirtschaftskriminelle, wo der Sachverhalt oftmals komplex ist, wo Sachverständige notwendig sind, weil den Staatsanwälten die erforderlichen Kenntnisse fehlen, oftmals frei ausgehen, weil die Staatsanwaltschaft kapituliert?

Antwort Dr. Hansjürgen Karge
Ich selbst habe mich nach zwei Jahren allgemeiner Kriminalitätsbekämpfung auf das Wirtschaftsstrafrecht gestürzt, aus genau diesen von Ihnen genannten Gründen. Es gab aus vielen soziologischen Untersuchungen, beispielsweise aus den USA, die Erkenntnis, dass vornehmlich der Kleinkriminelle verfolgt wird. Boshafterweise könnte man sagen: Das entspricht dem, was die Staatsanwälte können.

Wenn es kompliziert wird, wozu die organisierte Kriminalität im allgemeinen aber insbesondere die Wirtschaftskriminalität gehört, war jedoch die Hoffnung, dass wir auch da effektiver werden können.

Man hatte zuerst in Nordrhein-Westfalen Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften gegründet, inzwischen gibt es überall schwerpunktmässig arbeitende Wirtschafts-Staatsanwälte.

Jedoch, wir sind, aus meiner Sicht gesehen, letztlich gescheitert. Die Justiz hat nicht die finanziellen Ressourcen gehabt, um genügend gute Fachleute einzustellen. Und neben den Fachleuten muss die Justiz Staatsanwälte haben, die den energischen Willen haben, Straftaten zu verfolgen. Das ist nichts Anstößiges, wie manche „fortschrittliche“ Menschen meinen.
Verfolgungswillen zu haben, und sich auch wehzutun beim Arbeiten, und nicht nachzugeben, ohne diesen starken Willen wird man bei schwierigen Komplexen keinen Erfolg haben.

Und daran fehlt es neben der Masse und den Ressourcen. Es ist nicht so sehr die fehlende wirtschaftliche Ausbildung der Staatsanwälte, es ist der Wille, zu verfolgen und natürlich die Möglichkeiten der Unterstützung durch die Polizei und durch Wirtschaftsfachleute, die uns nach wie vor weitgehend fehlen.

Deshalb also der verzweifelte Aufruf der neuen Crew in der Hypo-Alpe.

Ob dieser Aufruf Erfolg haben wird, ist zweifelhaft. Man muss befürchten, dass auch Leute in der 2. Ebene möglicherweise von angeblich krummen Geschäften profitiert haben.

Was in Österreich deshalb droht, ist nicht mehr und nicht weniger, dass die offenbar personell völlig unzureichend besetzte Staatsanwaltschaft letzten Endes vor dem schieren Berg der Dokumente kapitulieren wird, und mögliche Täter straffrei ausgehen werden.

Die bisher angelaufenen und nicht erledigten anderen Verfahren wie der immofinanzskandal, über die wir ausführlich berichteten, lassen da wenig Hoffnung aufkommen..

Justiz in der Krise oder Krisenjustiz?

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Zur Skandalrepublik Österreich
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Satire zum Thema
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KOMMENTARE

Tommy Rasmussen (Gast) – 5. Nov, 17:58
der Wille, zu verfolgen…
„Es ist nicht so sehr die fehlende wirtschaftliche Ausbildung der Staatsanwälte, es ist der Wille, zu verfolgen..“

GENAU:

Frank Fahsel: “Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht “kriminell” nennen kann.….. In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst – durch konsequente Manipulation.“
Frank Fahsel, Fellbach, in der “Süddeutschen Zeitung”, 9.4.2008

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Killing the Journalist or: Sreten Jocic alias Joca Amsterdam – The bloody journey of a Mafia boss across Europe

Dr. Alexander von Paleske— 3-Nov- 2010 —
On 23rd October 2008 a bomb exploded in the Stara Vlaska Street of Zagreb, capital city of Croatia, killing the top journalist and editor of the weekly Nacional, Ivo Pukanic, and his marketing director Niko Franjic, wounding several others.
Pukanic was famous for his investigative reports. Top on his list: the Croatian and Serbian Mafia.


Murdered: Investigative Journalist Ivo Pukanic

Seven of the eight suspects in the murder case were arrested . Mastermind of the conspiracy was allegedly a Serbian mafia boss by the name of Sreten Jocic. He allegedly was given 1,6 million Euro to do the „job“.


Murder for hire: Sreten Jocic alias Joca Amsterdam

After a trial, that lasted 9 months, 6 of the 8 accused murderers, however not Sreten Jocic so far – he is being tried separately – were convicted today (3rd November 2010),and sentenced to between 15 and 40 years imprisonment.

During his trial, Jocic claimed, that a connection exists between the murder of Pukanic and the scandal riddled Austrian bank Hypo-Alpe-Adria.

Who is Sreten Jocic alias Joca Amsterdam?
Sreten Jocic was born on 24th October 1962 in what was then Jugoslavia , now Serbia.
After finishing school, he did his compulsory military service and declared himself an “anticommunist”, something not very popular with the authorities at that time.

He deserted from the army and left for Austria, found relatively soon a new home amongst the Jugo-gangsters in Austria, who often posed as political refugees.

Jocic allegedly got busy stealing and robbing. Eventually the Austrian police was after him, accusing him of being involved in the murder of three policemen.

Time to leave and settle in Germany
Frankfurt(M) / Germany has been all along a favorite destination for Jugo-Gangsters, that’s where Jocic went, and got soon in contact with two resident top Jugo-Gangsters by the name of Ljubomior Magas alias Ljubomir Zemiunac and Zeljko Raznatovic Arkan.These gangsters in turn introduced Sreten Jocic to a Jugo Mafiosi by the name of Duje Becirovic.

A Jugo-Gangster named Becirovic
Becirovic was wanted by the German Police for numerous crimes, however he managed to escape to the Netherlands not for starting an honest life, but to become the boss of the Jugo-Gangsters there.

Becirovic positioned himself on the drug market in Amsterdam, Jocic became his bodyguard, then his confidante, finally his deputy in the Jugo-Gangster syndicate.

Becirovic became known for killing those, who stood in his way on the drug market and, as an additional “service”: murder for hire.

And for the first time, certainly not for the last, Sreten Jocic appeared in press reports after he killed a “colleague” in an Amsterdam sex-club.

However, not unusually in the criminal underworld, Becirovic had a major financial dispute, this time with a prominent Dutch gangster boss by the name of Klaas Bruinsma. Major conflicts are settled in the underworld normally not with the help of the police or the courts, but with guns instead.
Bruinsma gave the order to execute Becirovic.

The Deputy becomes the Chef
After Becirovic’s death, Sreten Jocic became his successor and earned himself the nickname Joca Amsterdam.

Jocic, now in charge of the Jugo-gang, decided that the time for Bruinsma had come to say goodbye to the world. He allegedly ordered the execution of Bruinsma as a revenge for the murder of his former boss and godfather Becirovic.

Klaas Bruinsma was killed in June 1991.

A Prince of Holland and the Mabelgate
Let’s dwell for a moment on Klaas Bruinsma, who was not only the top Dutch gangster at that time, but also the lover of a woman by the name of Mabel Wisse Smit, who, after his death fell in love with another criminal by the name Muhamed Sacirbey. Eventually she fell in love with and then married Prince Johan Friso, son of Queen Beatrix of the Netherlands.

In cohort with her prospective husband, she tried to hide her illustrious past, thereby causing a big scandal named the Mabelgate.


„Mrs. Mabelgate“ Princess Mabel of Orange Nassau

It was not the first scandal, though, in the royal household.
Already the father of Queen Beatrix, Prince Bernhard, once member of Nazi Germany’s SS, became embroiled in the Lockheed bribing scandal in the 70s, by accepting large amounts of money in return for supporting the acquisition of the Lockheed Starfighter F 104 by the Dutch army, a plane, that made headlines for not infrequently falling from the skies.

Back to Jocic

Jocic, after killing a Dutch national, appeared now clearly on the radar screens of the Dutch police, who, apparently up to then had turned a rather blind eye to all the criminal activities of the Jugo-Gangsters, including their killings.

They got an arrest warrant, and finally arrested Jocic, not before he tried to resist the arrest by shooting at the police and wounding one of their officers.

Next Stop: Romania
Sreten Jocic, now better known as Joca Amsterdam, did not stay very long in a Dutch prison. He escaped to Romania together with a Romanian criminal by the name of Ile Priescu.

Not long after his arrival, not only in the country but also in Romania’s drug dealing underworld, he got an invitation from the former Serbian leader and war criminal Slobodan Milosevic.

A former member of the Jugo-Criminal-Gang in Frankfurt (M)/Germany by the name of Zeljko Arkan, whom we mentioned already, had recommended him strongly and Joca turned out not to be a disappointment, at least for that, what Milosevic had in mind.

Milosevic tasked Jocic to bring goods into Serbia, goods, that had been put on an embargo list by the UN. This was supposed to be facilitated by importing them officially into Romania or Bulgaria, and from there ship them to Serbia.

At the same time Milosevic gave him a free hand to continue with whatever criminal activities Joca Amsterdam had in mind, and a lot he had.

Jocic also was equipped with a membership card of the Serbian secret service.

He delivered to Milosevic and at the same time continued to smuggle drugs from Asia into Europe, especially into the Netherlands.

Willem Holleeder comes on stage
However another criminal, who took over the vacant position of Netherland’s top gangster after Bruinsma died, was determined to chop of the head of Bruinsma’s killer.

His name: Willem Holleeder.

He had been in prison for some time for the kidnapping of beer brewer Alfred Heineken (Heineken beer). After his release he not only became the top gangster, but also fostered friendship with the Dutch high society. His big friend in those circles was the filthy rich Jan-Dirk Paarlberg, who allegedly laundered money for Holleeder.

Paarlberg’s very, very close female friend until 2006 was the Dutch politician and EU-Commissioner Neelie Kroes, who had the wonderful privilege to discharge her stressful duties from one of Paarlberg’s presentable palaces, free of charge – of course.


Dangerous Liason: EU Commissioner Neelie Kroes

Willem Holleeder hired a Serbian hitman by the name of Goran Marjanovic to kill Jocic.
However, Jocic got wind of that plot and hired two Serbian policeman to kill Marjanovic instead, which they did on 18.5. 1995. The policemen got arrested after a second crime with the same weapons and spilled the beans.

Time for Jocic to hurriedly leave Serbia for Columbia. There he established new drug- business contacts and new transport routes.

Jocic back in Europe
He returned back to Europe in 1999, this time with a new identity and his family.

He quickly established himself in the Bulgarian underworld, but did not forget some of his old enemies in the Netherlands. October 2000 was the final month for Dutch criminal Sam Klepper.

Another criminal from the Bruinsma-time and gang, John Mieremet, now feared for his life and offered Jocic 10 million Deutsche Mark (5 Million Euro) in return for being “pardoned”.
Jocic agreed. The transfer of the money was supposed to go through Holleeder, however Holleeder, in violation of the “contract”, took much more commission than agreed upon, thus “defrauding” Jocic and Mieremet.

After getting too many complaints, Holleeder apparently gave the order to execute Mieremet in Thailand.

Holleeder, still baying for revenge of Bruinsma’s murder, gave a tip off to the Dutch police telling them the whereabouts of Jocic.

On request of the Dutch police, Jocic got arrested, pending extradition to the Netherlands.
He unsuccessfully offered to pay off all Bulgarian foreign debt in return for his release. Jocic was eventually extradited to the Netherlands. There he served his prison sentence in a maximum security prison for the attempted murder of a policeman.

From inside the prison, Jocic allegedly ordered the murder of some Bulgarian Mafiosi, including gangsterboss Milcho Bonev and his five bodyguards.

In 2006 he was finally extradited to Serbia, where he was wanted for the murder of Holleeder’s hitman.

Jocic, however, was quickly set free on bail and decided, to become a more respectable citizen, investing in former state owned companies and residing in a presentable villa, once belonging to Slobodan Milosevic, who died in 2006 before his war crime trial was concluded. Still, however, being a bit busy in the underworld and allegedly accepting „murder for hire“ jobs in Europe.


Milosevic-Villa in Belgrade

Today, after a trial that lasted nine months, six of Jocic’s co-accused were convicted for the murder of investigative journalist Ivo Pukanic, former editor of the Croatian weekly Nacional.

However, the real background of the Pukanic murder case – who in the end paid Sreten Jocic, whether or not the Austrian Scandal Bank Hypo-Alpe-Adria was involved – is still waiting to be uncovered.

linkHypo-Alpe-Adria-Bank (Scandalpe): Update of the Scandal
linkHypo-Alpe-Adria – A Bank-Scandal in Austria

Joca Amsterdam (Sreten Jocic) oder: die Blutspur eines Mafiosi durch Europa
linkBayernLB Ex-Tochter Hypo Alpe Adria Bank in Journalistenmord verwickelt?
Wie ein Söldner resozialisiert und Hollands Oberschicht kriminalisert wurde

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Hypo-Alpe-Adria-Bank (Scandalpe): Update of the Scandal

Dr. Alexander von Paleske 2 -Nov-. 2010 — In 2007 we published a comprehensive report about the Austrian Scandal-Bank Hypo Alpe Adria (Scandalpe).

What happened since
Since the last report quite a bit of development has taken place, that, as we do believe, is worth while reporting.

Meanwhile the ownership of the Scandal-bank is back home in Austria, the former CEO in prison,apparently plenty shady deals have surfaced, allegedly taken place before and during the German ownership, the now former owner, the BayernLB has been herself hard hit by the World Financial Crisis and accumulated more than 15 billion Euro in debts, that had to be settled with taxpayers money, and, as a consequence, forced the German State of Bavaria to cut its subsidies to the institutions of higher education (i.e. universities).

Let’s have a closer look
After the majority of shares of Hypo-Alpe were taken over by the BayernLB, for 1.6 billion Euro in May 2007, another 2,1 billion Euro were pumped into the Austrian bank by the Bavarian parastatal, with the intention, to make it more viable.

However these injections did not make the „lame duck” run. To the contrary, basically the bank turned out to be a bottomless pit with no end in sight.

Finally, after 2 1/2 years of unhappy, stressful and expensive ownership, the BayernLB got rid of its daughter by selling it back to Austria , this time to the government of Austria – for a symbolic 1 Euro, thus incurring a total loss of 3,7 Billion Euro.

However another 3,1 billion Euro worth of loans from the BayernLB are still to be paid back by the Hypo-Alpe, from 2013 onwards, provided they can pay……Otherwise the losses of the BayernLB will shoot up to 6.7 billion Euro..

After this relatively „cheap“ acquisition, the government of Austria had, not surprisingly, to pump more money into the bank, this time to the tune of 900 million Euro in order to keep it afloat. The losses of the bank for this year alone, however, are still estimated to be around 1 billion Euro.
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Not the end, perhaps not even the beginning of the end ?
That may well not be the end of it, because the Scandal-Bank (Scandalpe) can claim the ownership of multiple bad debts in its portfolio, totaling allegedly more than 7 billion Euro.

Two parliamentary commissions of inquiry were set up, one in Austria, the other one in Bavaria to find out, what went wrong and who is to blame.

So far it has transpired, that the Directors of the Bavarian LB,( the buyer) went into this costly excursion literally blindfolded at best, or, alternatively colluded with the Austrians at worst.
They disregarded the minimum of due diligence and thus ignoring the fact, that the bank was riddled with loans, that went already or are going to get sour, and that the bank was allegedly involved in all sorts of shady deals predominantly in Croatia including:

– Money laundering

– Arms financing

– Collusion with local politicians in Croatia to acquire pristine land and convert into residential land thus making seemingly good profits,

– Clients like the former Croatian Prime Minister Ivo Sanader and Ex President Tudjman´s advisers like Ivic Pasalic and Vladimir Zagorec have been preferred clients of that bank, allegedly heavily involved in money laundering.

– Moreover allegedly a lot of loans were given for projects, that turned out to be mainly hot air.

No info, no questions
The supervisory board of the buyer, the BayernLB, that comprised mainly high ranking Bavarian politicians, were allegedly not properly informed, asked allegedly no serious questions and so the disaster took its course.

Meanwhile the former CEO Wolfgang Kulterer has been arrested on allegations of a variety of crimes including fraud. He had already been convicted in 2008 for falsifying the balance sheet of the Scandal-Bank in 2004, while he was still CEO of the Hypo-Alpe (Scandalpe).

Under investigations are also former Hypo-Alpe director Guenter Striedinger and fromer CEO and Investor Tilo Berlin.

More than 50 complaints
More than 50 complaints have so far been lodged with the special prosecutor and his colleagues, mostly by the team now running the bank, apparently uncovering one sheet of dirty linen after the other.

The latest allegation is, however, the most serious one. It comes not from Austria, but from Serbia, where an international drugs dealer and Mafia-Boss by the name of Sreten Jocic alias Joca Amsterdam is standing trial for allegedly having ordered the murder of investigative Journalist Ivo Pukanic on 23rd October 2008 in return for 1,5 million Euro.

In the trial Jocic, about whom we will report in a separate article, mentioned, that the killing of Pukanic has something to do with the transactions of the Hypo Alpe Adria.

It would not come as a surprise, as Ivo Pukanic was targeting in his articles in the Croatian weekly journal Nacional only too often those figures, that we mentioned in connection with the alleged shady deals of the Scandal-Bank Hypo-Alpe-Adria.

linkHypo-Alpe-Adria – A Bank-Scandal in Austria
linkKilling the Journalist or: Sreten Jocic alias Joca Amsterdam – The bloody journey of a Mafia boss across Europe

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Skandalbank Hypo-Alpe (Skandalpe), BayernLB und der Teil-Weisswaschgang der CSU

Dr. Alexander von Paleske —27.10.2010 — Den Universitäten in Bayern geht es bereits an den Kragen. Massive, um nicht zu sagen brutale, Mittelkürzungen sind für nötig erklärt worden, nachdem die Verluste der BayernLB insgesamt fast halb soviel kosten, wie der Freistaat in den letzten 50 Jahren insgesamt an Schulden aufgenommen hat.

Haltet den Dieb
Für die CSU gilt es offenbar, neben den Kürzungen im Hochschulbereich und damit bei den eigentlichen „Zukunftsinvestitionen“, die politisch motivierte Devise „Haltet den Dieb“ zu verbreiten – außerhalb der politischen Führungsebene der CSU versteht sich.

Dazu wird die Strategie verfolgt, mit markigen Worten Schadensersatzklagen anzukündigen.

Zuerst sollte es gegen die ehemalige Tochter Hypo-Skandalpe losgehen, die sich jetzt im Eigentum des Staates Österreich befindet.
Das Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL, das offenbar schon bessere investigative Tage gesehen hat, verbreitete fröhlich, dass ein möglicher Schadenersatzanspruch bestehe. Das ist jedoch sachlich sehr zweifelhaft.
Wir hatten jedoch vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass die BayernLB entweder die Katze im Sack eingekauft, oder – noch schlimmer – kollusiv mit den Kärntenern, angeführt vom mittlerweile verstorbenen Rechtsaußen Jörg Haider, zusammengearbeitet hatte.

Von der österreichischen Presse nach der konkreten Klageschrift und dem Gerichtsstand befragt, musste die bayerische Regierung bereits am nächsten Tag kleinlaut einräumen, dass man sich erst „im Stadium der Prüfung“ derartiger Ansprüche befinde .

Also vorerst nichts weiter als heiße Luft.

Gestern wurde nun verkündet, dass man sich am ehemaligen Vorstand der Bayern LB schadlos halten wolle.
Auch deren laufende Bezüge sollen storniert werden.

Dagegen ist sicher nichts einzuwenden. Nur: signifikante Beträge, da weit unterhalb eines zweistelligen Millionenbetrags – wenn überhaupt – angesichts der Schadenssumme von 3,7 Milliarden Euro Peanuts – sind von diesen Herrschaften sicherlich nicht zu holen.

Hier soll wohl eher der kochenden Volksseele ein Ventil geschaffen und durchgreifendes Handeln vorgegaukelt werden.

Ein in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten stellt fest, dass der damalige Verwaltungsrat der BayernLB – dort sitzen bzw. saßen viele der CSU-Granden wie Faltlhauser, – sich nichts juristisch Relevantes haben zuschulden kommen lassen, da sie ja vom damaligen Vorstand der BayernLB falsch bzw. völlig unzureichend informiert worden seien.

Man ist versucht zu sagen „Persil hätte nicht weisser waschen können“.
Die Frage ist nur, ob die ehemaligen Vorstandsmitglieder der BayernLB sich auf ein „mea culpa“ einlassen , oder vielmehr versuchen werden, dem Verwaltungsrat auch zumindest einen Teil der Schuld zuzuschieben.
Wir werden sehen.

Skandalpe-Aufräumen geht weiter
Mittlerweile geht das Aufräumen bei der Hypo-Alpe weiter. Dabei stellt sich heraus:

– Im laufenden Jahr sollen etwa eine Milliarde Euro Verlust eingefahren werden.

– Die Bank ist daher klamm und braucht offenbar noch mehr Geld vom Staat.

– Weitere Abwertungen der Liegenschaften auf dem Balkan, aber auch in Mecklenburg Vorpommern (Snowfunpark Wittenburg) drohen.

– Eine vollständige Übersicht über das Kreditportfolio fehlt nach wie vor, da könnte es noch jede Menge unangenehmer neuer Überraschungen geben. Offenbar wurden über 15 Jahre in 12 Ländern auch jede Menge Kredite an „Heißluftartisten“ vergeben, also Investoren, die außer heißer Luft kein wirklich solides Projekt anzubieten hatten.

– Daneben wurde sozusagen alles finanziert, von Supermärkten über Hotels, Einkaufszentren, Biodieselanlagen bis zu Yachten, von den angeblich kriminellen Geschäften mit Drogenhändlern und Serbo-Kroato-Mafiosi ganz zu schweigen.

Mehr Ungemach könnte drohen
Sollte der politische Druck allerdings zunehmen, und die Politik sich doch entschließen, die Fass-ohne-Boden-Bank in den Konkurs bzw. in die Insolvenz rauschen zu lassen, getreu dem Motto: „Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende“, dann wird es erneut eng. Denn die BayernLB hat Kredite bei der Hypo-Alpe gelassen, Wert: 3,1 Milliarden Euro, die ab 2013 zurückzuzahlen sind.
Die wären im Falle einer Insolvenz auch durch den Schornstein, neben dem bereits vorhandenen Verlust durch Kauf /Verkauf der Prima-Bank in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Summa summarum wären das dann 6,8 Milliarden Euro. Da hilft nur noch Beten, dass dieser Fall bitte nicht eintreten möge.

Den Hochschulen allerdings dürfte, angesichts der Mittelkürzungen, Beten auch nicht mehr weiterhelfen.

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Joca Amsterdam (Sreten Jocic) oder: die Blutspur eines Mafiosi durch Europa

Dr. Alexander von Paleske —22.10. 2010 — Vor einem Jahr veröffentlichten wir hier ein Interview mit dem ehemaligen Generalstaatsanwalt von Berlin, Dr. Hansjürgen Karge, den wir auch zu den Problemen bei der Bekämpfung der Mafia-Kriminalität befragten.
Dr. Karge sagte damals:

„Wir sind zur Zeit machtlos. Wir haben in Berlin eine ganze Reihe von sehr engagierten Strafverfolgern im Bereich der organisierten Kriminalität gehabt, insbesondere auch im Bereich Menschenhandel und Rauschgift natürlich. Das Problem ist, wie bei einer Parallelwelt, die Polizei hat keine Kontakte zu diesen Gruppen, und Sie können in ausländische und damit fremdsprachliche kriminelle Vereinigungen keine Undercover-Agents einschleusen, Sie können dort keine Berliner oder Bayern hinschicken. Die Leute aus diesen Gruppen selbst abzuwerben, das erfordert derartige finanzielle Mittel und auch ein Umdenken in unserer Mentalität, darauf sind wir gar nicht eingestellt.

Dass Dr. Karge nur allzu recht hatte mit seiner Einschätzung, zeigt sich nicht zuletzt am Beispiel des blutigen Lebenslaufs des serbischen Mafiabosses Sreten Jocic, alias „Joca Amsterdam“ , dem mehr als ein Dutzend Morde in Österreich, Deutschland, den Niederlanden, Bulgarien und den Jugoslawien-Nachfolgestaaten in den letzten 25 Jahren zur Last gelegt werden, ohne dass er bisher je wegen eines vollendeten Mordes verurteilt wurde.


Sreten Jocic. Screenshot Dr. v. Paleske

Nun steht er wegen der Ermordung des investigativen kroatischen Journalisten Ivo Pukanic vor fast genau zwei Jahren vor Gericht, ein Mord, in den möglicherweise auch die österreichische Skandalbank Hypo-Alpe Adria (Skandalpe) verwickelt ist, damals noch Tochter der Verlustbank BayernLB.


Kaltblütig ermordet: Investigativer Journalist Ivo Pukanic

Wie alles anfing
Sreten Jocic wurde am 24.10. 1962 in Jugoslawien, geboren. Zum weiteren Lebenslauf siehe hierzu insbesondere:

„Serbian mob boss victims, Nacional 28.4. 2009 –
http://www.nacional.hr/en/clanak/50322/serbian-mob-boss-victims

Nach der Schule leistete er seinen Wehrdienst in die Armee ab, wo er sich als „Antikommunist“ hervortat, und dann im Jahre 1984 schließlich das Weite suchte: er flüchtete nach Norden, zunächst nach Österreich.

Dort hielt er sich nicht lange mit der Suche nach einer ordnungsgemäßen Beschäftigung auf, sondern fand rasch Zugang zur jugoslawischen kriminellen Szene und damit zu Diebstahl, Erpressung, und Schmuggel.

Dabei blieb es jedoch nicht, denn die österreichische Polizei verdächtigte ihn auch, an der Ermordung von drei Polizisten beteiligt gewesen zu sein.

Ein Jugo-Gangster namens Becirovic
Da wurde Jocic nun offenbar der Boden unter seinen Füssen zu heiß, er verließ schleunigst die Alpenrepublik und wechselte in die Bundesrepublik Deutschland. Dort kam er rasch in Kontakt mit den beiden Bossen der Jugo-Mafia namens Ljubomir Maga, alias Ljubo Zemunac und Zeljko Raznatovic Arkan. Diese wiederum machten ihn mit einem weiteren schwerkriminellen Jugoslawen namens Duje Becirovic bekannt, der gerade dabei war, aus Deutschland zu flüchten, weil ihm dort wegen seiner kriminellen Aktivitäten die Verhaftung und eine lange Haftstrafe drohten.

Becirovic wich in die Niederlande aus, brachte sich auf dem Drogenmarkt in Stellung und und diesen teilweise unter die Kontrolle seiner Jugo-Gangster.

Sreten Jocic folgte ihm, wurde sein Leibwächter, dann seine Vertrauensperson, und schließlich sein Stellvertreter.

Drogenhandel und Mord auf Bestellung
Aber nicht nur der Handel mit Kokain und anderen Drogen betrieb Becirovic , sondern im Zusammenhang damit die notfalls mörderische Beseitigung von „Problempersonen“, also solchen, die einem ungestörten Arbeiten der Jugo-Mafia in Amsterdam und anderswo im Wege standen.

Darüberhinaus nahm Bercirovic gegen gutes Geld auch Bestellungen entgegen, bei jemandem „die Lichter auszudrehen“ wie es im Ganovenjargon heißt, also Mord auf Bestellung.

Erstmals wurde auch Jocic in der Presse bekannt, als er in einem Amsterdamer Sex¬Club einen Berufskollegen aus Serbien erschoss.

Wie das so ist, in der Unterwelt gibt es Konkurrenz, auch Betrug (Gangster betrügt Gangster) und bei derartigen Konflikten wird nicht nach der Polizei gerufen, sondern zur Waffe gegriffen.

So wurde dann, nach einem monetären Disput, der Jugo-Gangster Becirovic auf Anordnung des lokalen holländischen Großgangsters Klaas Bruinsma ermordet.

Joca Amsterdam wird Boss
Für Jocic war das kein Grund für lange Trauer, vielmehr übernahm er nun die durch den Tod freigewordene Stelle des Jugo-Mafiabosses und sann auf Rache.

Neben der Beförderung erwarb Jocic sich jetzt auch noch den Spitznamen „Joca Amsterdam“.

Der holländische Grossgangster Klaas Bruinsma konnte sich nicht lange seines „Erfolges“ freuen, denn Jocic ließ ihn im Juni 1991 erschießen.

Nachdem es einen Holländer getroffen hatte, wurde nun auch die holländische Polizei hellhörig, die offenbar dem kriminellen Treiben bisher mehr oder weniger tatenlos zugeschaut hatte. Motto offenbar: solange die Ausländer sich gegenseitig umbringen stört uns das weiter nicht.

Aber Bruinsma war ein Mann von den Poldern, der selbst nach seinem Tod noch Schlagzeilen im Zusammenhang mit dem sogenannten Mabelgate machte, und der Königin Beatrix der Niederlande einige schlaflose Nächte bereitete, und nicht nur der.

Mabel, Prinzessin von Orange-Nassau

Ein Mabelgate in den Niederlanden
Beatrix-Sohnemann Johan Friso hatte nämlich ein Auge auf eine Dame mit unerquicklicher Vergangenheit namens Mabel Wisse Smit geworfen, die er dann auch ehelichte. Eine Frau, die in der Vergangenheit keine „Berührungsängste“ mit Schwerstkriminellen hatte.

Erst war es der holländische Großgangster Klaas Bruinsma, dem sie liebevoll zugetan war, dann der Betrüger und bosnisch-amerikanische Rechtsanwalt Mohamed Sacirbey, den sie zärtlich „Mo“ nannte.

Aber als dann Johan Friso aus dem Königshaus kam, war diese Vergangenheit eher hinderlich, also versuchte man sie wegzulügen und bei Wikipedia eigenhändig zu verschönen. Pech nur, dass Wikipedia ein langes Gedächtnis hat.

Und so wurde aus dem Lösch-Verschönen und Weglügen schließlich das Mabelgate.

Die holländische Polizei verhaftete Jocic. Der aber wehrte sich gegen die Verhaftung mit Waffengewalt, verletzte dabei einen Polizisten, und wanderte ins Gefängnis.

Dort hielt er sich aber nicht lange auf, sondern brach aus und ab ging‘s mit einem Rumänen namens Ile Priescu nach Rumänien.

Milosevic lässt bitten
Nun bekam er eine hochoffizielle Einladung nach Serbien. Slobodan Milosevic, damaliger Präsident Serbiens, wollte seine Dienste in Anspruch nehmen, um Waren, die auf einer internationalen Embargoliste standen, über Drittländer ins Land zu schaffen.

Da traf es sich gut, dass Jocic in einem derartigen Drittland Zuflucht gefunden hatte.

Jocic war von einem weiteren Berufskriminellen in Milosevics Diensten, dem aus Frankfurter Zeiten bekannten Zeljko Arkan empfohlen worden.
Joca Amsterdam, als national gesinnter Serbe, ließ sich nicht lumpen, organisierte von Rumanien und Bulgarien aus den reibungslosen Warenverkehr und erhielt im Gegenzug, wie einst Klaus Störtebeker, „Kaperbriefe“ also kriminelle Freiheiten und ein Mitgliedsbuch des serbischen Geheimdienstes.

Gleichzeitig kümmerte sich Jocic, im eigenen Interesse, um den Transport von Heroin aus der Türkei nach Europa und nahm gegen viel Bares auch wieder Mordaufträge an.

Ein Holländer namens Holleeder
Ein Holländer namens Willem Holleeder, der die vakante Stelle von Klaas Bruinsma in den Niederlanden eingenommen hatte, wollte den Tod seines Freundes und Berufskollegen Klaas Bruinsma rächen, und Jocic einen Kopf kürzer machen.

Holleeder war gerade aus dem Gefängnis entlassen worden, ohne in irgendeiner Weise Zeichen der Resozialisierung zu zeigen. Er war dort wegen der Entführung des Bierbrauers Alfred Heineken (Heineken Bier) für einige Zeit eingesperrt gewesen.

Holleeders bester Freund in „besseren Kreisen“ nach seiner Knastentlassung wurde ein Jan-Dirk Paarlberg, steinreich und seinerzeitiger Lebensgefährte der EU-Kommissarin Neelie Kroes, die in einem seiner Schlösser „standesgemäß“ residieren konnte – kostenlos versteht sich.


EU-Kommissarin Neelie Kroes: Gefährliche Liebschaft mit Kiminellenfreund und -unterstützer Jan-Dirk Paarlberg

Als „Freundschaftsdienst“ soll Paarlberg Holleeders Krimi-Geld gewaschen haben.

Holleeder will rächen
Holleeder heuerte zur Ausführung seines Racheplans einen Hitman namens Goran Marjanovic an, aber Jocic bekam Wind von der Sache und ließ am 18.5. 1995 Marjanovic von zwei angeheuerten serbischen Polizisten in einem Cafe in Belgrad erschießen.

Die Mörder wurden nach einer weiteren Straftat gefasst und packten aus, Jocic verschwand über Bulgarien in Richtung Kolumbien, um Gras über die Sache wachsen zu lassen.
Dort knüpfte er neue Geschäftskontakte mit Drogenhändlern- und -produzenten um neue Schmuggelwege auszubaldowern.

Neue Heimat Bulgarien
Im Jahre 1999 war er zurück in Bulgarien, nahm eine neue Identität an, liess seine Familie nachkommen und wurde im Bereich des Drogenhandels und der organisierten Kriminalität aktiv. Seine Geschäftsverbindungen reichten bis nach Afghanistan, Malaysia und Pakistan.

Morde in den Niederlanden
Auch ließ er noch ein paar offenstehende Rechnungen in den Niederlanden begleichen, so weit reichte sein krimineller Arm.
Da wurde als erster ein ehemaliger Mitarbeiter des ermordeten Klaas Bruinsma, namens Sam Klepper, auf Befehl von Jocic im Oktober 2000 erschossen.

Ein weiterer ehemaliger Bruinsma-Mitarbeiter, namens John Mieremet, nunmehr in Todesangst, versuchte sich freizukaufen und gab dem Grossgangster Holleeder 1O Millionen deutsche Mark zwecks Weiterleitung an Jocic, aber Holleeder nahm eine hohe Kommission und legte damit sowohl Jocic wie auch Mieremet herein.
Als Mieremet, ihm mit seinen Vorwürfen auf die Nerven ging, ließ Holleeder ihn auf einer „Geschäftsreise“ in Thailand umbringen.

Holleeder hatte seinen Plan, Jocic eins auszuwischen, aber keineswegs aufgegeben und teilte deshalb der holländischen Polizei, die einen nahezu vergilbten Haftbefehl gegen Jocic in den Händen hielt, mit, dass Jocic ungestört in Bulgarien seinen kriminellen Geschäften nachging.

Die Polizei in Bulgarien auf Bitten der holländischen Kollegen, verhaftete nun Jocic.

Ab nach Holland ins Gefängnis
Und während der in bulgarischer Auslieferungshaft saß, aus der er sich vergeblich freizukaufen versuchte (Angebot Jocics: Begleichung von Bulgariens Auslandsschulden), blieb er keineswegs untätig und ließ angeblich sowohl aus der Auslieferungshaft, und später , nach seiner Auslieferung in die Niederlande, aus der Strafhaft heraus, noch ein paar bulgarische Berufskollegen aus dem Drogenmilieu , die entweder Zahlungsrückstände hatten, oder seinen Anordnungen zuwiderhandelten, umbringen Darunter auch den bulgarischen Grossgangster Milcho Bonev, dessen Mitarbeiter Konstantin Dimitrov und Stojil Slavov und, nicht zu vergessen, die fünf Leibwächter von Milcho Bonev.

Zurück nach Serbien
Jocic saß seine Strafe in der Niederlanden ab, wurde dann im März 2006 an Serbien ausgeliefert, dort gab es einen weiteren Haftbefehl wegen des Verdachts der Mitbeteiligung am Mord des Hitman Goran Marjanovic
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Aber Jocic kam gegen eine Kaution, die er aus der Portokasse bezahlen konnte, frei, und residierte fortan In Belgrad in der Villa des Slobodan Milosevic, der kurz zuvor in Den Haag vor Abschluss seines Prozesses verstorben war.


Milosevic-Villa in Belgrad

Und Jocic begann, sich das Image eines ehrenhaften Geschäftsmanns zuzulegen, und sein aus Drogengeschäften zusammengerafftes Millionenvermögen in privatisierte ehemalige Staatsbetriebe zu investieren.

Aber auch im Drogengeschäft und bei den Morden auf Bestellung, unter anderem in Deutschland und in den Niederlanden, blieb er aktiv.
So konnte er offenbar auch dem Auftrag, für 1,5 Millionen Euro den investigativen Journalisten Ivo Pukanic umzubringen bzw. umbringen zu lassen, nicht widerstehen.

Dafür steht er jetzt in Belgrad vor Gericht

Inwieweit die Hypo-Alpe Adria Bank, damals noch Tochter der BayernLB, mit involviert war, wird sich zeigen. Jocic hat jedenfalls schon einmal durchblicken lassen, der Mord habe etwas mit den Geschäften der Hypo-Alpe zu tun.

Angesichts der Blutspur des Jocic und der Unfähigkeit der Polizei muss man dem ehemaligen Generalstaatsanwalt Dr. Hansjürgen Karge zweifellos recht geben.

Justiz in der Krise oder Krisenjustiz?
linkBayernLB Ex-Tochter Hypo Alpe Adria Bank in Journalistenmord verwickelt?
Wie ein Söldner resozialisiert und Hollands Oberschicht kriminalisert wurde

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BayernLB kann Schadenersatz für Hypo-Alpe (Skandalpe)-Debakel fordern – oder doch nicht?

Dr. Alexander von Paleske —17.10. 2010 — Gestern fand sich in der Online-Ausgabe der Wochenzeitschrift Der Spiegel folgende aufregende Meldung:

Die Hypo Alpe Adria hat sich offenbar vor dem Kauf durch die Bayerische Landesbank schöngerechnet. Nach SPIEGEL-Informationen erhöhte die Bank mit einem Trick ihr Eigenkapital – nun können womöglich Milliarden zurückgefordert werden. ……Neu aufgetauchte Dokumente deuten darauf hin, dass die Bayerische Landesbank bei dem Kauf des dubiosen Instituts getäuscht wurde. Offenbar hatten die früheren Hypo-Manager die Bilanz der Alpenbank künstlich aufgebläht.

Alte Kamellen

Der Hintergrund dieser Meldung ist eine Scheinkapitalerhöhung der Hypo-Skandalpe im Jahre 2006, über die wir bereits im März 2008 ausführlich unter Verweis auf einen Artikel in der Printausgabe der österreichischen Tageszeitung Standard vom 19.6.2007 berichtet hatten.
.
Erneut kamen wir auf dieses Thema in einem Artikel im Juni dieses Jahres zurück, in dem wir folgendes schrieben:

Normalerweise findet eine Kapitalerhöhung durch Einwerben von mehr Kapital statt, im Gegenzug für die Ausgabe von Aktien.
Für die Kapitalerhöhung bei der unterkapitalisierten Hypo-Skandalpe – Gesamtwert der Erhöhung: 100 Millionen Euro – hatte man sich aber eine besondere Variante ausgedacht: Eine Scheinkapitalerhöhung, um pro forma den Bankenregulierungen bzw. den Anforderungen der Finanzmarktaufsicht in Österreich zu genügen, und das lief so:

Die Kapitalerhöhung wurde nicht bei der Hypo-Alpe-Skandalpe selbst, sondern bei einer ihrer Töchter durchgeführt, der HLH. Aktionäre schossen offenbar kein eigenes Kapital ein, sondern erhielten zum Erwerb der Aktien Kredit von der Hypo-Alpe Tochter in Liechtenstein. Nun stellt sich heraus, dass diese „Aktionäre auf Pump“ offenbar zum engen Bekanntenkreis der ehemaligen, und mittlerweile wegen Bilanzfälschung verurteilten, Hypo-Alpe Vorstände Kulterer und Striedinger gehörten.Die österreichische Finanzmarktaufsicht kam aber hinter diesen abenteuerlichen Karussellbetrieb, und nun musste umgeschuldet werden. Die Kredite zum Aktienkauf wurden in Call Options umgewandelt und konnten, wie wasserdicht vereinbart, im Jahre 2009, als die Hypo Alpe noch unter der Regie des hervorragenden Ex- Kommkunalkredit-Aufsichtsrats Franz Pinkl stand, geltend gemacht werden.Und wie durch Zauberhand wurden aus 100 Millionen Euro nun 200 Millionen, Verdoppelung in 6 Jahren, also pro Jahr 18%. Nicht schlecht , jedenfalls für ein simples Finanzkarussell ohne Risiko.

Mit anderen Worten: Bereits einen Monat nach Abschluss des Kaufvertrages konnten die BayernLB Manager diesen Sachverhalt in der Zeitung lesen. Und auch der österreichischen Finanzmarktaufsicht war dies längst bekannt. Gleichwohl pumpte die BayernLB im Dezember 2007, also nur wenige Monate später, 441 Millionen Euro in die Skandalbank Hypo-Alpe.

Dies lässt nur einen Schluss zu: Die BayernLB-Leute wussten das alles natürlich bereits bei Kaufabschluss, oder hätten es zumindest wissen müssen..

Außerdem hat die Hypo-Alpe die Call Options honoriert, und das zu einem Zeitpunkt, als im Aufsichtsrat der Skandalpe noch der BayernLB-Vorstand Kemmer saß.

Nichts zu holen
Hier gibt es wohl aus rechtlichen Gründen, nichts zu holen.
Wir bleiben dabei: Entweder haben die Verantwortlichen der BayernLB kollusiv mit den Herrschaften in Kärnten zusammengearbeitet, oder aber sie haben die „Katze im Sack gekauft“, trotz eindringlicher Warnungen aus dem eigenen Hause: „Geschenkt zu teuer

Wer die Katze im Sack kauft, darf sich nicht wundern, wenn beim Öffnen des Sackes nur ein alter kastrierter Kater zum Vorschein kommt.

Gutes Geld für harte PR-Arbeit
Weitere Details über die Generosität der Hypo-Alpe kommen nun zum Vorschein: So wurde im Jahre 2006 auf Drängen des Finanzinvestors Tilo Berlin ein PR-Mann namens Norbert Essing verpflichtet.
Was er genau gemacht hat, lässt sich nach Angaben der investigativen österreichischen Zeitschrift Profil nicht so genau feststellen.

Feststellen lässt sich hingegen, dass er für seine harte Arbeit in vier Jahren 800.000 Euro bekam. Wie schön.
Erst im Juli dieses Jahres wurde der Vertrag „mangels erkennbarer Gegenleistung“ aufgelöst.

Bereits vor einigen Monaten hatten wir berichtet, wie ein Berater der Skandalpe für eine 6-seitige angeblich nicht sehr tiefschürfende Expertise 6 Millionen Euro einstecken konnte, umgerechnet 1 Million pro Seite.
Tja, Banker müsste man sein. Oder zumindest einer von deren „Knechten“.

Fazit:
Ende gut, alles gut für die BayernLB, das ist bestenfalls ein Wunschtraum der Herren Seehofer, Stoiber, Beckstein, Faltlhauser & Co.

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kriminalitaet

BayernLB Ex-Tochter Hypo Alpe Adria Bank in Journalistenmord verwickelt?

Dr. Alexander von Paleske —- — 16.10. 2010 —
Am 23. Oktober 2008 explodiert eine auf einem Motorrad angebrachte Bombe in der Stara Vlaska Strasse der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Sie reißt zwei Menschen in den Tod, weitere werden verletzt.

Ein investigativer Journalist muss sterben
Die Opfer sind der investigative kroatische Journalist und Herausgeber der Wochenzeitung Nacional Ivo Pukanic, und der Marketing – Direktor des Blattes, Niko Franjic.

Nun stehen die angeblichen Mörder in Belgrad vor Gericht. Es sind der serbische Mafiaboss Sreten Jocic alias „Joca Amsterdam“ und sieben weitere Angeklagte. Ihnen wird Auftragsmord und Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Für 1,5 Millionen Euro sollen sie Pukanic verfolgt und schließlich mit einer Bombe getötet haben, nachdem ein erster Mordanschlag im April 2008 fehlgeschlagen war.

Brisante Einlassungen
Den Auftraggeber selbst wollte Jocic nicht nennen.
Nach den Aussagen von Jocic soll die Ermordung des weit über die Landesgrenzen Kroatiens bekannten Journalisten aber im Zusammenhang mit dem Hypo-Alpe-Adria Bank-Skandal, also Geldwäsche stehen, die angeblich über diese Skandalpe-Bank in den Jahren 1991 bis 2007 gelaufen war.

Zum Zeitpunkt des Mordanschlags befand sich die Hypo-Alpe bereits im Besitz der BayernLB.

Falsche Fährte?
Kurz nach dem Mord tauchten Berichte auch der der deutschen Presse auf, die von einer „Abrechnung verschiedener Mafia Gruppen“ sprachen.

An dieser Sichtweise sind erhebliche Zweifel angebracht.

Die Wochenzeitung Nacional wurde 1995 von Pukanic und dem kroatischen Journalisten Denis Kuljis gegründet. Sie versteht sich als investigative Wochenzeitung und deckt Skandale auf, an denen in Kroatien in diesen Jahren kein Mangel bestand.

Insbesondere die Berater und Kabinettsmitglieder um den seinerzeitigen Staatspräsidenten Tudjman, wie Ivic Pasalic, Miroslav Kutle, und Vladimir Zagorec, wurden von Pukanic und seiner Nacional der Rafferei, der Unterschlagung und der Geldwäsche bezichtigt.

Plünderung, Geldwäsche und Unterschlagung?
Sie sollen angeblich das Land nach Strich und Faden geplündert und alles für sie greifbare Geld ins Ausland, insbesondere nach Österreich, geschafft haben, um es anschließend als Kredit getarnt wieder ins Land gebracht und in Immobilien lukrativ investiert haben. Es geht dabei um hunderte Millionen Euro.

Bei diesen angeblichen Transaktionen, die nichts anderes als Unterschlagung und Geldwäsche darstellen würden, spielte die Hypo-Alpe Adria Bank eine offenbar höchst wichtige kriminelle Rolle.
Der kroatische Premier von 2003-2009, Ivo Sanader, der ohne Angabe von Gründen vergangenes Jahr plötzlich zurücktrat, ist möglicherweise ebenfalls tief in diese dreckigen Geschäfte verwickelt. Er war ebenfalls – trotz seines vergleichsweise kleinen Gehalts – offenbar Großkunde bei der Hypo-Alpe und galt als korrupt. Details siehe hier..
Unter anderem soll die Hypo Alpel ihm angeblich 400.000 Euro Provision „geschenkt“ haben, weil er der Hypo, beziehungsweise der Bayern LB, den Einstieg auf den kroatischen Markt geebnet habe.

Dass alle Genannten keine Freunde der investigativen Zeitung Nacional und ihres ermordeten schillernden Herausgebers Ivo Pukanic waren, versteht sich unter diesen Umständen von selbst.

Insofern ist es mehr als gerechtfertigt, den jetzt gemachten Ausführungen des Angeklagten Sreten Jocic mit aller gebotenen Gründlichkeit nachzugehen.

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KOMMENTARE

Die Artikel voin Dr. Alexander von Paleske lesen sich wie ein dramatischer Wirtschaftskrimi….

| Wolf BeckerD (Gast)
Die Artikel voin Dr. Alexander von Paleske lesen sich wie ein dramatischer Wirtschaftskrimi. In Deutschland gab es in der allgemeinen Presse keinerlei solche detaillierte Informationen. Über Internet habe ich diese Berichte regelrecht „aufgesogen“. Der Mut von Dr. von Paleske sich mit dieser Finanzmafia anzulegen, ist bewunderswert. -Meine Empfehlung an Dr. Alexander von Paleske: schnellstens hierüber ein zusammenfassendes Buch über diesen Skandal schreiben – es wird mit Sicherheit – zumindest in Deutschland – ein Bestseller.Bravo, Kompliment und weiter am Ball bleiben.

Lupo
Die Mafia Geschäfte der Hypo Alpe Adria, waren Jahre lang bekannt auch mit der Drogen…
Heute, 16. Oktober 2010, vor 5 Minuten | lupo (Gast)
Die Mafia Geschäfte der Hypo Alpe Adria, waren Jahre lang bekannt auch mit der Drogen Mafia. Man arbeitete gerne als helfende Hand für die Geldwäsche.

Der Rekord Halter für Drogen schmuggel sind in Europa: Sokol Kociu und Frederik Durda (Frachter Privileg, Deutsche Frauen und Verwandte, Deutsche Justiz Staasanwalt Ausbildung usw.)

Deutsche Diplmaten, Sokol Kociu, Welthungerhilfe usw.. taucht Alles im Krimi um die Mafia Botschaft in Tirana auf, wo es etliche Morde an Deutschen gab 2004-05!

13 Seiten BKA Bericht, der unter Verschluß ist, über einen Teil Aspekt der Fakten.

Klicke, um auf bka-hekumar-hoxha.PDF zuzugreifen

Geldwäsche für die Drogen Mafia, ein Spezial Gebiet der Politiker und Banker aus Österreich und Deutschland

Pluto (Gast) – 7. Nov, 17:13
Hallo Lupo
Hat das alles mit München und dem Boxer zu tun??