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Die Geierfonds klagen zur Kasse – diesmal gegen die Demokratische Republik Kongo (DRC)

Dr. Alexander von Paleske — 18.11. 2011 —
Es geht um ein Gerichtsverfahren, dessen Gegenstand erbärmlicher nicht sein könnte: Sogenannte Geierfonds haben alte Kreditforderungen gegen die DRC aufgekauft. Kredite, die meist noch aus der Zeit des Diktators Mobuto Sese Seko stammen – zum Schnäppchenpreis.. Und die sollen jetzt im Gerichtswege in voller Höhe – Profitmarge bis zu tausend Prozent – eingetrieben werden. Es geht um 100 Millionen US Dollar, eingeklagt von dem New Yorker Geierfond FG Hemisphere.

Der Geierfond hat den Kongo gleich in mehreren Ländern auf Zahlung verklagt, darunter auch in dem zu Grossbritannien gehörenden Jersey, einer Insel und Steueroase im Ärmelkanal.

Der Kredit an den Kongo, für Elektrizitätsarbeiten durch eine bosnische Firma , soll darüber hinaus zweifelhaft sein, und wurde von einem Mann namens Michael Sheehan vermittelt, dem selbst einen Geierfond (Donegal) betreibt.

Kaufe billig, klage teuer
Das Prinzip der Geierfonds: Billig alte Schuldtitel gegen Dritte Welt Länder einkaufen, warten, dann hoch einklagen, und oftmals gleichzeitig an mehreren Orten. vornehmlich in den USA, Grossbritannien und Australien, unterstützt von einer Phalanx von Anwaltsfirmen.

Der Spekulant Paul Singer startete mit diesem erbärmlichen Geschäftszweig im Jahre 1996. Flankierend flossen Spenden an die Republikanische Partei der USA, um das Geschäftsumfeld günstig zu gestalten und notfalls sich der Hilfe des US- Aussenministeriums zu vergewissern, zumindest aber zu verhindern, dass Politiker seinen legalen gleichwohl widerwärtigen Geschäften in die Quere kommen.

Viel Armut, viele Geier
Mittlerweile sind auf diesem Geschäftsfeld mehr als zwei Dutzend Geier unterwegs, die es in den vergangenen Jahren geschafft haben, rund eine Milliarde US Dollar von den ärmsten Ländern der Welt einzutreiben. Weitere 1,3 Milliarden sollen folgen, während gleichzeitig diesen armen Ländern in Schuldenabkommen ein Grossteil der staatlichen Kredite erlassen wurde.

Es war der investigative US-Journalist Greg Palast, der immer wieder die Öffentlichkeit auf diesen Skandal aufmerksam machte.

Dass der Kongo, dem ebenfalls international Staatskredite als einem der ärmsten Länder der Welt erlassen wurden, nicht zahlen will, ist nur allzu verständlich, weil das Geld dringend anderweitig, zum Beispiel im Gesundheitsbereich, benötigt wird.

Im Kongo sterben 100 schwangere Frauen pro Woche während der Geburt, und das Land hat eine hohe Zahl von behandlungsbedürftigen HIV- und Tuberkulosekranken.

Steinreich aber bettelarm
Zwar ist die DRC ein potenziell reiches Land – die Rohstoffreserven werden auf 27 Billionen US Dollar geschätzt, – aber es ist ein Land, dessen Bevölkerung am Hungertuch nagt, nach Jahrzehnten der Misswirtschaft und persönlichen Bereicherung durch den von Westen seinerzeit alimentierten Diktator Mobuto Sese Seko.

Ein Land, das sich erst langsam von einem von 1998 bis 2003 dauernden Bürgerkrieg erholt, der nach Schätzungen mehr als 4 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, entweder durch direkte Kriegseinwirkung oder indirekt durch die Kriegsfolgen.

Wo weiter Krieg im Osten des Landes auf kleinerer Flamme geführt wird, ein Krieg um den Besitz der geförderten Bodenschätze, insbesondere Coltan, das zur Herstellung von Mobiltelefonen und Computern gebraucht wird, in den insbesondere auch der Nachbarstaat Ruanda mit seinem Präsidenten Paul Kagame verwickelt ist, und dessen Hauptabnehmer auch deutsche Firmen sind..

Ein Land, dessen Infrastruktur weitgehend zerstört ist, und das erste Schritte zum Wiederaufbau unternommen hat.

Ein Land, mit dem sich gleichwohl herrlich Geld verdienen lässt, wenn man alte Schuldtitel in den Händen hält.

Nicht das erste Mal
Es ist nicht das erste Mal, dass die DRC in Grossbritannien auf Zahlung aus alten Schuldtiteln verklagt wird. Bereits im Jahre 1996 verklagte der Geierfond Kensington International, von Paul Singer kontrolliert, das Land auf 30 Millionen US Dollar. Der Kongo wurde zur Zahlung des vollen Betrages verurteilt, zusätzlich die Prozesskosten in Höhe von 5 Millionen Dollar.

Vor vier Jahren hatten wir berichtet, wie Sambia, eines der ärmsten Länder Afrikas, von einem Geierfonds namens Donegal – ebenfalls in Grossbritannien – auf Zahlung von 15 Millionen US Dollar verklagt wurde – die gleich Chose –.

Mittlerweile hat aber wenigstens Grossbritannien teilweise einen gesetzlichen Riegel vorgeschoben: die Eintreibung von alten Schuldtiteln ist nur in der Höhe der internationalen Schuldenregelung für das betreffende Land zulässig. Das stört die Geierfonds jedoch kaum, sie weichen auf andere Länder aus, oder, wie im Falle Kongos, auf die Kanalinsel Jersey, wo diese Regelung möglicherweise nicht gilt, eine Gesetzeslücke, von den hochbezahlten Anwaltsfirmen entdeckt.

Geierfonds plündern Länder der Dritten Welt
Sambia muss an Geierfond 15 Millionen US Dollar bezahlen.

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Ein Prozess in München und die geheime Bilderbergkonferenz

Dr. Alexander von Paleske — 13.6. 2011 —
Zur Zeit findet ein Prozess in München statt, in dem der einstige Medienmogul Leo Kirch die Deutsche Bank und seinen ehemaligen Vorstand und späteren Aufsichtsratsvorsitzenden Rolf-Ernst Breuer auf Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagt.

Und gestern ist in St. Moritz die geheime Bilderberg-Konferenz zu Ende gegangen, trotz der Anwesenheit von 130 Politikern und Spitzenmanagern, darunter den Chefs von Coca Cola, Nestle, der Chase Manhattan Bank und vielen anderen, nebst SPD-Mann Peer Steinbrück, von der deutschen und internationalen Presse weitgehend totgeschwiegen.

Diese beiden Ereignisse haben scheinbar nichts miteinander zu tun – oder doch?

Bilderberg zu (am) Ende
Zunächst zu Bilderberg. Der internationalen Presse wurde bedeutet, dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht sei, und sie keinen Zutritt zum Konferenzgebäude, dem 5-Sterne Suvretta House bekommen würde.

Zwei EU-Parlamentarier, die es gleichwohl versuchten, wurden abgeführt und aus dem Schweizer Kanton Graubünden ausgewiesen, was noch ein diplomatisches Nachspiel haben dürfte.

Die Presse hat – wie sonst nur in totalitären Staaten üblich – sich dieser Anordnung der Konferenzorganisatoren (freiwillig) gefügt, anstatt die Konferenz durch geballtes Auftreten mit dem demokratischen Recht auf Zugang zu Informationen zu konfrontieren, und damit den Aufgaben einer freiheitlichen Presse gerecht zu werden.

Dass die Deutsche Wochenzeitung Die ZEIT nicht pressemäßig vertreten war, versteht sich von selbst, schließlich ist Matthias Nass, ihr ehemaliger stellvertretender Chefredakteur und nunmehriger Chefkorrespondent, einer der Ausrichter dieser erbärmlichen Konferenz.

Aber auch andere leitende Redakteure, vom britischen Economist, über die führende niederländische Tageszeitung NRC Handelsblad, bis zum österreichischen Standard waren bei der Konferenz anwesend, als Geheimnisträger sozusagen, ohne an der Verhöhnung von Demokratie und Pressefreiheit Anstoß zu nehmen.

Aber auch Presseorganen, wie der Süddeutschen und Spiegel war die hochkarätige Konferenz, die unter dem Etikettenschwindel „privat“ antritt, offenbar keinen analytischen Artikel wert, ganz zu schweigen davon, diese demokratiefeindliche Veranstaltung einer notwendigen Kritik zu unterziehen.

Zu viel stand offenbar für deren Anzeigenabteilungen auf dem Spiel, schließlich will man Firmen wie Coca Cola, Nestle und Co nicht als Anzeigen-Kunden verlieren.

Was hat das alles mit dem Prozess in München zu tun?
In beiden Fällen haben wir es mit der Arroganz der Mächtigen zu tun. Eine Arroganz, die offenbar der Meinung ist, daß bestimmte Regeln nur für das einfache Volk gelten, nicht jedoch für sie.

Als Zeuge in München musste am 19.5. 2011 der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Clemens Börsig, erscheinen.
Sein offenbar arrogantes Auftreten vermittelte den Anwesenden den Eindruck, es sei eine Zumutung, einen so wichtigen Top-Manager wie ihn vor Gericht zu laden, und damit seinen vollgestopften Terminkalender durcheinanderzubringen.

Am nächsten Termin trat dann Thomas Middelhoff in den Zeugenstand, einst Chef von Bertelsmann und später Arcandor besser als Karstadt-Quelle bekannt. Eine Firma die schließlich in die Insolvenz rutschte.

Middelhoff wollte offenbar die Rolle „Jungdynamischer Top Manager“ spielen. Obwohl bereits 58 Jahre alt, gab er sein Alter zunächst mit 53 Jahren an, vermutlich weil ihm dauernd ins Ohr geflüstert wird, er sehe erst wie Anfang Fünfzig aus. Dann änderte er seine Falschaussage in „Jahrgang 1953 also 54 Jahre“ , um nach dem Gelächter des Publikums die erneute Falschaussage zu korrigieren in sein wahres Lebensalter: 58 Jahre.
.
Man könnte das alles als Posse abtun, aber es ist diese offenbar maßlose Arroganz, die Überheblichkeit und die Eitelkeit, die eine Reihe von diesen Herrschaften auszeichnet, welche über das Wohl und Wehe von vielen Menschen entscheiden, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wenn es denn recht ist.

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Startling revelations from a Swiss banking insider

Peter Odintsov – Interview with a Swiss banker done in Mosсow 30.05.2011

Q: Can you tell us something about your involvement in the Swiss banking business?

A: I have worked for Swiss banks for many years. I was designated as one of the top directors of one of the biggest Swiss banks. During my work I was involved in the payment, in the direct payment in cash to a person who killed the president of a foreign country. I was in the meeting where it was decided to give this cash money to the killer. This gave me dramatic headaches and troubled my conscience. It was not the only case that was really bad but it was the worst.

It was a payment instruction on order of a foreign secret service written by hand giving the order to pay a certain amount to a person who killed the top leader of a foreign country. And it was not the only case. We received several such hand written letters coming from foreign secret services giving the order to payout cash from secret accounts to fund revolutions or for the killing of people. I can confirm what John Perkins has written in his book “Confessions of an Economic Hit Man”. There really exists just a system and Swiss banks are involved in such cases.

Q: Perkins book is also translated and available in Russian. Can you tell us which bank it is and who was responsible?

A: It was one of the top three Swiss banks at that time and it was the president of a country in the third world. But I don’t want to give out to many details because they will find me very easily if I say the name of the president and the name of the bank. I will risk my life.

Q: You can’t name any person in the bank either?

A: No I can’t, but I can assure you this happened. We were several persons in the meeting room. The person in charge of the physical payment of the cash came to us and asked us if he is allowed to payout such a big amount in cash to that person and one of the directors explained the case and all others said ok you can do it.

Q: Did this happened often? Was this kind of a slush fund?

A: Yes. This was a special fund managed in a special place in the bank were all the coded letters came in from abroad. The most important letters were hand written. We had to decipher them and in them was the order to pay a certain amount of cash from accounts for the assassination of people, funding revolutions, funding strikes, funding all sorts of parties. I know that certain people who are Bilderbergers were involved in such orders. I mean they gave the orders to kill.

Q: Can you tell us in what year or decade this happened?

A: I prefer not to give you the precise year but it was in the 80’s.

Q: Did you have a problem with this work?

A: Yes, a very big problem. I could not sleep for many days and after a while I left the bank. If I give you too many details they will trace me. Several secret services from abroad, mostly English speaking, gave orders to fund illegal acts, even the killing of people thru Swiss banks. We had to pay on the instructions of foreign powers for the killing of persons who did not follow the orders of Bilderberg or the IMF or the World Bank for example.

Q: This is a very startling revelation that you are making. Why do you feel the urge to say this now?

A: Because Bilderberg is meeting in Switzerland. Because the world situation is getting worse and worse. And because the biggest banks in Switzerland are involved in unethical activities. Most of these operations are outside the balance sheet. It is a multiple of what is officially declared. Its not audited and happening without any taxes. The figures involved have a lot of zeros. Its huge amounts.

Q: So its billions?

A: Its much more, its trillions, completely unaudited, illegal and besides the tax system. Basically it’s a robbery of everybody. I mean most normal people are paying taxes and abiding by the laws. What is happening here is complete against our Swiss values, like neutrality, honesty and good faith. In the meetings I was involved in, the discussions where completely against our democratic principles. You see, most of the directors of Swiss banks are not locals anymore, they are foreigners, mostly Anglo-Saxon, either American or British, they don’t respect our neutrality, they don’t respect our values, they are against our direct democracy, they just use the Swiss banks for their illegal means.

They use huge amounts of money created out of nothing and they destroy our society and destroy the people world wide just for greed. They seek power and destroy whole countries, like Greece, Spain, Portugal or Ireland and Switzerland will be one of the last in line. And they use China as working slaves. And a person like Josef Ackermann, who is a Swiss citizen, is the top man at a German bank and he uses his power for greed and does not respect the common people. He has quite a few legal cases in Germany and also now in the States. He is a Bilderberger and does not care about Switzerland or any other country.

Q: Are you saying, some of these people that you mention will be at the up-coming Bilderberg meeting in June in St. Moritz?

A: Yes.

Q: So they are currently in a position of power?

A: Yes. They have huge amounts of money available and use it to destroy whole countries. They destroy our industry and build it up in China. On the other hand they opened up the gates in Europe for all Chinese products. The working population of Europe is earning less and less. The real aim is to destroy Europe.

Q: Do you think that the Bilderberg meeting in St. Moritz has symbolic value? Because in 2009 they where in Greece, 2010 in Spain and look what happened to them. Does this mean Switzerland can expect something bad?

A: Yes. Switzerland is one of the most important countries for them, because there is so much capital here. They are meeting there because apart from other things they want to destroy all values that Switzerland stands for. You see it’s an obstacle for them, not being in the EU or Euro, not totally controlled by Brussels and so on. Regarding values I am not talking about the big Swiss banks, because they are not Swiss anymore, most of them are lead by Americans. I am talking about the real Swiss spirit that the common people cherish and hold up.

Sure it has symbolic value, as you said, regarding Greece and Spain. Their aim is to be a kind of exclusive elite club that has all the power and everybody else is impoverished and down.

Q: Do you think that the aim of Bilderberg is to create a kind of global dictatorship, controlled by the big global corporations, were there are no sovereign states anymore?

A: Yes and Switzerland is the only place left with direct democracy and its in their way. They use the blackmail of “too big to fail” as in the case of UBS to put our country in big debt, just like they did with many other countries. In the end maybe they want to do with Switzerland what they did with Iceland, with all the banks and the country bankrupt.

Q: And also bring it in to the EU?

A: Of course. The EU is under the iron grip of Bilderberg.

Q: What do you think could stop this plan?

A: Well that’s the reason I speak to you. Its truth. Truth is the only way. Put a light on this situation, expose them. They don’t like to be in the spotlight. We have to create transparency in the banking industry and in all levels of society.

Q: What you are saying is, there is a correct side to the Swiss banking business and there are a few big banks that are misusing the financial system for their illegal activities.

A: Yes. The big banks are training their staff with Anglo-Saxon values. They are training them to be greedy and ruthless. And greed is destroying Switzerland and everybody else. As a country we have a majority of the most correct operating banks in the world, if you look at the small and midsize banks. Its just the big ones who operate globally that are a problem. They are not Swiss anymore and don’t consider themselves as such.

Q: Do you think it is a good thing that people are exposing Bilderberg and showing who they really are?

A: I think the Strauss-Kahn case is a good chance for us, because it shows these people are corrupt, sick in their minds, so sick they are full of vices and those vices are kept under wraps on their orders. Some of them like Strauss-Kahn rape women, others are sado maso, or paedophile and many are into Satanism. When you go in some banks you see these satanistic symbols, like in the Rothschild Bank in Zurich. These people are controlled by black-mail because of the weaknesses they have. They have to follow orders or they will be exposed, they will be destroyed or even killed. The reputation of Strauss-Kahn is not only killed in the mass media, he could be killed also literally.

Q: Since Ackermann is in the steering committee of Bilderberg, do you think he is a big decision maker there?

A: Yes. But there are many others, like Lagarde, wo will probably be the next IMF head, also a member of Bilderberg, then Sarkozy and Obama. They have a new plan to censor the internet, because the internet is still free. They want to control it and use terrorism or what ever as a reason. They could even plan something horrible so that they have an excuse.

Q: So that is your fear?

A: Its not only a fear, I am certain of it. As I said, they gave orders to kill, so they are capable of terrible things. If they have the feeling they are losing control, like the uprising now in Greece and Spain and maybe Italy will be next, then they can do another Gladio. I was close to the Gladio network. As you know they instigated terrorism paid by American money to control the political system in Italy and other European countries. Regarding the murder of Aldo Moro, the payment was done thru the same system as I told you about.

Q: Was Ackermann part of this payment system at a Swiss bank?

A: (S m i l e) … you are the journalist. Look at his career and how fast he made it to the top.

Q: What do you think can be done to hinder them?

A: Well there are many good books out there that explain the background and connect the dots, like the one I mentioned by Perkins. These people really have hit men that get paid to kill. Some of them get their money thru Swiss banks. But not only, they have a system set up all over the world. And to expose to the public these people that are prepared to do anything to keep control. And I mean anything.

Q: Thru exposure we could stop them?

A: Yes, telling the truth. We are confronted with really ruthless criminals, also big war criminals. Its worse then genocide. They are ready and able to kill millions of people just to stay in power and in control.

Q: Can you explain from your view, why the mass media in the west is more or less completely silent regarding Bilderberg?

A: Because there is an agreement between them and the owners of the media. You don’t talk about it. They buy them. Also some of the top media figures are invited to the meetings but are told not to report anything they see and hear.

Q: In the structure of Bilderberg, is there an inner circle that knows the plans and then there is the majority who just follow orders?

A: Yes. You have the inner circle who are into Satanism and then there are the naive or less informed people. Some people even think they are doing something good, the outer circle.

Q: According to exposed documents and own statements, Bilderberg decided back in 1955 to create the EU and the Euro, so they made important and far reaching decisions.

A: Yes and you know that Bilderberg was founded by Prince Bernard, a former member of the SS and Nazi party and he also worked for IG Farben, who’s subsidiary produced Cyclone B. The other guy was the head of Occidental Petroleum who had close relations to the communists in the Sowjetunion. They worked both sides but really these people are fascists who want to control everything and everybody and who gets in their way is removed.

Q: Is the payment system you explained outside of normal operations, compartmentalized and in secret?

A: In those Swiss banks the normal employees don’t know this is happening. Its like an own secret department in the bank. As I said these operations are outside of the balance sheet, with no supervision. Some are situated in the same building, others are outside. They have their own security and special area where only authorized people can enter.

Q: How do they keep these transactions out of the international Swift system?

A: Well some of the Clearstream listings where true in the beginning. They just included fake names to make people believe the whole list is fake. You see they also make mistakes. The first list was true and you can trace a lot of things. You see, there are people around that discover irregularities and the truth and they tell it. Afterwards of course there are law suits and these people are forced to shut up.

The best way to stop them is to tell the truth, put the spot light on them. If we don’t stop them we will end up as their slaves.

Q: Thanks you for this interview.

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Glencore, der Börsengang, und der Weg zum Rohstoff-Riesenkraken

Dr. Alexander von Paleske — 30.5. 2011 —
Drei Mal haben wir uns bereits mit den schweizer Multis Glencore und Xstrata beschäftigt:

Thyssen, Glencore und die Rohstoff-Blase

Xstrata und Glencore – Schweizer Konzerne auf dem Weg zum Rohstoffmonopol?

Glencore und Xstrata – Besuch von Demonstranten

Ein Riese bin ich, ein Gigant will ich werden
Der Teil-Börsengang von Glencore in der vergangenen Woche ist Grund genug, erneut einen Blick auf diesem Rohstoff-Riesenkraken und seine Geschäftspraktiken zu werfen, denn die Milliarden aus dem Börsengang werden vermutlich zu noch weiterer Expansion genutzt. Als erstes soll vermutlich die Firma Xstrata, an der Glencore schon 34% besitzt, ganz übernommen werden.


Schweizer Rohstoff-Riesenkrake

Danach soll offenbar auch noch die Minen- und Verarbeitungsfirma Anglo-American einverleibt werden.
Ein Versuch, der letztes Jahr erst einmal fehlgeschlagen war. Aber hier gilt wohl eher: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Welche Konsequenzen?
Welche Konsequenzen das hat und haben wird, insbesondere für die Förderländer, in der Mehrzahl Länder der Dritten Welt, für die dortigen Minenarbeiter, aber auch für die Bauern, deren Land für die Minen reklamiert wird, darauf werden wir noch zu sprechen kommen.

Ein Blick zurück
Glencore wurde 1974 von dem Geschäftsmann Marc Rich als Firma Rich & Co gegründet, einem Mann, der schliesslich wegen seiner kriminellen Aktivitäten auf der Liste der 16 meistgesuchten Verbrecher der USA stand.

Rich ist – nomen est omen – reich geworden, steinreich, vor allem durch seinen Handel mit Ländern, die entweder auf einer UN- oder US- Embargoliste standen, also z.B. Apartheid-Südafrika und der Iran nach 1979, und wo es dehalb riesige Extraprofite zu verdienen gab, „sanctions busting“ auch genannt.

Grober Undank eines geretten Flüchtlings
Gegenüber den USA, die einst seiner aus Nazi-Deutschland geflüchteten Familie Unterschlupf gewährt hatten, schien er nicht das geringste Gefühl der Dankbarkeit für nötig zu halten.
Rich sah sich bestenfalls gegenüber seinem Geld, seinen Geschäften und Israel in der Pflicht.

Der leitende Staatsanwalt von New York und spätere Bürgermeister, Rudolph Giuliani setzte ihm nach, warf ihm Steuerbetrug, Racketeering, Verstoß gegen Embargobestimmungen etc. vor.
Rich setzte sich in die Schweiz ab, die gar nicht daran dachte, ihn auszuliefern.

Offensichtlich „erleichtert“ durch massive Geldzuwendungen seiner von ihm geschiedenen Ehefrau Denise an die Bill Clinton Foundation, erreichte er schliesslich eine Begnadigung durch den US Präsidenten Clinton, Stunden bevor der aus dem Amt schied.

Teil der Begnadigung und Bedingung für eine Rückkehr in die USA war jedoch die Auflage, Steuerschulden in Höhe von 48 Millionen US Dollar zu begleichen.

Rich entschied: er schulde den USA nichts, zahlte nicht, und ließ sich in den USA nie wieder blicken. Und dies, obgleich es sich um einen Betrag handelte, den er spielend aus seinem Vermögen hätte bezahlen können, und zwar ohne anschließend am Hungertuche nagen zu müssen.

Er zog es vor, Israel grosszügig mit Spenden zu unterstützen.

1994 verkaufte er – etwas unter Druck seitens seiner Manager – seine Anteile an der Firma Rich & Co und erhielt dafür in zwei Raten insgesamt 600 Millionen US Dollar, cash to carry.

Ein Management-Buy-out mit einem Pharmariesen
Es war das Management, das ihm seine Firma abkaufte, aber da die nicht genug Geld auf der Kralle hatten – damals jedenfalls – wurde für einige Zeit auch die Schweizer Pharmafirma Roche zu 20% Miteigentümer, ein Engagement, was der Pharmafirma letztlich mehr einbrachte, als manche Pillendreherei..

Aus Rich & Co wird Glencore
Die neuen Eigentümer, an der Spitze der aus Deutschland stammende Willy Strohthotte, nannten die Firma in Glencore um, um den Skandalnamen Rich loszuwerden (Global Energy Commodities and Resources)

.Im Jahre 2002 löste der aus Südafrika stammende Ivan Glasenberg den Chef Strothotte ab.

Was sich nicht änderte war der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg der Firma und die sie begleitenden Skandale

Kleine Skandalschau

– Noch zu Zeiten von Marc Rich wurden arabische Ölbarone den 70er Jahren eine Woche lang mit Pariser Prostituierten und viel Rotwein im Süden Frankreichs zusammengebracht, danach wurde unterschrieben

– Irakisches Öl wurde gegen ein UN Embatgo im Jahre 2000 zum Vorzugspreis von 3 Millionen US-Dollar nach Kroatien geliefert

– Im Jahre 2009 musste die Firma ein Bussgeld in Kolumbien in Höhe von 700.000 US$ blechen, weil beim Betrieb der Prodeco-Mine der Industrie-Abfall einfach ohne Genehmigung und umweltschädlich entsorgt worden war

– In Sambia und in der Demokratischen Republik Kongo gelangten hochgiftige Abwässer in die benachbarten Bäche und Flüsse.

Und – das kann man nur noch als bitterböse Ironie bezeichnen – der Ex-BP-Mann Tony Hayward, bekanntes BP-Vorstands-Gesicht während der Deepwater Horizon Katastrophe vergangenes Jahr im Golf von Mexiko, danach von BP abgetreten, wurde Mitglied des Sicherheits-, Gesundheits,- und Umweltkomitees von Glencore im Range eines Vorstandsmitglieds – man könnte meinen: „ Der Bock wird zum Gärtner“.

Hayward ging seinerzeit auf einen Segeltörn vor der britischen Küste, während im Golf die Katastrophe ihren Lauf nahme, „um sich zu entspannen“

– Im April diesen Jahres beschuldigte eine Gruppe von Nichtregierungsorganisationen Glencore, den sambischen Staat, der ohnehin, mangels Finanzen, gerade im Gesundheitsbereich kaum eine Grundversorgung anbieten kann, um 100 Millionen US Dollar Steuern betrogen zu haben. Die Betriebskosten für die Mopani-Kupfermine seien fälschlich als viel zu hoch angegeben worden.


Mail and Guardian (Südafrika) vom 29.4. 2011

– Auch in China soll Glencore, nach einem Bericht des Handelsblattes, durch Benzinschmuggel einen Steuerbertrag in dreistelliger Millionenhöhe (US $) hinterzogen haben.
.

– Aber auch an frauenverachtenden Äußerungen aus dem Hause Glencore mangelt es offenbar nicht. So erklärte der frischgebackene Non-Executive Chairman und ehemalige Fremdenlegionär Simon Murray in einem Interview mit der britischen Zeitung Sunday Telegraph:

Women are not so ambitious in business as men, they’ve got better things to do. I really do not need them on board,, because I know, they are going to get pregnant and they are going off for nine months.

Das Firmenprofil
Willy Strothotte, CEO Ivan Glasenberg, wie auch 480 weitere Mitarbeiter, sind ist durch Glencore steinreich geworden. Durchschnittlich jeder mit 100 Millionen.
Etwas besser steht Glasenberg, südafrikanischer und israelischer Staatsbürger, da: sein Vermögen wird mittlerweile auf 9 Milliarden Euro geschätzt.


Ivan Glasenberg, reichster Südafrikaner

Über Glencore Niederlassungen in Hongkong und Beijing hatte er sich sich, vom Wohlwollen Willy Strothottes unterstützt, an die Spitze gearbeitet.

Die Firma, die er leitet,

– besitzt Industriebetriebe wie Schmelzen

– besitzt Bergwerke

– besitzt Riesen-Ländereien (insgesamt rund 100.000 Hektar) zur Produktion von Agrarprodukten

Glencore treibt, besser: kontrolliert teilweise international den Handel mit mit:

– Metallen

– Mineralien

– Energie

– Agrarprodukten

Folgende Handels-Marktanteile hat Glencore mittlerweile sich „erkämpft“:

Zink: 80%

Kupfer: 50%

Aluminium: 38%

Kobalt: 16%

Nickel: 14%

Eisen 16%

Blei 45%

Öl 3%

Im Agrarsektor sieht es nicht weniger schlecht aus:

Raps 26%

Sonnenblumen Speiseöl 20%

Soyaöl 9%

Hopfen 11%

Weizen 11%

Getreide (ausser Weizen) 4%

Zucker 1%

Hinzu kommen die eigenen Transport- und Lagerkapazitäten:

130 Öltanker plus etliche Containerschiffe

70 Gross-Getreidesilos

Dazu: Besitzanteile von Eisenbahnlinien


Riesen Multi Glencore

Die Macht von Glencore
Diese schiere Marktmacht der Firma erlaubt es ganze Jahresproduktionen aufzukaufen.

Mittlerweile besitzt die Firma aber auch jede Menge Minen, welche die Lieferfähigkeit – selbst bei Engpässen – noch erhöhen.

Mit anderen Worten: Glencore kontrolliert in seinen Segmenten vertikal die ganze Wertschöpfungskette.

Und – wie schon bei Aufkauf der Produktion – ist der Weiterverkauf ebenfalls zu mehr als 90% gesichert.

Der Konzern beschäftigt mittlerweile direkt und indirekt 57.OOO Mitarbeiter, machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 145 Milliarden US Dollar, und einen Gewinn von 3,8 Milliarden US$.

Und weil man alles im Bereich Rohstoffe, deren Verarbeitung und Transport überblickt, kann man auch noch beim Wettspiel über Futures, Termingeschäfte etc teilnehmen, warum soll man das den Banken überlassen? Kann man selbst doch viel besser.
Unklar ist, wie viel Cash die Firma bei diesen Geschäften einsackt.

Wer die Handelswege kontrolliert, der kann nicht nur Einfluss auf die Rohstoffpreise nehmen, sondern auch die Frachtraten und damit auch die Arbeits-und Lohnbedingungen bis zur Unerträglichkeit drücken, kurzum eine unerträgliche, von keiner politischen Instanz kontrollierte, Macht ausüben, jeden Kontahenden plattmachen, und die Bedingungen nach eigenem Gutdünken diktieren..

Diese Lohndrückerei und Rücksichtslosigkeit bekommen aber gerade auch die Arbeiter in Dritte Welt Ländern zu spüren, zum Beispiel die Kohlearbeiter in Kolumbien, über die gerade in der in der Stuttgarter Zeitung vom 29.5. 2011 ein ausführlicher Bericht erschien:

Beim Geschäft mit der Kohle geht es finster zu

Aber bereits zuvor hatte die Firma den Negativpreis des Public Eye Forums erhalten, wegen unsozialen und umweltschädlichen Machenschaften in den Kohleminen Kolumbiens:

Der schweizer Multi Xstrata, Umsatz 2009: 22,732 Milliarden US-Dollar (Vorjahr 27,952 Milliarden US-Dollar) direkt und indirekt 50.000 Beschäftigte, an dem Glencore 34% hält und der jetzt wohl ganz übernommen werden soll, ist ebenfalls im Minengeschäft engagiert, insbesondere in Südafrika. Es gibt Konflikte und Skandale, von Gewerkschaftsfeindlichkeit in Kolumbien, bis zur Entschädigungsverweigerung in einer südafrikanischen Vanadium-Schmelze

Fazit:
Glencore hat seinen Börsengang gestemmt, die Kassen sind voll, jetzt kann mit dem Geldsack auf Einkaufstour gegangen werden.
Wer glaubt, dass dies dem Wohl der Menschheit und der Verbesserung der sozialen Lage der Beschaftigten dient, der dürfte sich täuschen. Und zwar gewaltig.

Thyssen, Glencore und die Rohstoff-Blase?
Xstrata und Glencore – Schweizer Konzerne auf dem Weg zum Rohstoffmonopol?
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Ehrenmitglieder der Bilderberg-Konferenzen werden Sex-Verbrechen mit Kindern vorgeworfen

onlineredaktion – Vicomte Étienne Davignon, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Ehrenpräsident der Bilderberg-Konferenz tauchte mit Graf Maurice Lippens (beide gehören zum Freundeskreis der Rothschilds) und dem belgischen König Albert II. in den Dutroux-Dossiers auf.

Es gebe Hinweise, wonach der damalige Prinz in den frühen Achtzigern an Sexpartys teilgenommen habe, bei denen – neben einem Premierminister, dem Chef der Gendarmerie, einem Richter – auch zwei minderjährige Jungen anwesend gewesen seien, die später spurlos verschwanden; eine Mitwisserin soll beseitigt worden sein. (Quelle spiegel.de)

Nach Aussagen von Zeugin X1,wurden „Parties mit minderjährigen im Hotel Cromwell in Knokke (welches inzwischen nicht mehr exisitiert) veranstaltet. Anwesend waren: Delvoie – Karel – X2 – Lippens – Van Gheluwe – Etienne Davignon. Die Mädchen wussten wohin sie gehen mussten und mit wem. Lipperts schlug die kleinen Mädchen. Verschiedene Meetings zwischen Karel und Davignon fanden im Memling Hotel mit den Lippens-Brüdern statt.“

Beide Personen wurden bis Heute nicht festgenommen. Vielleicht wird das Volk mit der Verhaftung ihres guten Freundes Dominique Strauss Kahn, wieder wachgerüttelt und alte Erinnerungen werden wach. Wer sich das Dutroux-Dossier genauer anschaut und sich mit ritueller Misshandlung im Satanismus befasst, wird Zeuge eines perversen, mörderischen Netzwerks, dessen Mitglieder von den nobelsten, elitärsten Zirkeln gedeckt werden und sich im Falle der Adelsfamilien, ein Luxusleben auf Kosten der Bürgen gönnen. Wenn sogar im Vatikan mit den Kinderschändern abgerechnet wird, dann wieso nicht auch in der Politik und in der Wirtschaft?

Dieser „Ehrenpräsident“ wird die Bilderberg-Konferenz in der Schweiz besuchen und die Regierung ist hell begeistert und hofiert diese Verbrecher mit Polizeieskorten! Nach Roman Polanski könnte die Schweiz nun endlich einen weiteren beschuldigten Pädophilen verhaften lassen und ein Exempel statuieren, dass vor dem Gesetz alle Gleich sind.

linkCountdown to Bilderberg 2011
linkBilderberg-Conferences – An Insult to Democracy and Press Freedom
linkIn drei Wochen: Bilderbergkonferenz in St. Moritz/Schweiz
link Alle Jahre wieder die Bilderberg- Konferenz – oder: Verhöhnung von Demokratie und Öffentlichkeit
linkHallo, ist das der Sonderzug nach Bilderberg? – Da muss ich hin

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In drei Wochen: Bilderbergkonferenz in St. Moritz/Schweiz

Dr. Alexander von Paleske —22.5. 2011 —
In der Südostschweiz-Regional vom 3.5. 2011 findet sich folgende Mitteilung:

Bündner Regierung bestätigt Treffen der Mächtigen in St. Moritz
St. Moritz kommt zu hohen Ehren, denn dort wird vom 9. bis 12. Juni die diesjährige Bilderberg-Konferenz der Mächtigen der Welt stattfinden. Die Bündner Regierung bestätigte damit einen Artikel in der «Südostschweiz» vom Freitag. Zum genauen Tagungsort in St. Moritz, zum Ablauf der Konferenz, zu Traktanden und der Gästeliste wollte sie keine Stellung nehmen. Allerdings wisse man «natürlich», wer im Juni den Weg ins Oberengadin finden werde. Es handle sich, so die kantonale Polizeidirektorin und Regierungsrätin Barbara Janom-Steiner, aber um einen «privaten Anlass», den man nicht weiter kommentiere

Das „Ereignis“ soll im Hotel Suvretta Haus in St. Moritz/Schweiz stattfinden.


Hotel Suvretta Haus , St. Moritz/Schweiz …. privates Ereignis?

Irreführung und Verdummung
Der Schreiber in Südostschweiz-Regional redet von einem “privaten Anlass“, meint offenbar aber ein „privates Treffen“, etwas, was die Organisatoren der Bilderbergkonferenz der Öffentlichkeit in volksverdummender Weise seit Jahren und immer wieder einzureden versuchen.

Es handelt sich aber hier um nichts anderes, als um eine mit Steuermitteln unterstützte, privat organisierte, aber gleichwohl öffentliche Veranstaltung, deren Geheimhaltung, und Ausschluss von Presse und Öffentlichkeit, mit dem Demokratiegebot , und dem zwingend dazu gehörenden Prinzip der Öffentlichkeit und Pressefreiheit, unvereinbar ist.

Die Bilderbergkonferenz ist vielmehr eine Verhöhnung dieser Prinzipien, und passt in der Art und Weise ihrer Durchführung bestens in das finsterste Mittelalter.
Zur Geschichte der Bilderbergkonferenz siehe hier.

Bereits vor 5 Monaten schrieben wir

Bei dem Bilderbergtreffen, an denen unter anderem auch der Ex- Sponti- Putzgruppenmitglied und Ex-Aussenminister Joseph Martin (Joschka) Fischer teilnahm, handelt es sich keineswegs um ein privates Treffen in kleinem Kreis von Bekannten, sondern hier handelt es sich vielmehr um ein institutionalisiertes, in regelmäßiger Folge stattfindendes, und von Steuergeldern mitfinanziertes Treffen einflussreicher Personen, ähnlich wie beispielsweise das privat organisierte aber selbstverständlich öffentliche World Economic Forum in Davos.

Daher hat bei zwar privat organisierten, aber im Zentrum oder im gesteigerten öffentlichen Interesse stehenden institutionalisierten Veranstaltungen, an denen Personen des öffentlichen Lebens teilnehmen, meistens auch noch von Steuergeldern gesponsert, die Öffentlichkeit selbstverständlich umgekehrt einen Anspruch darauf, zu erfahren, nicht nur wer teilgenommen hat, sondern auch was dort diskutiert wurde, ggf. welche Beschlüsse dort gefasst wurden.

Privat ist nicht immer Privat
Die Veranstalter der Bilderbergkonferenzen versuchen „privat organisiert“ mit „privat“, also kein Anspruch auf Information, gleichzusetzen. Ein purer Etikettenschwindel, und eine Verdummung der Öffentlichkeit noch dazu.

Mehr noch: Es ist eine Verhöhnung des Demokratiegebots und der zu ihr gehörenden Informationsfreiheit. Die Verhinderung von Öffentlichkeit ist damit auch ein schwerer Verstoß gegen das Öffentlichkeitsprinzip als integraler Bestandteil der Demokratie.

Seit dem Aufkommen der Presse gibt es den Kampf für die Pressefreiheit, zu dem auch der Kampf für den Zugang zu Informationen gehört. Viele Journalisten weltweit sind für den Kampf um die Pressefreiheit gestorben, andere haben lange Gefängnisstrafen verbüßt

Bundestagsabgeordnete, aber auch Beamte und Minister, die sich gegenüber den Bilderbergern zur Geheimhaltung verpflichten, verstoßen damit gegen die demokratischen Prinzipien, deren Aufrechterhaltung und Durchsetzung ihre Pflicht ist, bzw. sein sollte. Ein Anachronismus ersten Ranges.

Der ehemalige stellvertretende Chefredakteur und nunmehr Reporter der Wochenzeitung „Die Zeit“, Matthias Nass, neben dem Deutsche (Skandal-) Bank-Chef Josef Ackermann einer der Organisatoren der Konferenz, zeigte sich in einem Interview mit der Financial Times Deutschland zum Thema im Januar 2011 unbeirrt, und damit uneinsichtig:

„Diese ganzen Verschwörungstheorien sind absoluter Nonsens. Die Bilderberg hat keine Agenda. Die Geheimniskrämerei ist die Existenzgarantie der Konferenz.“

Journalist Nass muss sich ernsthaft fragen lassen, wie er diese Einstellung und dieses erbärmliche Handeln selbst mit einem Minimum von journalistischer Ethik vereinbaren kann.

Fazit:
Entweder bekennt sich die Bilderbergkonferenz zu fundamentalen demokratischen Prinzipen, oder ihr sollte als Fremdkörper in einem demokratischen Staat mit demokratischen Mitteln der Garaus gemacht werden.

Es bleibt zu hoffen, dass sich genügend Demonstranten gegen diese Konferenz in St. Moritz einfinden.

link Alle Jahre wieder die Bilderberg- Konferenz – oder: Verhöhnung von Demokratie und Öffentlichkeit
linkHallo, ist das der Sonderzug nach Bilderberg? – Da muss ich hin

Zu Joseph Martin (Joschka) Fischer
K(l)eine Dosis Geschichte oder: Joseph (Joschka) Fischers Märchenstunde
Joseph (Joschka) Fischer – ein Entnazifizierungsheld im Auswärtigen Amt
Schweigen um die Morde an vier Deutschen in Djibouti

Fischer Satire
Joschka und Herr Fischer, Regie: Pepe Danquart – Ein deutsches Film-Märchen
Professor J. Fischer: Jetzt rechne ich mit Gasprom Schröder ab
Professor J. Fischers Vorlesung – oder: politischer Opportunismus führt zum Erfolg
Joschka Fischer schreibt an ZEIT-Editor Dr. Theo Sommer

Zur Deutsche (Skandal) Bank
Deutsche Bank: „Raubtierkapitalismus“, Staatsknete und rechtswidriges Vorgehen als Geschäftsidee?

Deutsche Bank und CDO’s oder: wie man Schrottpapiere losschlägt und dabei noch einen Riesen-Reibach macht. Drei Beispiele
Deutsche Bank, Anlagemüll und die Zinswetten mit hochverschuldeten Kommunen
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Söldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe

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Thyssen, Glencore und die Rohstoff-Blase

Dr. Alexander von Paleske —30.5. 2010 — In diesem Monat gab es drei Meldungen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben:

Meldung 1: Der global operierende schweizer Rohstoffhändler-Gigant Glencore ist offenbar an der Uebernahme der global operierenden schweizer Minenfirma Xstrata interessiert, schon jetzt besitzt Glencore einen Anteil von 34% an Xstrata.

Meldung 2: Thyssen Krupp Chef Ekkehard Schulz warnt vor einer Blase an den Rohstoffmärkten, die das Ausmass der US- Immobilienspekulationsblase vor zwei Jahren noch übertreffen könnte. Hintergrund: die sprunghaft gestiegenen Rohstoffpreise für Eisenerz, die zu einer Bedrohung für die gesamte Stahlbranche werden könnten.

Meldung 3: Globale Rohstoffkonzerne sichern sich Transportwege., Ein Konsortium von 13 der weltgrössten Rohstoffkonzerne, darunter Rio Tinto, BHP, und Xstrata bietet umgerechnet 3,3 Milliarden Euro für ein Gleisnetz in Australien.

Viel Verbindendes
Und doch haben alle Meldungen sehr viel miteinander zu tun.

Zunächst zu Meldung 1), dem Zusammenschluss des Riesenrohstoffhändlers Glencore mit dem Minenkonzern Xstrata.

Schon einmal hatten wir über den Minenkonzern Xstrata berichtet, als der sich anschickte, den Minenkonzern Anglo-American zu übernehmen, ein Minenkonzern, dessen Aktivitäten zwar global sind, aber sich auf das südliche Afrika konzentrieren.
Diese Uebernahme platzte seinerzeit – vorläufig jedenfalls– .

Glencore ist ein Unternehmen, das mittlerweile direkt oder indirekt 62.000 Menschen beschäftigt, und im Jahre 2008 einen Umsatz von 158 Milliarden US Dollar machte, damit umsatzstärkster schweizer Konzern.

Längst ist aus dem Handel mit Rohstoffen auch noch der Besitz von Minen und die Weiterverarbeitung der Rohstoffe in Schmelzen geworden,

Schon jetzt ist Glencore mit Beteiligungen beim russischen Oelproduzenten Russneft, beim australischen Nickel-Konzern Minara, beim drittgrössten Aluminiumhersteller Nordamerikas, Century Aluminium, und gleich auch noch dessen russischen Konkurrenten Rusal, sowie beim Kongo-Kupfer-Minenkonzern Katanga Mining, beteiligt, wie die ZEIT am 1.10.2009 berichtete

Und nun soll es offenbar zu einem Zusammenschluss der Riesen Xstrara und Glencore kommen, was bedeuten würde, dass in Zukunft dieser Konzern-Gigant entscheidend mitbestimmen wird, wo die Reise im Rohstoffsektor hingeht.

Aber diese Rohstoffkonzerne und -Händler greifen nicht nur nach den Rohstoffen und deren Verarbeitung, sondern nun auch noch nach Transportwegen, nach einem Eisenbahnnetz (Meldung 3).
Hier kämpfen die Rohstoff-Multis nicht etwa gegeneinander, sondern in schöner Eintracht miteinander.

Und wenn sie die Transportmittel nicht besitzen, dann können sie die Transporteure, dank ihrer schieren Marktmacht, zwingen, die Transporte (z.B. Schiffstransporte) zu Dumpingpreisen vorzunehmen, die dann wiederum Dumpinglöhne und miserable Arbeitsbedingungen nach sich ziehen.

Extraprofite dank fortschreitender Monopolisierung
Die Rohstoffhändler (Meldung 2) schliessen nun zu Steigerung ihrer Profite und Extraprofite nicht etwa mittelelfristige Lieferverträge mehr ab , sondern kurzfristige, und die Preise, an denen sie sich orientieren, sind Spekulationspreise.

Ganze Jahresproduktionen, sofern nicht ohnehin schon von ihnen gefördert, werden von ihnen aufgekauft, und dann zu den sogenanten Spot-Preisen, also Spekulationspreisen, (nicht zu verwechseln mit Spott-Preisen) weiterverkauft. Diese wiederum sind das Resultat von puren Spekulationsgeschäften auf zukünftige Rohstoffpreise.

Damit werden alle Rohstoffe natürlich erheblich teurer, und .
das liefert nun die stahlverarbeitende Industrie den an Zahl weiter abnehmenden Rohstoffhändlern aus.

Angesichts dieser marktdominierenden Stellung von Firmen wie Glencore, besteht für Firmen wie Thyssen keine Möglichkeit, einen Wettberwerb zu nutzen. Sie müssen vielmehr akzeptieren was immer gefordert wird, und schreien deshalb jetzt nach dem Staat..

Die Extragewinne der Minenbarone kommen keineswegs den rohstoffproduzierenden Ländern, oftmals Länder der Dritten Welt, zugute, nein, diese gestiegenen Profite werden von den Minenkonzernen und Rohstoffhändlern sowie Spekulanten eingesackt.

Nicht nur dass die Förderländer nichts davon haben, vielmehr schuften Minenarbeiter dort oftmals unter den erbärmlichsten Bedingungen.

So erkrankte offenbar ein Drittel der Belegschaft des südafrikanischen Tochterunternehmens von Xstrata Vantech an Atemwegsleiden, nachdem sie erhöhten Konzentrationen des giftigen Vanadiumpentoxids ausgesetzt waren. Nach Feststellung der Erkrankung erfolgte die Kündigung.

Bei Glencore sah es nicht besser aus.
Für Arbeitsbedingungen in Ländern der Dritten Welt erhielt die Firma den Negativpreis des Public Eye Forums. Konkret: Wegen unsozialen und umweltschädigenden Verhaltens in kolumbianischen Kohleminen.

Xstrata und Glencore – Schweizer Konzerne auf dem Weg zum Rohstoffmonopol?
Glencore und Xstrata – Besuch von Demonstranten

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Globale Milliardenschäden – Rakesh Saxena wird ausgeliefert

Dr. Alexander von Paleske — 29.10. 2009 Heute ist der letzte Tag des angeblichen internationalen Mega-Betrügers Rakesh Saxena auf kanadischem Boden.

Der Supreme Court of Canada entschied heute engültig über die Auslieferung nach Thailand. Ein thailändisches Team, bestehend aus Vertretern des Aussenministeriums, der Generalstaatsanwaltschaft und der Polizei ist bereits in Kanada eingetroffen, um Saxena auf seiner wohl letzten Flugreise zu begleiten, die morgen im thailändischen Knast enden soll


Rakesh Saxena
.
Was interessiert uns das in Deutschland?
Saxenas angebliche Betrügereien umspannen den Globus. Sie reichen nach Oesterreich, nach Südafrika, selbst hierher nach Botswana und vor allem nach Grossbritannien.

Die Zahl der durch ihn Geschädigten dürfte in die Tausende gehen .

Die Auslieferung ist das Ende einer zweifelhaften Karriere, die den gebürtigen Inder, als Student Kommunist, zunächst nach Thailand zur Bangkok Bank of Commerce führte, wo er durch angebliche Betrügereien mit dem damaligen Chef, Krirkiat Jalichandra, Milliardenschäden anrichtete – von 3,1 Milliarden US Dollar ist die Rede. Es war der Auftakt zur asiatischen Bankenkrise Mitte der 90er Jahre.

Zu dem „B- Team“ Team in Thailand gehörten angeblich auch:

– der internationale Waffenhändler und Grossbetrüger
Adnan Khashoggi

– die Russen Andre Agapov und Oleg Boiko

– der australische Diplomat Matthew Hyndes

– und der australische Staatsbürger Tim Gatland, der
angeblich auch mit Plutonium handelte und
vermutlich in Thailand ermordet wurde. Seine Leiche
wurde nie gefunden.

Wir berichteten ausführlich über diese Crew und die ihnen vorgeworfenen Missetaten.

Krirkiat Jalichandra ist mittlerweile in Thailand zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Rakesh Saxena flüchtete 1996 nach Kanada, angeblich mit 88 Millionen US Dollar „Taschengeld“, und setzte von dort aus – obgleich sein Auslieferungsverfahren lief – in grossem Umfang seine „geschäftlichen Aktivitäten“ fort.

Rakesh und Tim Spicer
Saxena schloss ausserdem Bekanntschaft mit dem britischen Ex-Oberst Tim Spicer, damals für die Söldnerfirma Sandline des Tony Buckingham unterwegs, nun Obersöldner mit seiner eigenen Firma AEGIS im Irak.

Saxena finanzierte Spicer 1998 einen Putsch im afrikanischen Sierra Leone, der später als „Arms to Africa Affair“ fast die Regierung Tony Blairs zum Absturz brachte.

Wiener Gschichten
Im Jahre 2001 war Saxena – per Telefon – bei der General Commerce Bank in Wien aktiv, zusammen mit mehreren vorbestraften Betrügern aus den USA und einem Belgier. Wiederum mit dabei: Adnan Khashoggi.
Auch über diese Mannschaft haben wir mehrfach berichtet.

Nun ist es also vorbei. Alsbald soll ihm der Prozess gemacht werden, endlich.

13 lange Jahre
Das Auslieferungsverfahren dauerte sage und schreibe 13 Jahre, drei Jahre länger als das nicht gerade kurze Verfahren gegen den deutschen Waffenhändler Schreiber.

Schwerste Vorwürfe treffen die kanadische Regierung, die ihm erlaubte, statt in Auslieferungshaft zu sitzen, in einer feudalen Resizenz mit selbstbezahlter Bewachung zu wohnen, und von dort aus seine angeblichen Betrügereien per Computer und Internet global munter fortzusetzen.

Schwere Vorwürfe treffen auch die österreichische Regierung, die es bis heute nicht geschafft hat, aus den angeblichen Betrügereien bei der General Commerce Bank, Schaden: 1 Milliarde US Dollar, die notwendigen strafrechtlichen Konsequenzen zu ziehen. Aber bei der Masse von Finanzskandalen in Oesterreich sollte man dafür doch Verständnis aufbringen.

Ganoven, Goldgräber, Geheimdienste und Diplomaten
Der Fall Hypo-Alpe-Adria- Bank (Skandalpe) – Ein österreichisch-deutsches Schmierenstück.
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linkBlair drängt auf Söldnernachschub aus Südafrika
On The Road Again – Blackwater-Söldner dürfen weiter töten
Irak: Wenn die regulären Truppen gehen, kommen die Söldner

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Glencore und Xstrata – Besuch von Demonstranten

Dr. Alexander von Paleske – 13.10.2009 — Gestern rückten Demonstranten vor den Zentralen der schweizer Bergbaufirmen Glencore und Xstrata an.

Einige der Demonstranten waren aus Kolumbien und Chile angereist.

Der Hintergrund: Die miserablen Arbeitsbedingungen u.a. in den kolumbianischen Kohleminen, deren Eingentümerschaft zwischen Glencore und Xstrata öfter wechselt, zum zweiten Mal in diesem Jahr, um präzise zu sein.

Aber nicht dieser Eigentümerwechsel der ohnehin miteinander verbandelten Firmen trieb die Demonstranten in die Schweiz und zu den Zentralen der Firmen, sondern die in Kolumbien und anderswo offenbar vorherrschenden erbärmlichen Arbeitsbedingungen.

Hinzu kommt offenbar auch noch eine ausgesprochene Gewerkschaftsfeindlichkeit und dann, als wäre das nicht schon genug, die offenbar geplante Umleitung eines Flusses und damit die drohende Austrocknung eines Feuchtgebietes.

Feiernlassen in Deutschland
In Deutschland lässt sich die Firma feiern für ihre vorbildliche Gesundheitspolitik. So berichtete die Nordwestzeitung vor vier Tagen am 9.10.2009 folgendes:

FRIEDRICH-AUGUST-HüTTE – Die Xstrata GmbH hat eine Gesundheitsoffensive für ihre Mitarbeiter gestartet. Zum Auftakt konnten die Beschäftigten der Zinkhütte an drei Aktionstagen ihre Rücken- und Bauchmuskulatur sowie ihre Fitness überpüfen lassen….. Xstrata-Prokurist Carl van Dyken freute sich über die große Resonanz…… Die Xstrata-Geschäftsführung will mit weiteren Angeboten das Gesundheitsbewusstsein der Belegschaft fördern….. „Wir haben ein großes Interesse daran, dass unsere Mitarbeiter gesund ist“, sagte Carl van Dyken.

Derartiges Interesse würde man sich auch für die Belegschaften in Kolumbien, Chile und Südafrika wünschen.

Xstrata und Glencore – Schweizer Konzerne auf dem Weg zum Rohstoffmonopol?

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Xstrata und Glencore – Schweizer Konzerne auf dem Weg zum Rohstoffmonopol?

Dr. Alexander von Paleske – 10.10. 2009 — –Dieser Tage kam eine Meldung über den Ticker, die nur für Eingeweihte etwas bedeutet und deshalb vorwiegend in dem Wirtschaftsteil der Tages- und Wochenzeitungen ihren Niederschlag fand: der schweizer Bergbaukonzern Xstrata hat bis zum 20 Oktober Zeit, ein Cash-Angebot für den südafrikanisch- britischen Bergbaukonzern Anglo-American auf den Tisch zu legen, oder für ein halbes Jahr sich jeglicher Uebernahmeaktivitäten zu enthalten.

Solche Merger bräuchten uns weiter überhaupt nicht zu interessieren, wenn hier nicht die Entwicklung zu einem Rohstoffriesen im Bereich von Kupfer, Platin, Kohle und Gold sich abzeichnen würde, mit den fatalen Folgen der möglichen Preismanipulation und einer überwältigenden Machtposition gegenüber den Rohstoff-Förderländern, also weit überwiegend Ländern der Dritten Welt.

Ein Mann namens Marc Rich und Glencore
Bevor wir uns aber damit damit näher beschäftigen, wollen wir uns mit den drei Firmen, um die es hier geht, vertraut machen. Und prompt haben wir es mit einem Herrn zu tun, der uns bereits im Zusammenhang mit den Spenden für den Ex-US-Präsidenten Bill Clinton beschäftigte: Marc Rich

Marc Rich kann als der Gründer von Glencore bezeichnet werden, eine Firma, die mittlerweile zum umsatzstärksten schweizer Unternehmen aufgerückt ist.

Aber Marc Rich verkörpert nicht den Prototyp eines Tellerwäschers, der sich zum Milliardär hochgearbeitet hat, sondern vielmehr den skrupellosen Geschäftsmann, der offenbar auch die wohlverstandenen Interessen seines Heimatlandes USA, das seiner von den Nazis verfolgten Familie 1942 Zuflucht gewährte, mit Füssen trat. Grober Undank vermutlich eine bessere Beschreibung.

Nachdem er bei einer Brokerfirma in den USA das Handwerk im Rohstoffhandel erlernt hatte, und Zeit und Gelegenheit hatte, Kontakte zu arabischen Ländern und zum Iran zu knüpfen, kam mit dem Yom Kippur Krieg im Jahre 1973 und dem von den arabischen Ländern verhängtem Oelembargo sein erster grosser Coup: Er kaufte Oel im Irak und Persien ein und verhökerte es in den USA zum doppelten Preis.

Berührungsängste mit Diktatoren, Mullahs oder Menschenverächtern kannte Rich nicht. Geld stinkt bekanntlich nicht und davon kann man ohnehin nie genug haben, das war offenbar seine Lebensphilosophie. Und so schlug er besonders Kapital aus internationalen Krisen, wie zum Beispiel dem Konflikt zwischen dem Iran und den USA nach der Besetzung der US- Botschaft in Teheran und der Geiselnahme des Botschaftspersonals.

Während die USA ein Embargo gegen den Iran verhängten, machte Rich daraus ein Geschäft. Auch der Handel mit Apartheid -Südafrika gehörte zu seinen geschäftlichen Aktivitäten. Ein wendiger Herr wie Marc Rich hatte offenbar immer Einfälle, Embargos und Sanktionen zu umgehen – gegen Bares.

So landete er schliesslich auf der FBI-Liste der „Most wanted Persons“. Der damalige New Yorker Staatsanwalt und spätere Bürgermeister Rudolph Giuliani war hinter ihm her. Aber Rich war in der Schweiz und die dachte gar nicht daran, Rich zu behelligen. Schliesslich ist Rich nicht mit Roman Polanski zu vergleichen.

Und noch schöner: seine geschiedene Ehefrau spendete reichlichst für Bill Clintons Wohltätigkeitsvereine und – rein zufällig versteht sich – begnadigte Bill Clinton in den letzten Stunden seiner Amtszeit Marc Rich, wir berichteten darüber.

In der Schweiz gründete Marc Rich die Marc Rich & Co AG, die später dann in Glencore umbenannt wurde.Ein Unternehmen, das mittlerweile direkt oder indirekt 62.000 Menschen beschäftigt und im Jahre 2008 einen Umsatz von 158 Milliarden US Dollar machte.

Denn längst ist aus dem Handel mit Rohstoffen der Besitz von Minen und die Weiterverarbeitung in Schmelzen geworden, wohl wissend, dass nur der Besitz der Rohstoffquellen und die Weiterverarbeitung letztlich eine vorteilhafte Preisgestaltung ermöglicht.

Die Firma Glencore behauptet, sämtliche Kontakte mit Herrn Rich abgebrochen zu haben, das Sagen hat jetzt ein Willy Strothotte, aus Deutschland stammend. Die Firma soll dem leitenden Management gehören. Nachprüfen lässt sich das nicht. Da Glencore keine Aktiengesellschaft ist, besteht keinerlei Publizitätspflicht.
.
Diese Firma ist aber keineswegs ein Wohltätigkeitsverein, das lässt sich mit Bestimmtheit sagen.

Für Arbeitsbedingungen in Ländern der Dritten Welt erhielt die Firma den Negativpreis des Public Eye Forums. Konkret: Wegen unsozialen und umweltschädigenden Verhaltens in kolumbianischen Kohleminen.

Xstrata und Glencore
Aber Glencore ist nicht nur Glencore, sondern zu 35% auch an der Firma Xstrata beteiligt.

Willy Strothotte – geschätztes Vermögen des Herrn dank harter Arbeit bei Glencore mittlerweile angeblich 2,6 Milliarden US Dollar – ist dort Aufsichtsratsvorsitzender, wie praktisch.

Und wie Glencore besitzt Xstrata Minen und Schmelzen. Rohstoffe, die von Xstrata gefördert werden, sind neben Kohle und Kupfer Eisenerz Gold und Kobalt. Liest sich fast so ähnlich wie die Rohstoffliste von Glencore. Umsatz 2008: 28,542 Milliarden US Dollar, direkt und indirekt werden 50.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Und auch angeblich unsoziale Arbeitsbedingungen tauchen in der Presse auf. So erkrankte offenbar ein Drittel der Belegschaft des südafrikanischen Tochterunternehmens Vantech an Atemwegsleiden, nachdem sie erhöhten Konzentrationen des giftigen Vanadiumpentoxids ausgesetzt waren. Nach Feststellung der Erkrankung erfolgte die Kündigung.

Und auch jüngst wurde wieder von eskalierenden Arbeitskonflikten in Tochterfirmen von Xstrata und Glencore berichtet.

Nun will Xstrata den Konzern Anglo-American übernehmen. Auch als „Merger of Equals“ bezeichnet.
Bar bezahlt werden soll nichts, sondern lediglich Aktien getauscht werden. Dagegen gibt es Widerstand, vorerst jedenfalls.

Wer ist Anglo-American?
Dieser Konzern wurde 1917 von dem legendären Südafrikaner Ernest Oppenheimer
gegründet und ist einer der führenden Minen- und Rohstoffverarbeitungskonzerne im südlichen Afrika.
Die Rohstoffliste umfasst Gold, Platin, Diamanten, Kohle und Eisen. Passt also gut zu Xstrata und Glencore.

Anglo American ist der weltweit grösste Platinproduzent und besitzt neben den 5 Minen in Südafrika auch noch die entsprechenden Schmelzen. Ueber eine 16% Beteiligung an Ashanti Gold ist Anglo auch noch der viertgrösste Goldproduzent in der Welt.

Mag sein, dass Xstrata jetzt (noch) nicht bei Anglo- American zum Zuge kommt, aber der Plan dürfte dann trotzdem wohl weiterverfolgt werden.

Welche Konsequenzen?
Für Länder der Dritten Welt ergeben sich keinerlei Vorteile aus diesen Monopoly-Rochaden, im Gegenteil. Da die Multis nicht nur Minen kontrollieren, sondern auch die Schmelzen und die anschliessende Vermarktung, haben sie gegenüber Ländern der Dritten Welt eine Machtposition, gegen die kaum anzukommen ist.

Durch die angestrebte Marktmachtstellung können sie gleichzeitig massiven Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen. Es war im Jahre 1973 als Salvador Allende, Präsident Chiles, durch einen vom CIA finanzierten blutigen Putsch gestürzt wurde.
Auf Allendes Liste stand die Stärkung und Ausweitung des Kartells CIPEC ähnlich der OPEC, um die Kupferpreise zu stabilisieren, zum Wohle der Kupfer produzierenden Länder. Chile war und ist einer der grössten Kupferproduzenten.

Ein derartig effektiv handelndes Produzentenkartell zum Wohle der rohstoffproduzierenden Länder ist nicht mehr in Sicht. Stattdessen haben wir nun Glencore, Xstrata und Anglo-American.

NACHTRAG vom 12.10.2009
Kaum hatte wir unseren Artikel über Xstrata und Glencore abgefasst, da kamen weitere Meldungen über den Ticker, die vermuten lassen, dass Xstrata nach wie vor beabsichtigt, die südafrikanisch-britische Firma Anglo American zu übernehmen.
Und im Gegensatz zur bisherigen versuchten Uebernahme, soll nun offenbar auch Cash angeboten werden.
Zu diesem Zweck verkaufte Xstrata seinen 70% Anteil an der chilenischen Kupfermine El Morro an die kanadische Bergbaufirma Barrick- Gold.
Macht Summa summarum 465 Millionen Dollar.
Mit der Firma Barrick Gold hatten wir uns bereits früher beschäftigt.

Aber damit nicht genug: Auch Kohleminen in Kolumbien, die Xstrata der mit ihr verbandelten Firma Glencore erst im März diesen Jahres abgekauft hatte, und wo offenbar ein Arbeitskonflikt den nächsten jagte sollen nun von Glencore zurückgekauft werden – der Preis soll bei mehr als 2 Milliarden US Dollar liegen.
Mit diesem Geldsack sollen offenbar jetzt die Aktionäre von Anglo- American weichgeklopft werden.

Glencore und Xstrata – Besuch von Demonstranten
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Gold, Uran, Frank Giustra und Bill Clinton
linkGletscher, Safari und Zyanid – Barricks-Gold