USA

USA: Psychologische Kriegsführung der Ultrarechten. Facebook hilft dabei

Dr. Alexander von Paleske —- 21.3. 2018 —— Am 26.2. 2017, also vor mehr als einem Jahr, berichtete die britische Sonntagszeitung Observer über den Angriff der Ultrarechten auf die Pressevielfalt, also auf die von ihnen gehassten liberalen Medien wie New York Times, Washington Post und CNN.


Observer vom 26.2. 2017

Mercer an vorderster Front
Hinter der Kampagne steckte an vorderster Front der US-Milliardär Robert Mercer, über den wir hier auch seinerzeit berichtet hatten.
Mercer ist Chef eines Hedge Fonds, und war früher bei IBM, wurde so auch zum Computer Fachmann.

Er hat seine Milliarden gemacht, indem er bei seinen Spekulationen mehr auf die Psychologie der Anleger setzte, die er mit Hilfe von Computerprogrammen systematisierte.

Ultrarechter, Klimawandel-Leugner und mehr

Mercer ist ein Ultrarechter, Klimawandelleugner, Unterstützer des ultrarechten Thinktanks Heartland Foundation, der darüber nachdenkt, wie die Welt nach ultrarechts umgemodelt werden kann.

Mercer ist finanzieller Unterstützer von Kandidaten für Senat und Abgeordnetenhaus, die seine Ideologie vertreten

Bis bis vor kurzem war er auch Freund des ehemaligen Chefstrategen des Trump- Wahlkampfs und Betreiber der rechts-aussen Plattform Breitbart News, bekannt für Islamphobie, Antisemitismus und Klimawandelleugnung: Steve Bannon.

Aber das ist nicht alles, denn rasch hatte Mercer erkannt, dass Massenpsychologie, und deren Nutzung, nicht nur bei Böresenspekulationen dienstbar sind, sondern auch für den Wahlkampf der ihm nahestehenden Partei der Republikaner. Vor allem, dass ein ihm wohlgefälliger Kandidat wie Donald Trump mit einfachen Mittelchen nicht einen Wahlkampf gewinnen kann.

Soziale Netzwerke dienstbar machen
Hierzu müssen vielmehr die neuen sozialen Netzwerke genutzt werden: nicht nur zur Verbreitung, sondern vor allem zum Profiling einer riesengrossen Anzahl von Wählern, und die Wahlpropaganda danach ausgerichtet werden.

SCL passend
Da war es passend, dass es bereits eine Firma namens SCL Group (Strategic Communications Laboratories) gab, die sich genau damit beschäftigte.
Gegründet vor 26 Jahren von einem Nigel Oakes, ehemaliger Mitarbeiter einer grossen Werbefirma, diente sie sich dem Pentagon, dem britischen Verteidigungsministerium und der NATO an, um psychologische Kampagnen, genannt psychological operations, ( Psyops) , Massenpropaganda mit Appellen an Emotionen, nicht etwa den Verstand, zu planen und durchzuführen, z. B. In Afghanistan und Pakistan.

Für kleinere Adressen, wie Wahlkampfhilfe für Kandidaten, offenbar auch durchaus schmutzige, wurde dann von SCL als Ableger die Firma Cambridge Analytica gegründet.

Die fiel Mercer auf, und, weil er der Überzeugung war, dass die Republikaner sich wie Amateure in den Präsidentschafts-Wahlkampf stürzten, ohne jegliche psychologische „Kriegsführung“, beteiligte er sich flugs mit 10 Millionen US Dollar aus seiner Portokasse an dieser Firma. Auch hievte auch seinen Freund Bannon für einige Zeit dort in den Vorstand.

Kluger Schachzug

Ein kluger Schachzug des Milliardärs, denn Cambridge Analytica sollte ihn nicht enttäuschen.
Dort hiess es: Zunächst brauchen wir die Daten von Millionen Wählern in den USA zum Profiling, werten sie aus, und machen dann eine darauf abgestimmte emotionale Propaganda.

Facebook ideal
Gesagt getan. Als grösster Datensammler bot sich Facebook an, mittlerweile lagern dort höchst persönliche Daten von 3 Millarden Nutzern, ideal zum Profiling.

Was diese Nutzer normalerweise nicht ausplaudern, auf Facebook tun sie es. Und da gibt es, wie schön, als Multiplikationsfaktor über Likes und sonstige Verknüpfungen eine Weiterleitung zu vielen weiteren Nutzern. Da diese meistens das Kleingedruckte der Facebook-Geschäftsbedingungen, schon wegen des unglaublichen Umfangs, üblicherweise nicht oder nicht vollständig lesen, wissen sie oftmals nicht, dass Facebook diese Daten weiterreichen kann und an wen.

Also hiess es für Cambridge Analytica: Ran an Facebook, und zwar über ein kleines Täuschungsmanöver.

Ein Wissenschaftler namens Aleksandr Kogan
Der hatte bei Facebook ein angeblich wissenschaftliches Projekt über Nutzerumfragen eingereicht, und um den Zugriff auf die Facebook Nutzerdaten gebeten. Rund 200.000 Facebook- Nutzer beteiligten sich an dieser Umfrage. Kogan reichte alles offenbar an Cambride Analytica weiter.


Aleksandr Kogan ……..Daten weitergereicht

Diese Spezis schafften es, über diesen Zugriff und Likes an weitere 50 Millionen Nutzerdaten, alles Bürger der USA, zu gelangen. Ein Datenschatz, der seinesgleichen sucht.

So konnten 50 Millionen US Bürger massenmässig geprofilt, und anschliessend psychologisch beackert, quasi auf Donald Trump und gegen Hillary Clinton eingestimmt werden, bio-pychologisch, wie sie das nennen.

Grosse Freude
Bannon, Mercer, und Trump konnten sich die Hände reiben, es lief alles wie geschmiert, der Ausgang ist bekannt.
Aber Cambridge Analytica war natürlich in seinen Aktivitäten nicht auf die USA beschränkt, auch bei dem Votum über den Brexit waren sie mit Rat und Tat dabei.

Da traf es sich gut, dass der Brite Nigel Farage, Vorkämpfer für den Austritt Grossbritanniens aus der EU, mit Mercer befreundet ist. Und der machte Nigel gleich mit Cambridge Analytica bekannt, wie der Observer schrieb.

Facebooks Weg auf die Anklagebank
Wie konnte Facebook in diesen Sumpf kommen und jetzt auf der moralischen Anklagebank landen ?
Die Antwort: Blanke Nachlässigkeit und offenbar Desinteresse an umfassendem Schutz der anvertrauten Daten.


Facebook Chef Zuckerberg …..offenbar Desinteresse

Der Observer war mit seinen Recherchen vor einem Jahr schon nahe dran, nicht nur über den Angriff auf liberale Medien aufmerksam zu machen, sondern den ganzen Riesen-Skandal aufzudecken. Damals brüstete sich Cambridge Analytica auf seiner Website bereits, Daten von rund 200 Millionen Personen in den USA zu besitzen.

Was fehlte war jedoch der 100%ige Beweis für diese Datensammlung, und wie sie ergattert wurde. Das ermöglichte jetzt der Jurastudent Christopher Wylie. Der hatte zwei Jahre, bis 2014, bei Cambridge Analytica gearbeitet, und nun alles auffliegen lassen.


Christopher Wylie ……….liess alles auffliegen

Parallel dazu ermittelte der britische Fernsehkanal Channel 4 . Dessen Mitarbeiter stelltenn dem Chef von Cambridge Analytica, Alexander Nix, eine Falle. In einem mit versteckter Kamera aufgenommenen Gespräch brüstete der Chef sich mit seinen schmutzigen Tricks, einschliesslich Organisierung von Schmierkampagnen inklusive des Einsatzes von ukrainischen Prostituierten, und wie er in den US-Wahlkampf eingegriffen habe.


Cambridge Analytica Chef Alexander Nix …….ukrainische Prostituierte angeboten

Mittlerweile wurde der Herr vom Dienst suspendiert.

Fazit
So haben wir also die biopsychologische Kriegsführung der Ultrarechten in den USA mit Hilfe von Cambridge Analytica, selbst im Teilbesitz eines Ultrarechten.

Deren Ziel ist es, die Welt nach ihrem kruden Weltbild umzuformen.

So ist es keine Überraschung, dass Cambridge Analytica international agierte, also nicht nur in den USA und Grossbritannien, sondern auch z.B.in Kenia, und wer weiss, wo überall noch.
Es wird allerhöpchste Zeit, diesen Feinden der Demokratie und freier Presse das Handwerk zu legen.

USA

Jahr 2 im Zeichen des Donald

Dr. Alexander von Paleske — 22.1. 2018 —-


Donald Trump hat ein Jahr Präsidentschaft hinter sich gebracht. Das 2. Jahr hat gerade begonnen.

Erfolgsbilanz eines selbsterklärten Genies
In seiner Erfolgsbilanz – er bezeichnet sich selbst ja als Genie – kann er darauf verweisen:
,
– die Gossensprache als Umgangssprache im Weissen Haus eingeführt zu haben,

– den Rassismus in griffige Worte wie „Shit-Staaten“ verpackt und unter das Volk gebracht zu haben,

– Sympathien für rechtsradikale Randalierer per Twitter gezeigt zuhaben

– Die Uhr in Sachen Umweltschutz, Immigranten, Krankenversicherung um Jahre zurückgestellt zu haben,

-insbesondere auch Küstengewässer (Ausnahme: Florida) für die Offshore-Ölbohrung freigegeben zu haben

– das Fracking, also das Herauspressen von Öl aus Gesteinsschichten unter Zusatz chemischer Substanzen erleichtert zu haben, und der Öffentlichkeit keine Rechenschaft mehr zu schulden, welcher Chemiedreck, der auch ins Grundwasser zu sinken droht, dabei verwendet wurde.

– Nationalparks verkleinert, um damit Platz für Ölbohrungen zu schaffen.

– Und natürlich die Presse, die sich über Trumps Machenschaften empört – von Murdochs FOX-News einmal abgesehen – als Produzent von Fake-News, also von Lügen und Falschnachrichten verunglimpft zu haben.

Eine beachtliche Erfolgsliste – im negativen Sinne versteht sich.
Aber das ist natürlich noch nicht alles, nein, denn jetzt soll es erst richtig losgehen..

Jetzt erst richtig
Während die Presse behauptet, Trump habe die USA aus der Weltpolitik verabschiedet, ist das genaue Gegenteil der Fall.

Allerdings nicht im bisher verstanden positiven Sinne in der Klimapolitik sondern wie eine absteigende Supermacht sich nun einmal zu gebärden hat: Durch Aggressivität gegenüber seinen Konkurrenten, also China und Russland, die dabei sind die USA zu überholen

„Mad Dog“ gibt die Marschroute an
Den 2018-Trump-Ton gab der US-Verteidigungsminister „Mad Dog “ General Mattis schon einmal in der vergangenen Woche an, als er in einem Vortrag erklärte, der Terrorismus sei besiegt, nun gelte es den Konkurrenten, gemeint sind China und Russland, entgegenzutreten.


„Mad Dog“ General James Mattis

Das kann natürlich nichts Gutes verheissen, wenn ein „Kommisskopf“ solche Ankündigungen macht. Die potentiellen Konflikte sind dabei schon vorprogrammiert: im Südchinesischen Meer, in Nahost, Nordkorea und dem Iran.

Ende Iran-Deal noch in diesem Jahr

Noch in diesem Jahr wird Trump den Iran-Atrom- Deal zu Fall bringen, mit Vorwänden versteht sich, um dann den Iran wieder Sanktionen aufzuzwingen.

Der Iran wird sich revanchieren, und das Atomprogramm wieder aufnehmen, worauf die USA und Israel nur warten, um dann die Scheinlegitimation zu haben, den Iran aus der Luft anzugreifen, was wiederum Russland und China auf den Plan rufen wird.

Die erste Nadelstecherei mit dem Versuch Saudi Arabiens, in Abstimmung mit Israel, den Libanon in einen Proxy-Bürgerkrieg zwischen der schiitischen Hisbollah und anderen Parteien im Libanon zu treiben, bewerkstelligt durch die Quasi-Verhaftung des libanesischen Premiers Hariri, und seinen erzwungenen (vorübergehenden) Rücktritt ist allerdings erst einmal schiefgelaufen.

Der Versuch war zu plump, zu offensichtlich, und statt den Libanon zu spalten, vereinte er die Bevölkerung im Protest dagegen.

Oh Jerusalem
Dann kam die Anerkennung Gesamt-Jerusalems als Hauptstadt Israels durch den US-Präsidenten.
Israels siedlerfreundlicher Präsident Netanyahu konnte sich kaum einkriegen vor Freude, legalisiert er doch, was sich Israel illegal sich nach dem Sechs-Tage-Krieg einverleibt hatte. Bestätigt also einen völkerrechtlich absurden Anspruch auf die besetzten Gebiete und verschiebt eine friedliche Lösung des Konflikts auf den Sankt Nimmerleins Tag.

Zwei Staaten nicht erwünscht

Die USA wollen keine Zwei-Staatenlösung, genau so wenig wie Israel sie will.
Angeblich werden jetzt Pläne ausgeheckt, die Endlösung der Palästinenserfrage durch deren Umsiedlung in den Sinai zu betreiben, um so die Westbank und Ost-Jerusalem araberfrei zu machen.

Ein abenteuerlicher Plan, der natürlich Null Chancen hat, auf die Zustimmung der Palästinenser zu stossen.

Saudi Arabien, hochgradig an einem Angriff auf den schiitischen Iran interessiert, hat in dem Masse, in dem Israel den Angriffs-Plan umsetzen will, sein Interesse an der Unterstützung der Palästinenser verloren, die nur ein Hinderungsgrund in der Herstellung guter Beziehungen zu Israel sind..

Nachdem die Palästinenser sich nach Trumps Jerusalem-Entscheidung weigerten, weiter mit den USA über eine friedliche Lösung zu reden, hat der US-Präsident gleich mal die Mittel an die UN-Flüchtlingsorganisation zur humanitären Unterstützung der Palästinenser gekürzt.

Gefährlicher Dummkopf
Was Trump so gefährlich macht, ist seine offensichtliche Unfähigkeit, politische Zusammenhänge zu begreifen, wie David Cay Johnston, der Trump seit 30 Jahren beobachtet, und der das Buch über Trump mit dem Titel

„The Making of Trump“( Dt. Die Akte Trump)

verfasst hat, gestern in einem Interview mit der britischen BBC erklärte.
Auch ein „Dealmaker“ sei er nicht, wie sich plastisch in den Auseinandersetzungen im Senat über den Haushalt zeigte, wo Trump zuerst Zugeständnisse machte, die er prompt wieder zurücknahm, und schliesslich gar nicht mehr in die Verhandlungen über einen Kompromiss eingriff.

Er nuckelt den grössten Teil des Tages an Cola-Flaschen und sieht fern. Positionspapiere interessieren ihn nicht. Lesen ist ihm ein Gräuel.

Das kann zu politischen Fehlentscheidungen mit katastrophalen Folgen führen.

Zufriedene Wirtschaft
Jedoch: Die Wirtschaft ist zufrieden, haben die Steuererleichterungen doch Milliardenbeträge in ihre Kassen gespült:, Geld das für Sozialausgaben alsbald fehlen wird.

Natürlich wissen die Industriekapitäne und Banker sehr wohl, dass dieser Herr im Weisen Haus ein Idiot ist, aber ein für sie sehr nützlicher.

Leitspruch für 2018 muss sein: Mit dem Schlimmsten rechnen und das Äusserste dagegen tun

USA

Trump und Bannon: Getrennt nach scharf rechts marschieren, vereint schlagen

Dr. Alexander von Paleske —- 22.10. 2017 —- Steve Bannon, Betreiber der rechtsradikalen Website Breitbart News und Chefstratege des erfolgreichen Trump-Wahlkampfs, ist zwar nicht mehr im Weissen Haus anzutreffen. Da gab es einfach zu viele Konflikte mit dem Trump-Familienclan, den Bannon genau so hasst wie das Washingtoner Establishment.

Alles was rückwärtsgerichtet ist
Steve Bannon steht für all das, was als rückwärtsgewandt bezeichnet werden kann: Gegen Frauenemanzipation (die gehören an den Herd zu Hause), gegen den Klimawandel, gegen die Gesundheitsreform, aber ebenfalls für latenten Rassismus und Antisemitismus.


Stephen Bannon …….scharf rechtsaussen

Sein Ziel ist es , die Welt unter Bannons Ideologie, die viele Berührungspunkte mit dem Ku Kux Klan hat, aber auch mit den populistischen Parteien in Europa wie der AfD zu vereinigen. Deshalb versucht er, sein rechtsradikales Blättchen Breitbart News auch in Europa zu verbreiten.

Kein Groll nach Rauswurf
Nach seinem Rauswurf aus dem Weissen Haus grollt er keineswegs seinem Trump, sondern verbreitet demagogisch die Behauptung, Donald Trump werde von Kräften innerhalb und ausserhalb des Weissen Hauses, insbesondere im Senat und Repräsentantenhaus, daran gehindert, seine (kruden) Ideen in Gesetzesform zu giessen. Dazu gehört an erster Stelle die Abschaffung der von Obama eingeführten Krankenversicherung, auch Obamacare genannt.

Jetzt soll die Steuerreform durchgezogen werden, das Pariser Klimaschutzabkommen hat er bereits gekündigt. Wozu Klimaschutz, wenn es menschgemachten Klimawandel ohnehin nicht gibt??

Nicht radikal genug
Die Herrschaften der Republikaner in Senat und Kongress sind zwar mehrheitlich konservativ, aber bei weitem nicht radikal – und vor allem kompromisslos – genug.

Das will Bannon nun ändern.
Im kommenden Jahr finden Teilwahlen statt, und jetzt muss dafür gesorgt werden, dass nur lupenrein rechtslastige und Establishment-Hasser das Rennen machen. Also muss das alte republikanische Establishment, das sich zur Wahl stellt, bereits in den Vorwahlen rausgeworfen werden.

– Als erster war Senator Luther Strange aus Alabama an der Reihe.Trotz massiver Wahlhilfe und finanzieller Unterstützung aus Washington, warf ihn ein Roy Moore aus dem Rennen. Der hatte die massive Unterstützung Steve Bannons, und gewann die republikanischen Senats-Vorwahlen.

In seinem illustren Lebenslauf als Richter findet sich, dass er zweimal Bundesrecht, das ihm nicht passte, gebrochen hatte und deshalb als Richter abgesetzt wurde.


Roy Moore ………mit dem Colt in der Hand für die Zukunft der USA

– Moore ist nach Bannons Geschmack, teilt sine rechtslastigen Ideen und tritt mit Pistole und Drohgebärden gegen die Volksfeinde aufs Podium. Das sichert ihm gleich die Unterstützung der mächtigen Waffenlobby.

– In Woyoming soll wiederum auf Veranlassung Bannons der ehemalige Chef einer Söldnerfirma, antreten: , Erik Prince, Gründer von Blackwater, die sich später in Xe, und dann in Academi umbenannte.
Diese Firma war im Irakkrieg durch die Erschiessung von wenigstens 17 Zivilisten aufgefallen, und trieb später auch in Afghanistan ihr Unwesen.

Prince, radikaler Christ, hat für sich offenbar das biblische Gebot „Du sollst nicht töten“ ausser Kraft gesetzt.


Erik Prince ………..Tötungsverbot ausser Kraft gesetzt

Nach Verkauf seiner Söldnerfirma baute er in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Söldnertruppe mit kampferprobten Totschlägern aus aller Herren Länder auf, die das zwar Petrodollar-reiche, aber militärisch schwache Scheichtum vor zivilem Ungehorsam wie Arabischer Frühling schützen sollte.

Schöne Familienbande
Auch die Familienbande des Herren Prince sehen gut aus: seine Schwester ist die Bildungsministerin Betsy deVos im Kabinett Trump, deren Ehemann wiederum Chef der MLM Firma Amway, die wir hier schon mehrfach einer scharfen Kritik unterzogen haben.

In der Übergangsphase von Obama zu Trump konnte Prince schon etwas Erfahrung sammeln: der gehörte als Berater zum Team, das den reibungslosen Übergang von Obama zu Trump bewerkstelligte, wo er wiederum auf Steve Bannon traf, und beide ganz herzlich ihre rechtsradikalen Vorstellungen austauschen konnten.

– Als nächster ist dann der Senator Roger Wicker an der Reihe, auch der zwar konservativ aber nicht rechtslastig genug, zu sehr Establishment.
Wicker soll durch Chris Mac Daniel ersetzt werden: erzkonservativ bis rechtsaussen – bis auf die Knochen.

– Ausserdem, so Bannons Plan, soll Senator Angus King, ein Unabhängiger, in den Senatswahlen rausfliegen, und durch Paul Le Page , den jetzigen Gouverneur von Maine besiegt werden.

Gefährlicher Demagoge
Wer geglaubt hatte, dass Bannon nach seinem Abschied vom Weissen Haus an Einfluss verlieren würde, der dürfte sich täuschen.
Steve Bannon, der ganz offen die Spaltung der US-Gesellschaft unter Durchsetzung seiner kruden Vorstellungen betreibt, muss zweifellos als einer der gefährlichsten Politmanager und Demagogen der absteigenden Supermacht USA angesehen werden. Finanziell massiv unterstützt von der Milliardärs-Familie Mercer, über die wir bereits früher berichtet haben.

Bannon setzt ganz zielgerichtet auf die die abstiegsbedrohte Mittelklasse , die Zukurzgekommenen, die Vernachlässigten wie im Rust Belt, und die Rassisten.

Sollte sein Plan aufgehen, dann dürften gewaltsame Auseinandersetzungen in den USA, wie in den 60er Jahren, bald auf der Tagesordnung stehen.

US-Präsident Trump bezeichnete zuletzt gestern Bannon als seinen Freund.

USA

Trumps und Netanyahus Kriegspläne gegen den Iran werden konkret

Dr. Alexander von Paleske —- 14.10. 2017 ——- US-Präsident Donald Trump plant den Krieg gegen den Iran, Israel tut das schon seit langem.

Ex-US-Präsident Obama hatte die Angriffspläne Israels seinerzeit, sozusagen in letzter Minute, gestoppt, durch seine Weigerung, sich an einem derartigen Krieg zu beteiligen. Insbesondere nach einem Luftangriff Israels auf die Atomanlagen des Iran, den Zweitschlag zur Vernichtung iranischer Raketenstellungen auszuführen.

Diplomatie statt Krieg
Israels Premier Netanyahu war ausserordentlich erbost, aber die USA setzten – und wie sich zeigte erfolgreich – auf eine diplomatische Lösung der Krise durch Verhandlungen, die in dem Atomabkommen mit dem Iran vor zwei Jahren endeten

Buchstabengetreu erfüllt
Der Iran hat sich buchstabengetreu an das Abkommen gehalten und z.B. 90% des schwach angereicherten Urans ausser Landes geschafft, dazu einen erheblichen Teil der Zentrifugen zur Urananreicherung.

Westliche Länder haben im Gegenzug grosse Teile der wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Iran aufgehoben, insbesondere den Verkauf iranischen Öls nach Europa wieder zugelassen.

Irans Wachstum schoss nach oben:12,5% im vergangenen Jahr.
Die französische Firma Total plant Milliardeninvestitionen in die Ölindustrie dort, Airbus verkaufte dem Iran Dutzende von Verkehrsflugzeugen.

Andere Pläne des US-Präsidenten
US-Präsident Trump hatte jedoch, ganz auf der Linie der Israel-Lobby in den USA, bereits im Wahlkampf erklärt, er werde den Iran-Atomdeal kündigen, genau so wie das Pariser Klimaabkommen und die Gesundheitsreform (Obamacare).

Verständlich daher, dass die gestrigen Massnahmen und Ankündigungen des US Präsidenten, an deren Ende der Angriffskrieg auf den Iran stehen dürfte, in Israel grosse Freude auslöste.
Während die anderen Unterzeichnerländer China, Russland, Frankreich, Grossbritannien, Deutschland, sowie die EU, gestützt auf die regelmässigen Inspektionen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, feststellten, dass der Iran sich in vollem Umfang und buchstabengetreu an das Abkommen halte, behauptete nun der US Präsident Trump gestern das Gegenteil.

Konkret: Der Iran halte sich nicht an den Geist des Abkommens.


Donald Trump 13.10.2017 …..Geist des Abkommens
verletzt

Natürlich weiss auch Trump, dass der Iran sich an das Abkommen hält, zu dem Raketentests gerade nicht gehören, aber das kann den US-Präsidenten keineswegs davon abhalten, als Rechtfertigung seiner Verweigerung der Zertifizierung der Vertragstreue nun Vertragsgeister zu beschwören. Ein Novum bei internationalen Verträgen: Böse Geister In Teheran.

Übliche Tiraden
Umrahmt von den üblichen Tiraden über den angeblichen iranischen Terrorexport, wobei er offensichtlich den Iran mit Saudi Arabien verwechselt hat: den grössten Exporteur mittelalterlich islamistischer Ideologie in die islamische Welt, dazu die Luftangriffe auf den Yemen, der Tausenden von Zivilisten das Leben gekostet, und die Infrastruktur einschliesslich Krankenhäusern weitgehend zerstört haben, und so die Cholera ungehindert unter der hungernden Bevölkerung wüten kann. Von der Unterstützung islamistischer Terrorgruppen wie der Al Nusra Front in Syrien ganz zu schweigen.

Über neue Sanktionen zum Vertragsende

Natürlich hat Trump das Atom-Abkommen nicht zerrissen, was er auch gar nicht kann, weil die USA nicht der einzige Unterzeichner sind, aber er hat nun den Kongress aufgefordert, über neue Sanktionen wegen der „Verletzung“ des Abkommens zu entscheiden. Sollte der Kongress nicht in seinem Sine innerhalb von 60 Tagen handeln, dann werde er es tun.

Die Konsequenz der geplanten Sanktionen ist es, auch die anderen Unterzeichnerländer, die weiter an dem Abkommen festhalten bzw. deren Unternehmen, die Handel mit dem Iran treiben, zu zwingen, sich ebenfalls an diese von den USA beschlossenen Sanktionen zu halten.
Wer es nicht tut, also trotzdem Handel mit den sanktionsbelegten iranischen Firmen bzw. dem Staat betreibt, der wird mit hohen Strafzahlungen belegt, evtl. vom Handel mit den USA ganz ausgeschlossen.

Teuflischer Plan
Trumps Ziel ist es, die Gegenleistung für die Einmottung der iranischen Atomanlagen zu entziehen, und so das Abkommen für den Iran wertlos zu machen. Der Iran würde dann, das hat sein Präsident Ruhani in seiner Antwort auf Trump gestern klargemacht, seinerseits das Abkommen als gegenstandslos ansehen, was heisst, sein Atomprogramm wieder aufnehmen.


Irans Präsident Ruhani gestern …..unmissverständliche Antwort

Darauf wartet Israel, darauf wartet Trump, um dann einen Vorwand zu haben, den Iran aus der Luft anzugreifen.
Ein teuflischer Plan des US-Präsidenten. Keine Überraschung dass der israelische Premier sich hocherfreut nach der Rede Trumps gestern zeigte. Rückt der gemeinsame Angriff auf den Iran doch endlich in greifbare Nähe.

Auch Saudi-Arabien zeigte sich sehr erfreut, geht es doch bald dem schiitischen Erzfeind an den Kragen – allerdings mit furchtbaren globalen Konsequenzen

Reise in die politische Finsternis – Donald Trump & Co in Saudi-Arabien

US-Israelischer-Saudi-arabischer Kriegfriedensplan für den Nahen Osten
Jemen, Süd-Sudan, Somalia und Nigeria: Hungersnöte, Bürgerkriege – und wenig Hilfe

linkSaudi-Arabien: Eine Prinzen-Oligarchie kämpft um Macht und Überleben
linkSigmar Gabriel meldet sich von seiner Exportoffensive aus Saudi-Arabien
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Ehemaliger Geheimdienstchef Grossbritanniens, Richard Dearlove: Saudi Arabien steckt hinter den Sunni-Terroristen der ISIS
So ticken die Scheichs von Katar …… und so schuften und sterben ihre Arbeiter
Dubai und UAE: Schöner Urlaub gegen Bares – Folter und Gefängnis gratis

Israels Waffenlieferungen in den Iran einschliesslich Massenvernichtungswaffen
linkGasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug – auf den Spuren des Moshe Regev
Der Fall Barschel, der Mossad und die Waffenlieferungen in den Iran

USA

Ein Weisses Haus als Tollhaus

Dr. Alexander von Paleske —- 28.7. 2017 —- Seit Januar ist US-Präsident Donald Trump im Amt, und mittlerweile gleicht seine Personalpolitik eher einem Abklatsch der TV-Show „The Apprentice“ mit dem „You are fired“ , als einem Präsidentensitz mit eingespieltem Personal.

Lange Liste
Die Liste der bereits nach wenigen Monaten Gefeuerten bzw. zum Abschuss vorgesehenen Personen ist durchaus formidabel, und wird lang und länger

Ein Überblick
– Als erster war der FBI-Direktor James Comey an der Reihe. Den hatte Trump zwar nicht berufen, wollte ihn aber im Amt behalten. Das änderte sich, als der sich etwas sperrig zeigte, und eher dem Gesetz folgen wollte, als bedingungslose Loyalität zu Trump zu schwören.

– Als nächster der Sprecher Sean Spicer. Der hatte zwar im Auftrag seines Herrn die Presse belogen, und für dumm verkauft, aber zunehmend Schwierigkeiten, die Tweets seines Herrn der Presse plausibel zu machen, insbesondere wenn sie während seiner Pressebriefings, oder kurz davor, das Tageslicht erblickten.


Sean Spicer ……gut gelogen, aber nicht gut genug

– Dann Jeff Sessions, Generalstaatsanwalt, und damit Leiter des Justizministeriums, den Trump durch mehrere Tweets so demontierte, dass er ihm dann leichter seinen finalen Fangschuss geben kann. Vorwurf: Er habe sich in der Russlandaffäre für befangen erklärt, statt die Ermittlungen totzuschlagen.


Jeff Sessions (l) ………tweetmässig demontiert

– Nach einem Rauswurf Sessions ist dann die Bahn dann frei für den Abschuss des Sonderermittlers Robert Mueller, der, statt sich auf die Rolle Russlands im US-Präsidentschaftswahlkampf zu beschränken, die Ermittlungen gegen den Trump Clan ausgeweitet hat.

– Als nächstes ist nun Chief of Staff Reince Priebus an der Reihe. Den, seinen Vorgesetzten, hat der gerade seit einer Woche im Amt befindliche neue Kommunikations-Direktor Anthony Scaramucci in einem Gespräch mit einer Jouralistin des New Yorker mit unflätigsten Worten bedacht. Er sei ein verf…ter Paranoider, ein Psychopath, den er beschuldigte, für die Durchstechereien im Weissen Haus verantwortlich zu sein. „


Reince Priebus ………verfi—-ter Psychopath

– Auch der äusserst rechtslastige Steve Bannon bekam sein Fett ab, indem Scaramucci ihn in Gossensprache beschuldigte, ständig zu versuchen, „an seinem Schwanz zu lutschen“.
Er, Scaramucci, sei nicht dazu da, um seine Stärken auf der
verf…ten Stärke des Präsidenten aufzubauen.

Der Hintergrund:
Trump verlangt absolute Loyalität, die nicht nur bis zur Selbstverleugnung reicht, sondern ggf. auch zum dreisten Lügen und Handlungen am Rande des Gesetzesbruchs.

Rechte Gesinnung, Stiefelleckerei, abgöttische Liebe sind fester Bestandteil der erwarteten Performance.. Dafür taugt die gegenwärtige Mannschaft bei weitem noch nicht. Aus diesem Grund hat er den „Gossensprache-Wadenbeisser“ Scaramucci engagiert, der das dreckige „reif zum Abschusss“ Geschäft für ihn besorgen soll. Auch wenn die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee das als „gesunde Konkurrenz zwischen Mitarbeitern“ bezeichnet, die Trump nun einmal sehr schätze.


Anthony Scaramucci ……Trumps Wadenbeisser

Blut ist dicker
Ratschläge lässt sich der Präsident ohnehin nur vom Schwiegersohn Jared Kushner, Tochter Ivanca und Sohn Donald jr zuflüstern – Blut ist eben dicker als Wasser.

Als wären diese geplanten und vollzogenen Rauswürfe von engen Mitarbeitern noch nicht genug, da kommt jetzt auch noch der geplante Rauswurf der Transgender aus der US Armee hinzu. Selbstverständlich über Twitter bekanntgegeben.

Getreu dem Motto, „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“, wo er im Wahlkampf vor einem Jahr sich als Schutzpatron der LGBT-Community aufspielte.

Keine Schmierenkomödie
Das Ganze liesse sich als Schmierenkomödie abtun, wenn Trump nicht auch gleichzeitig die Position des Oberbefehlshabers der grössten Militärmacht innehätte.
Da ist der Konflikt mit Nordkorea, der sich in den nächsten Tagen und Wochen mit weiteren Raketenabschüsssen und Atombombenversuchen weiter zuspitzen dürfte.

Dann der fehlende Ausgleich mit Russland. So, wie es aussieht, wird Trump das gerade verabschiedete Sanktions-Verschärfungsgesetz gegen den Iran, Nordkorea und Russsland nicht mit einem Veto blockieren.

Während die Kriegsgefahr steigt, wird das Weisse Haus zu einem Irrenhaus.
Der beratungsresistente Trump könnte die Welt in einen grossen Krieg stürzen. Schreckliche Aussichten.

NACHTRAG 28.7. 2017, 23.00h
US-Präsident Trump hat soeben den Chief of Staff Reince Priebus gefeuert. Nachfolger soll General John F. Kelly werden, der bisherige Minister für Innere Sicherheit.

NACHTRAG 31.7. 2017, 21.30h
Scaramucci ebenfalls gefeuert, nach nur 10 Tagen im Amt


Die Irren auf dem Weg zur Arbeit

USA

US-Präsident Donald Trump: Droht ein Amtsenthebungsverfahren?

Dr. Alexander von Paleske —- 1.4. 2017 —- Im Januar bemerkte eine Journalistin der britischen Tageszeitung Guardian in einer Diskussionsrunde der britischen BBC „Dateline London“, dass der frischgebackene US-Präsident Donald Trump vermutlich über ein Amtsenthebungsverfahren (Impeachment), noch vor dem Ende seiner Amtszeit, aus dem Amt entfernt werden würde.

Blosse Spekulation ohne Substanz

Das war im Januar blosse Vermutung, gestützt auf das bisherige Auftreten im Wahlkampf, und kurz nach seiner Amtseinführung,

Nun könnte sich das durchaus bewahrheiten: Schon nach weniger als 100 Tagen hat der neue US Präsident eine politische Talfahrt – noch dazu gespickt mit allerhand faustdicken Lügen – hingelegt, die ihresgleichen sucht:

– Neue Visaregelung: Aufgehalten von den Gerichten

– Abschaffung bzw. Ersetzung von Obamacare: Im Kongress keine Mehrheit

– Das Verhältnis zu Russland: nach Angaben von Putins Regierungssprecher auf einem neuen Tiefpunkt angekommen, schlimmer als zur Zeit des kalten Krieges.

Zwei Untersuchungsausschüsse
Schon sind zwei parlamentarische Untersuchungsausschüsse vom House bzw. Senat eingesetzt, um zu untersuchen, nicht nur inwieweit Russland in den US Präsidentschaftswahlkampf eingegriffen hatte, angeblich vorwiegend durch das Hacken und Weitergeben an Wikileaks von E-Mails der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, sondern ebenfalls die Kontakte zwischen Trump und seinem Wahlkampteam zu Russland

Zwei Opfer
Zwei Opfer hatten diese Kontakte bereits bisher gefordert: das des Wahlkampfmanagers Paul Manafort und des Sicherheitsberaters Michael Flynn.


Michael Flynn …gefeuert

Da platzte gestern die Bombe mit der Bereitschaft des ehemaligen Sicherheitsberaters , sich dem Ausschuss des Senats als Kronzeuge zur Verfügung zu stellen. Allerdings unter der Bedingung der Straffreiheit.

Flynn hat in seiner Anhörung vor dem US Senat vor seiner Bestellung zum Sicherheitsberater glatt gelogen. Er hatte vor der Amtseinführung von Donald Trump mit dem russischen Botschafter in Washington doch über die evtl. Aufhebung der Sanktionen gesprochen. Als das aufflog, feuerte ihn Trump.

Mehr zu erzählen
Das allein ist aber wohl nicht das, was er dem Ausschuss gerne erzählen möchte. Er will umfassend zu den Kontakten zwischen dem Trump–Wahlkampfteam und Russland vor und während des Wahlkampfes aussagen.


Kreml ………Wikileak-Grüsse aus Moskau?

Das muss Donald Trump fürchten. Sollte sich bestätigen, dass die Kontakte Trumps oder seines Teams mit Russland doch enger waren, als bisher bekannt und zugegeben, dann steht ein Amtsenthebungsverfahren im Raum. Vorwurf: Hochverrat.
Das politische Ende des blonden Lügentwitterers „Baron Trumphausen“ könnte schneller kommen, als erwartet, oder erhofft bzw. befürchtet, je nach Sichtweise.

Erwartungen nicht erfüllt
Etwas lässt sich jedoch bereits jetzt feststellen: Die Erwartungen der russischen Regierung auf eine erhebliche Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und des USA – das Ziel eines möglichen Eingriffs in den Wahlkampf – haben sich (bisher) nicht erfüllt, ganz im Gegenteil..

Und die europäischen Populisten, die vom Trump Effekt profitieren wollten, sind angesichts der Vorgänge in den USA, im Abwind. Das ist ein Schaden nicht.

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Zukünftiger US-Präsident Donald Trump und seine gezielten Provokationen

USA

Donald Trump und Obamacare: Eine Niederlage, aber: „Ich bin Präsident – Du nicht“

Dr. Alexander von Paleske — 27.3. 2017—–Mit seinem Plan, den unteren Einkommen in den USA die Krankenversicherung voll oder weitgehend zu entziehen, ist US Präsident Donald Trump vorerst gescheitert.

Versprochen, aber nicht halten können
Seinem Wahlversprechen, den Affordable Care Act (ACA) , auch Obamacare genannt, zu beseitigen, und durch eine Geringstversicherung zu ersetzen, wodurch Milliarden US Dollar gespart, und in den Militärhaushalt hätten gesteckt werden können, wurde eine empfindliche Niederlage bereitet – vorwiegend weil Trumps eigene Truppe, die Partei, der Republikaer, völlig zerstritten ist in dieser Frage..

Für viele republikanische Abgeordnete ging der Geringstversicherungs-Alternativplan „Trumpcare“ längst nicht weit genug: sie wollten Obamacare praktisch ersatzlos streichen.
Für andere bot der Plan dann doch zu wenig Krankenversicherung.

Erstmals krankenversichert
Durch Obamacare waren 22 Millionen US-Bürger erstmals krankenversichert, darunter 12 Millionen über die erweiterte Staatsversicherung Medicare für Geringverdiener, die sich eine Krankenversicherung nicht leisten können

Bekämpft ohne Alternative
Jahrelang hatten die Republikaner Obamacare bekämpft,und versprochen, es im Falle eines Wahlsiegs sofort zu streichen, ohne jedoch einen Alternativplan vorgelegt zu haben. Einig im Nein – das war’s.

Allenthalben Proteste
Viele republikanische Abgeordnete bekamen Proteste gegen Trumpcare in ihren Wahlkreisen zu spüren, wo viele ihrer Wähler alsbald ohne Krankenversicherung dastehen würden.

Neue Strategie

Nachdem Trump sein Projekt nicht durchbringen konnte, setzt er nun auf eine andere Strategie: Die Krankenversicherung kollabieren zu lassen, angesichts der eskalierenden Kosten im Gesundheitswesen, und der Unfähigkeit der Versicherungen, die Tarife konstant zu halten- Dazu dem staatlichen Medicare Fund, der auch Alte und Behinderte versichert, die Mittel zu deckeln.

Um diesen Prozess des „an die Wand Fahrens“ noch zu beschleunigen beseitigt Trump den Druck, auf Pflichtversicherte, sich versichern zu lassen.


Donald Trump am 24.3: —-mit Vollgas an die Wand fahren

Der bestand bisher darin, auf der Steuererklärung mitzuteilen, ob eine Krankenversicherung abgeschlossen wurde, oder nicht. Wer trotz Versicherungspflicht sich nicht versicherte, musste mit Strafzahlungen rechnen

Aufnahme auch bei Vorerkrankungen
Wichtiger Teil von Obamacare war es, die privaten Krankenversicherungen zu zwingen, auch Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Krebs aufzunehmen, was sie bis dato verweigern konnten.

Das ganze System könnte jedoch nur funktionieren, wenn auch viele junge Gesunde ihrer Versicherungspflicht nachkommen würden.
Das jedoch geschah nur unzureichend.

So strömten viele Menschen mit Vorerkrankungen in die Krankenversicherung, während sich viele Gesunde der Versicherungspflicht entzogen. Das Druckmittel der Strafzahlungen. und die Angabe, ob versichert oder nicht, schaffte die Trump-Administration ab, und ermunterte damit noch mehr Gesunde, sich der Krankenversicherungspflicht zu entziehen..

Auch die hohen und weiter ständig steigenden Behandlungskosten in den USA, die bereits vor Verabschiedung von Obamacare erheblich höher als in allen anderen westlichen Ländern, lagen, trugen dazu bei, die Versicherungsbeiträge in die Höhe, und damit für untere Einkommensgruppen unbezahlbar zu machen,


Gesundheitsausgaben in Relation zum Bruttosozialprodukt im Vergleich

Gleichzeitig liessen sie den Staatszuschuss für Medicare in die Höhe schnellen,. Hier will Trump deckeln, sodass für viele Patienten die Behandlung nicht mehr bezahlt wird.

Eigene Erfahrung
Der Verfasser konnte im vergangenen Jahr selbst die Erfahrung machen: Gebrochene Zehe, Röntgennaufnahme erforderlich. Also zu einem Radiologen. Nein hiess es im Ärztezentrum: erst zum Allgemeinarzt, dann zu Orthopäden, dann zum Röntgen.
Gesamtkosten: mehr als 500 Dollar.

Also marschierte ich in das lokale Krankenhaus, und dort direkt in die Röntgenabteilung, identifizierte mich als Arzt, und konnte nach Bezahlung von 230 Dollar geröntgt werden. 230 Dollar für eine lächerliche Röntgenaufnahme plus Befundung.

Jegliche Gesundheitsreform müsste hier ansetzen, aber genau das ist das letzte,was der Trump-Truppe vorschwebt. Free enterprise heisst die Devise.

Kosteneskalation auch in anderen Ländern
Medikamente und Krankenhauskosten werden allerdings auch in anderen westlichen Länder massiv ansteigen z.B.. durch neue Medikamente in der Krebsbehandlung, die pro Patient und Behandlung 100.000 Dollar und mehr kosten können.

Trotz dieser hohen Ausgaben für die Gesundheitsversorgung stagniert die Lebenserwartung in den USA . Ein deutliches Indiz dafür, dass Millionen an der Verbesserung der Gesundheitsversorgung nicht teilhaben.

Nun die Steuerreform
Nach dem Debakel mit der Visaregelung und Obamacare nun schnell weiter zur Steuerreform, die vor allem die Unternehmenssteuer senken soll.

Für alle, die mit Trump die Hoffnung verbunden hatten, nun würde eine Entspannungspolitik mit Russland in Angriff genommen werden, und insoweit den Wahlausgang begrüssten, könnte es rasch ein böses Erwachen geben. Schon wurden die Sanktionen gegenüber Russland verschärft.
.
Ja im Trumpland geht es rund zu – in jeder Hinsicht.

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USA

US-Präsident Donald Trump, Republikaner und MLM’s

Dr. Alexander von Paleske —- 23.1. 2017 —— Der frischgebackene US-Präsident ist dabei, nicht nur sein „America First“ durchzupauken, nebenbei noch neue Worte kreieren zu lassen wie „alternative Fakten“, was früher als „glatte Unwahrheit“ bzw. als „Lüge“ bezeichnet wurde – es ging um die Zahlen der Zuschauer bei der Amtseinführung am 20.1.- da fanden bereits Massenproteste gegen Trump am Tag 1 nach seiner Amtseinführung in aller Welt statt-

MLM und die Republikaner
Hier soll jedoch ein Blick auf die US-MLM (Multi Level Marketing-) Firmen geworfen werden, und deren Querverbindungen zu Trump und seinen Republikanern.
Die Geschäftspraktiken dieser Firmen hatten wir schon mehrfach einer heftigen Kritik unterzogen.

MLM, das sind Firmen wie Amway, Herbalife und die chinesische Firma Tiens, die ihre Produkte im Direktverkauf absetzen.

Vertriebsleute, oftmals Arbeitslose oder Menschen mit Niedrigeinkommen, die zwei oder sogar drei Jobs benötigen, um durchzukommen, werden mit phantastischen Einkommenschancen geködert.

Die brutale Realität
Ein unermüdlicher Streiter gegen die Verkäufer-Rekrutierung-MLM’s, Robert L. Fitzpatrick, schreibt dazu:

– Die Rekrutierung von Netzwerkern in diesen Firmen
ähnele einem Pyramiden-Schema (Schneeballsystem)

– 99% der Netzwerker verdienten netto weniger als 10
US Dollar pro Woche

– Die Totalverluste der „Fusssoldaten“ beziffert er auf
rund 5 Milliarden US Dollar pro Jahr

-84% der Kommissionsgelder gingen an 1% der
Netzwerker

-60% aller Netzwerker seien neu rekrutiert, was auf
einen hohen „Turnover“ schliessen lasse

– 60-90% der Netzwerker gäben früher oder später auf

Besser mit Trump
Immer wieder hatte es im Ursprungsland der MLM’s, den USA, Versuche gegeben, diese Firmen, mit Strafzahlungen zu überziehen, bzw. zu verbieten, jedoch das Geschäft lief weiter: Money go.

Das kann unter Präsident Donald Trump nur noch besser werden, denn der besass in seinem unstillbaren Drang, Multimilliardär zu werden, selbst eine MLM Firma namens Trump Network, die allerdings kollabierte.

Macht nichts, es gibt ja noch andere Möglichkeiten aus diesem MLM Geschäft Geld rauszuschlagen: So wurde Trump Pitchman für die MLM Firma ACN in North Carolina. 1 Million US Dollar bekam er dafür.

Kleines Zubrot
Ein kleines Zubrot neben den Einnahmen aus seiner Schein-Universität (Trump University), deren Diplome mangels staatlicher Anerkennung, wertlos waren.
20 Millionen US Dollar müsste er schliesslich im Rahmen eines Vergleichs für diesen Betrug bezahlen. Gerade noch rechtzeitig vor seiner Amtseinführung.

Insofern ähnlich wie die MLM Firma Herbalife, die ebenfalls eine derartige Schein-Uni namens Universidad del Exito betrieb, , mit der Latinos in den USA aufs Kreuz gelegt wurden.

200 Millionen Dollar musste Herbalife für diesen dreisten Betrug schliesslich hinlegen – da kam der twitternde Donald noch relativ billig davon..

Ein Börsenspekulant, eine Ministerin und ein Arzt
Auch der Börsenspekulant Carl Icahn, der in Herbalife investiert hatte, gehört zum engen Kreis des neuen US-Präsidenten, und war sogar in die engere Wahl für einen Ministerposten gekommen-.

Aber damit noch nicht genug, denn Betsy Devos, Trumps neue Bildungsministerin, deren Plan es ist, noch mehr Kinder,.insbesondere aus der Mittelschicht, auf Privatschulen zu schicken, also den Schulbetrieb weiter zu privatisieren, ist die Ehefrau des Chefs der grössten MLM-Firma, Amway.

Frau Devos ist ausserdem die Schwester eines Herrn, der uns im Zusammenhang mit Söldnerarmeen bereit mehrfach begegnet ist: Erik Prince, Gründer der Söldnerfirma Blackwater (jetzt Academi), die insbesondere durch das brutale Erschiessen von Zivilisten im Irakkrieg Schlagzeilen machte. Eine schrecklich nette Familie sozusagen.

Aber auch der pensionierte Neurochirurg Dr. Ben Carson, als Wohnungsbauminister im Kabinett Trump, hatte die Werbetrommel für eine MLM gerührt: Die Firma Mannatech , eine Firma, die behauptete, mit ihrem Diaetkram, Downs Syndrom, zystische Fibrose und andere Krankheiten heilen zu können. Der Arzt Carson wusste natürlich, dass dies alles Hokuspokus ist, aber Geld stinkt eben nicht, und davon kann man offenbar ohnehin nie genug haben.

Neues Gesetz stützt
Mit so vielen Republikanern im MLM-Geschäft, dürfte die Gesetzesvorlage HR 5230, die MLM Firmen, die auch in Deutschland aktiv sind, schützt, und die von allen MLM Firmen natürlich nachhaltig unterstützt wird, problemlos im Kongress verabschiedet werden.

Zu den MLM’s
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USA

US-Präsident Trump gegen den Rest der Welt (ausgenommen Grossbritannien und Israel)

Dr. Alexander von Paleske —- 21.1.2017 ——–
Mit Pomp und Frank Sinatras Song „My Way“ feierte der neue US Präsident Donald J. Trump seine Amtsübernahme – und mit einer Antrittsrede:

Alles werde jetzt anders werden, der 20. Januar 2017 werde eine Zäsur in der Geschichte der USA. Vor allem kämen jetzt die bisher Vernachlässigten zu Wort, die Macht werde wieder an das Volk zurückgegeben.

Wortgeklingel
Nichts als Wortgeklingel, genau so wie sein Versprechen, den politischen Sumpf von Washington trockenzulegen, und den Einfluss er Banken zu beseitigen. Die Berufung von gleich sechs Bankern der US-Grossbank Goldman Sachs in sein Kabinett bzw. seine Administration spricht eine andere Sprache.

Neben der mit seinem armen Wortschatz staffierten Rede, in der vor allem die Vokabeln „America“ „Great“ „Good People“, immer wieder auftauchten verlor er keine Zeit, der US-Politik seinen Stempel aufzudrücken: Pünktlich um 12 Uhr mit seiner Amtsübernahme verschwanden von der Website des Weissen Hauses die Seiten über den Klimawandel und die Folgen. Sie wurden ersetzt durch Energieindustrie-Seiten.

Natürlich taucht auch die geplante Mauer an der Grenze zu Mexiko auf, und es verschwand die LGBT- Seite.

Raubtierkapitalismus als Politik
Trump hat nicht nur den allseits spürbaren Klimawandel zu einem „Hoax“ einem Phantasiegebilde degradiert. Er bläst auch zu einer Beseitigung von Umweltauflagen, und damit zu ungehinderter Umweltverseuchung und Raubbau an Ressourcen innerhalb, aber natürlich auch ausserhalb er USA.

Neben dem Versuch der rücksichtslosen Reindustrialisierung, sind das in Wirklichkeit – neben den Einfuhrzöllen – die Hebel, mit denen er glaubt, Amerika wieder gross machen zu können.

Trump propagiert den Raubtierkapitalismus, er spielt den Dompteur, der allerdings, anders als im Zirkus, das Raubtier auf das Volk loslässt. Dazu gehört auch die Beseitigung von Obamas Gesundheitsreform, „Obamacare“, die 20 Millionen US-Bürgern erstmalig gegen Krankheit versicherte. Den ersten Schritt dazu vollzog Trump bereits am Tage der Amtsübernahme.

Dreckige Renaissance
Kohle soll wieder Hauptenergieträger werden. Ein dringend notwendiger Ausbau erneuerbarer Energien stehen nicht auf seinem Politik-Speisezettel.

Trump hat all das bereits im Wahlkampf angekündigt, und seine Rede zur Amtseinführung hat gezeigt: Das war kein Wahlkampfgeklingel.

Panik in den Korridoren
In den Korridoren er Regierungen in Europa breitet sich langsam Panik aus.
Trumpisten in Europa, von Marie Le Pen bis zu Geert Wilders und Frauke Petry wittern hingegen Morgenluft. Sie trafen sich heute in Koblenz, um auf dem Rücken des Trump-Tigers mit populistischen Parolen und Ausländerfeindlichkeit auch in Europa die Macht zu übernehmen und aus der EU auszutreten.

Enttäuschte Erwartungen
Alle, die sich der Illusion hingegeben hatten,Trump würde versöhnlichere Töne finden, sahen sich bitter enttäuscht.

„Amerika first“ – das ist nicht nur eine Floskel, sondern von Trump sehr ernst gemeint. Er unterliess es hinzuzufügen, dass er dies notfalls mit Brachialgewalt durchsetzen werde – gegenüber anderen Staaten.


America First – For the rest of the world the fist (die Faust)

Multinationale Organisationen, wie EU, UNO, Weltbank, IMF, WTO und NATO sind für ihn überflüssige Einrichtungen. Er will alleine entscheiden, wohin die US Soldaten marschieren, wer Geld bekommt, und nur mit einzelnen Staaten verhandeln, nicht jedoch mit Staatengemeinschaften , so lassen sich die Amerika First-Ziele effektiver durchsetzen.

Lächerliche grüne Ansichten
Geradezu lächerlich, was der Obergrüne und Pseudolinke Jürgen Trittin zum Amtsantritt Trumps und dessen Rede zu sagen hatte:

Trump will Amerika einmauern. Er macht Amerika nicht groß, sondern klein. Protektionismus wird Programm. Amerika ist unter Trump als weniger verlässlicher Partner. Angesichts dieses Rückzuges der Amerikaner muss Europa zusammenstehen und einstehen für unsere multilaterale Weltordnung. Die USA zögen sich nun von der Weltbühne zurück. Donald Trump richtet den Blick nach innen, Trumps Wahlkampfmotto „America First“ werde zum Motto seiner Präsidentschaft. Er zeichnet ein düsteres, völlig verzerrtes Bild von einem Amerika am Boden.“

Harmloses Gerede von einem Politiker, der auf der Bilderberg-Geheimkonferenz 2012 das Schulterreiben mit Militärs, Industriebossen und westlichen Politikern suchte, und der offenbar noch nicht begriffen hat, dass der neue US-Präsident der Welt den Trump-Stempel aufdrücken will: Die Importe sollen drastisch zurückgefahren werden, die Firmen sollen so gezwungen werden, in den USA zu produzieren, ansonsten mit höheren Zöllen bzw. Strafzöllen belegt, gleichzeitig sollen natürlich die US-Exporte hochgefahren werden.

Sollten die betroffenen Länder ebenfalls die Importzölle für US-Waren erhöhen, dürften sie mit drastischen Aktionen Trumps rechnen. Ein Handelskrieg mit China, aber auch der EU steht so auf der Tagesordnung.

Da derartige Aktionen gegen die Grundsätze der WTO, der Welthandelsorganisation, verstossen, muss mit dem Austritt der USA gerechnet werden.Das ganze Welthandelsgefüge dürfte so aus den Fugen geraten.

Hinzu kommt Trumps aggressive Politik gegenüber China in der Taiwan-Frage und den Inseln im südchinesischen Meer.

Profitieren von den Fehlern Obamas
Natürlich wird Trump nicht gleich seine Provokationstour beginnen, sondern zunächst in Zusammenarbeit mit Russland sein Versprechen wahr machen, die Terrorhöhle der Radikalislamisten in Raqqa/Syrien auszuräuchern. Syriens Staatschef Assad und sein Verbleiben im Amt sind kein Thema.

Dass Trump hier punkten kann und wird, ist das Resultat einer völlig fehlgeleiteten Politik des Ex-US-Präsidenten Obama und seiner westlichen Verbündeten.

Trump wird Russland zuvor einige Zugeständnisse machen, wie die Anerkennung der Krim als Teil Russlands, die Nichtaufnahme Georgiens und der Ukraine in die NATO, und die Lockerung und dann Aufhebung der Sanktionen. Bei diesen Entscheidungen haben die Europäer sicherlich nichts mitzureden, das werden höchstpersönliche Abmachungen zwischen Putin und Trump.

Jetzt rächt sich die ganze – auch von den Grünen frenetisch applaudierte – fehlgeleitete Politik gegenüber Russland und der Ukraine, einschliesslich der Sanktionen, die bereits der verstorbene ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt als „dummes Zeug“ bezeichnet hatte.
Dass Russland die jetzt bestehende Gefahr der Desintegration der EU freudig begrüsst, ist nur allzu verständlich.
Die ganze Ostpolitik er Merkel/Gabriel-Koalition liegt in Trümmern, und wird von Putin und Trump mit einem Handschlag entsorgt werden.


Von kurzer Dauer

Diese „Freundschaft“ dürfte allerdings von kurzer Dauer sein, denn im Palästinakonflikt, und im Konflikt mit dem Iran, wo Trump bedingungslos die aggressive Politik Israels unterstützt, werden die gegensätzlichen unvereinbaren Interessen brutal aufeinanderstossen, und das Ende des politischen Honeymoons zur Folge haben.

Europa – aber nicht nur Europa – stehen harte Zeiten bevor.

Mehr von Trump
Russlands Präsident Putin zum Donald-Dossier
Danke BILD für das grossartige Donald Trump-Interview: Endlich Klarheit
Donald Trump wünscht Fröhliche Weihnachten und ein profitables Neues Jahr
Donald Trump, Russland, der Iran und der Atomvertrag
Zukünftiger US-Präsident Donald Trump und seine gezielten Provokationen

USA

Israel, Palästina und die USA: Wirkungslose Worte – beängstigende Ankündigungen

Dr. Alexander von Paleske —- 29. 12. 2016-


Gestern hielt der (Noch-) US Aussenminister Kerry seine wohl beste – und wirkungsloseste – Rede zum Konflikt zwischen Israel und Palästina.

Mit deutlichen Worten geisselte er die Siedlungspolitik Israels in der Westbank und liess dabei jegliche diplomatische Zurückhaltung, der er sich in der Vergangenheit befleissigt hatte, fahren.
Aber Kerry ist in Kürze nicht mehr im Amt, genau so wie der scheidende US Präsident Obama.


US-Aussenminister Kerry …..deutliche Worte

Keinen Zweifel gelassen
An der Ablehnung der Siedlungspolitik liess auch Obama keinen Zweifel, aber er konnte sie nicht verhindern. So kühl war das Verhältnis zwischen Israel und den USA noch nie, wie in der Amtszeit Obamas.

Israels Premier Netanyahu war vor allem empört darüber, dass Obama einen israelischen Luftangriff auf die Atomanlagen des Iran verhinderte, indem er den notwenigen Zweitschlag, um die Boden-Bodenraketenbasen des Iran zu zerstören und damit einen Vergeltungsangriff des Iran unmöglich zu machen, verweigerte.


Israels Premier Netanyahu ………endlich freie Bahn

Neue Zeiten brechen an
Doch jetzt brechen mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump neue Zeiten an.

Die USA werden in Zukunft alles gutheissen, was Israel in Sachen illegaler Siedlungen in der Westbank unternimmt.

Donald Trump hat bereits völkerrechtswidrig erklärt, die Westbank sei Teil Israels, und Jerusalem dessen Hauptstadt. So soll dann auch gleich mit seinem Amtsantritt die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden. Der designierte US-Botschafter: David Friedman, , ein orthodoxer Jude.

Der Landraub mit Billigung von Trump wird nicht nur fortgesetzt werden, sondern noch an Fahrt gewinnen. Schon jetzt leben mehr als 500.000 Israelis in der besetzten Westbank. Bald dürfte die Millionengrenze erreicht sein.

Kein Teil Israels
Israel behauptet völkerrechtswidrig, die Westbank, seit dem Sechstagekrieg 1967 von Israel besetzt, sei Teil Israels, und beruft sich dabei nicht etwa auf das Völkerrecht, sondern auf seine Religion samt Altem Testament, und die gebetsmühlenartig vorgetragene Leier: Wir waren bereits vor 3000 Jahren schon mal dort.

Glaube hat im Völkerrecht, Gott sei Dank, nichts zu suchen. Genau so wenig wie das Argument „wir waren die Ersten dort“ sonst könnten die Indianer alle eingewanderten Europäer zum Verlassen der USA und Kanadas auffordern, die Ureinwohner Australiens die Eingewanderten dort ebenso usw.. Ein – völkerrechtlich gesehen – Schwachsinn sondergleichen, aber ein gefährlicher. Gekoppelt mit einer Herrenrasse-Mentalität, unter der die Juden selbst einst im Nazi-Deutschland gelitten hatten, und die insbesondere unter Israelis des rechten Spektrums verbreitet ist, aber nicht nur dort. Praktizierter Rassismus mit Schikanierung und Unterdrückung der Palästinenser, die sie als Menschen zweiter Klasse ansehen, und die der kompletten Wiederherstellung einen Gross-jüdischen Staates nur im Wege stehen.

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Besetzte Westbank, Herrenrassementalität – An Häuserwände gesprühte Parolen Screenshots: Dr. v. Paleske

Illegale Besetzung in Zahlen:

1967: Keine israelischen Siedler, 600.000 Palästinenser

1977: 4000 israelische Siedler in 24 Siedlungen

1993: 110.000 israelische Siedler in 120 Siedlungen

2016: 593.000 israelische Siedler in 131 Siedlungen


Illegaler Siedlungsbau geht weiter

Weg aus der Westbank
Die Palästinenser sollen daher grösstenteils aus Ost-Jerusalem und der Westbank vertrieben durch weitere Landwegnahme, tägliche Schikanen an Kontrollposten etc, und so zur Auswanderung ermutigt werden. Letztlich wird eine Art Homeland für die Auswanderungs-Unwilligen kreiert, ähnlich den Homelands im Apartheid-Südafrika.

Angriff auf den Iran
Aber auch der Angriff Israels auf die Atomanlagen des Iran steht – dank Donald Trump – aktuell wieder auf der Tagesordnung.
Trump hat bereits erklärt, dass er das nach mühsamen Verhandlungen zustande gekommene Atom-Abkommen mit dem Iran nicht akzeptieren werde – Israels Premier Netanyahu hatte es ohnehin immer bekämpft. Damit wächst die Gefahr für einen globalen Krieg, denn Russland, aber auch China, werden einem Angriff auf den Iran nicht tatenlos zusehen.

Israel hat bereits in Vorbereitung des Angriffs die Beziehungen zu Saudi-Arabien verbessert, das einem Angriff auf seinen schiitischen Erzfeind freudig entgegensieht.. Da spielt dann auch das Palästinenserschicksal keine entscheidende Rolle mehr. Die Überflugrechte über Saudi Arabien hat Israel bereits „im Sack“.

Mit Angst und Schrecken muss der Präsidentschaft des Casino-Magnaten Trump entgegengesehen werden.

Donald Trump wünscht Fröhliche Weihnachten und ein profitables Neues Jahr
Donald Trump, Russland, der Iran und der Atomvertrag
Zukünftiger US-Präsident Donald Trump und seine gezielten Provokationen
Wladimir Putin im Interview: Unsere Rechnung mit Donald Trump ist aufgegangen

Israels Angriffsplan gegen den Iran: 30 Tage Krieg, 500 Tote in Israel, und Kriegsbeginn vor der US Präsidentenwahl

Israels Premier Benyamin Netanyahu schreibt an ZEIT-Herausgeber Josef Joffe: Der Kampf gegen das Atom-Abkommen mit dem Iran muss und wird weitergehen
Kampf gegen die Vereinbarung mit dem Iran: Israel will alleiniger Besitzer von Nuklearwaffen in der Region bleiben