vermischtes

10 Jahre Bloggen – warum und für wen (7)

Dr. Alexander von Paleske — 18.12. 2016 —- Fortsetzung :Am 24. Juli 2009 ereignete sich ein Piratenakt auf der Ostsee: Das unter maltesischer Flagge fahrende Schiff „Arctic Sea“ mit russischer Besatzung , und angeblich ausschliesslich Holz geladen, Ziel Algerien, wurde nahe der schwedischen Küste von einem Prisenkommando mit schwedischen Polizeiuniformen gekapert und „verschwand“ anschliessend von den Radarschirmen.

Das Schiff tauchte knapp vier Wochen später vor der afrikanischen Küste nahe den Kapverdischen Inseln wieder auf.

Tagelang beherrschte dieser Piratenakt die Schlagzeilen nicht nur der Boulevardpresse und nicht nur in Deutschland. Haben wir jetzt somalische Verhältnisse in unseren Gewässern wurde gefragt.

Alles Unfug
Natürlich war das alles Unfug. Und einige Verlage, wie der Axel Springer Verlag wussten das wohl auch. Der Öffentlichkeit wurde mit einer Piratenstory ein Bär aufgebunden, sie wurde in dreister weise hinters Licht geführt.

Natürlich gibt es auf der Ostsee keine Piraten. Die bereits nach dem Verschwinden des Schiffes vorliegenden Indizien sprachen eine ganz andere Spreche. Aus diesen Indizien zogen wir die den vorläufigen Schluss: es handelt sich um eine Geheimdienstaktion, für die nur der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad in Frage kommt.

Stück für Stuck kamen die Puzzleteile ans Licht, bis der Axel Springer Verlag zwei Monate später die Katze aus dem Sack liess, die wir bereits früher gesichtet hatten.

Der Mossad hatte russische Berufskriminelle in Litauen angeheuert, die das Schiff Arctic Sea, getarnt als schwedische Polizei kapern sollten. Das Schiff hatte nicht nur Holz sondern hochmoderne russische Luftabwehrraketen des Typs S300 an Bord. Ziel: nicht Algerien, sondern der Iran

Der politische Hintergrund
Israel plante – und plant immer noch – den Luftangriff auf die nuklearen Einrichtungen des Iran. Die S300 Flugabwehrraketen in iransicher Hand hätten die Verluste der israelischen Luftwaffe drastisch erhöht. Das wollte Israel unter allen Umständen verhindern.

So kam es zu einem Kuhhandel zwischen Israel und Russland: Israel verpflichtete sich, Georgien keine Militärhilfe mehr zu leisten, Russland verpflichtete sich im Gegenzug, dem Iran keine S300 zu liefern.

Findige korrupte Kreise in der russischen Armee sahen jedoch eine Möglichkeit, daraus viel Kapital zu schlagen, und trotzdem an den Iran zu liefern, von Kaliningrad aus.

Der Mossad kam dahinter und heckte den Plan aus, das mit den S300 beladene Schiff Arctic Sea zu kapern.
Wochenlang wurden die Medien in Deutschland ihrem Auftrag nicht gerecht, Sachinformation zu liefern, Eine Sternstunde für Blogger

AIDS-Leugner und Antibiotikaresistenz

Im Jahre 2007 beschäftigten wir uns mit dem erbärmlichen Quark der HIV-Aids-Leugner. Nicht weil wir glaubten, diese Esoteriker von ihrer Wahnfahrt abbringen zu können, sondern um gegen die gefährliche Sorglosigkeit anzutreten, die dieser medizinische Unfug gerade auch in Risikogruppen auslöste. Diese HIV-AIDS-Leugnerei spielt aber mittlerweile keine Rolle mehr.

Das gilt jedoch keineswegs für die Gefahr durch Antibiotikaresistenz und deren Haupt-Mitverursacher: die Massentierhaltung.

Kontinuierlich seit 2007 berichteten wir darüber, als dies anfangs noch kein Thema in den Medien war. Mittlerweile sind die Gefahren der Antibiotikaresistenz bekannt, die Massnahmen der Regierung zur Eindämmung bzw. Abschaffung der Massentierhaltung völlig unzureichend. Dabei musste ich feststellen, wie wenig energisch auch die Grünen das Thema angingen und -gehen, sklerotisch verhaftet in ihren alten Themen, dazu auch noch Beschlüsse und Abnicker von nicht zu rechtfertigenden Kriegseinsätzen wie in Afghanistan. .

Afghanistan und die Folgen

Eingestiegen mit einem Interview des ehemaligen stellvertretenden Deutschen Botschafters in Afghanistan, Dr. Werner Kilian, haben wir kontinuierlich über diesen unverantwortlichen Kriegseinsatz, zu dem auch Folter, Todesschwadronen und Einsatz von Söldnern gehören, berichtet. Die aberwitzige Haltung Deutscher Medien, Berlin würde in Kabul verteidigt, scharf angegriffen

Mehrfach wiesen wir auf das grosse und weiter zunehmende Flüchtlingselend hin, und die ungeheuren im Krieg verschwendeten Mittel (bis heute rund 1 Billion US Dollar)

Fortsetzung folgt: WHO, Global Fund Tuberkulose und wissenschaftliche Artikel in einem Blog

Zur Kaperung der Arctic Sea (Auswahl)
Arctic Sea“- Kaperung: Indizien deuten auf Geheimdienstaktion – vermutlich Mossad – und nicht Piraten
Pressebericht bestätigt Mossad-Beteiligung an der Arctic- Sea Kaperung
Der Mossad-Piratenakt auf der Arctic Sea, und ein kriminell-politisches Nachspiel

Zu Afghanistan (Auswahl)
Schrecken ohne Ende? – Ein Interview mit Botschafter a.D. Dr. Werner Kilian
Afghanistan: Weitere 15,2 Milliarden US Dollar für ein Fass ohne Boden.
linkBundestagsabgeordnete Rössner & Lindner: Grüne Rechtfertigung für blutiges Kriegsabenteuer in Afghanistan
Blackwater–Söldner in Afghanistan oder: Mit der Bundeswehr Seit an Seit
Der Krieg in Afghanistan und eine führende liberale deutsche Wochenzeitung
Afghanistan: Milliarden für den Krieg, Peanuts zur Bekämpfung von Hunger und Unterernährung
Unsere kanadischen Folterfreunde in Afghanistan.

Zur Massentierhaltung
Töten von Eintagsküken, Verfeuern von Antibiotika – Zwei Seiten einer Fehlentwicklung, die gestoppt werden muss
Grüne Woche in Berlin und industrialisierte
Landwirtschaft

Das Zeitalter der Antibiotika droht zu Ende zu gehen – mit katastrophalen Folgen
Antibiotikaresistenz, McDonald’s Hühnerfleisch und die Bundesregierung
linkMassentierhaltung, Antibiotikaresistenz, Grundwasserbelastung und die Zukunft
linkGrüne Woche vorbei, die Massentierhaltung bleibt – Oder: Wieviel Torheit darf’s denn sein?

Zu den HIV / AIDS Leugnern
Welt Aids-Kongress in Wien, die HIV-AIDS-Leugner laden zum Gegentreffen

10 Jahre bloggen: warum und für wen?
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (2)
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (3)
10 Jahre Bloggen – warum und für wen? (4)
10 Jahre Bloggen – warum und für wen? (5)
10 Jahre Bloggen – warum und für wen? (6)

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10 Jahre Bloggen – Warum und für wen? (6)

Dr. Alexander von Paleske —– 27.11. 2016 — Die Bundeanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entstand 2002 . Mit deren Gründung wuchs die Hoffnung auf Schlagkraft gegen Betrug und windige Finanzgeschäfte, und damit ein Schutz gerade auch von Kleinanlegern vor den Machenschaften der Finanzgauner.

Ein Tiger ohne Zähne
Ausgestattet mit rund 1600 Beschäftigten hätte die staatliche Aufsichts-Behörde eigentlich sehr effizient sein müssen. Der frischgebackene Präsident, Jochen Sanio erklärte:

„Diese Institution wird beissen, solange ich hier Präsident bin“

Aber bereits nach sechs Jahren sah die Bilanz grottenschlecht aus. Statt Beissen schälte sich das Bild eines „zahnlosen Tigers“ heraus, dessen Präsident in der Presse als „Dampfplauderer“ bezeichnet wurde, und der offenbar noch nicht einmal sein eigenes Haus in Ordnung bringen konnte:

– Millionenbetrug durch einen Regierungsdirektor, der nicht einmal die mittlere Reife besass,

– Konflikte mit dem Personalrat,

– schlechtes Betriebsklima

Vor allem aber das nahezu ungehinderte Wirken von Finanzgaunern, die Zehntausende von Kleinsparern um ihr Vermögen brachten. Genannt seien die Skandale um Phoenix, die Göttinger Gruppe, die Wohnungsbaugesellschaft Leipzig West, die Amis, „Ulrich Engler“ Betrugsfall Berliner Vermögens Garant AG und Betrugsfall „DM-Beteiligungen“ um nur einige der grossen Fische zu nennen.

Skandal IKB
Vollends aber wurde Sanios Stellungnahme zur Lachnummer, als er die Deutsche Industriekreditbank (IKB) als unproblematisch bezeichnete, obgleich die mit Schrottpapieren, welche die Deutsche Bank an sie losgeschlagen hatte, reichlichst gesegnet war. Das war kurz bevor diese Bank wegen Milliardenverlusten erst von der staatseigenen Konzernmutter Kreditanstalt für Wiederaufbau von den Schrottpapieren entsorgt, und dann an einen Investor losgeschlagen werden musste.

Anschliessend durfte der Bund noch Milliardenbeträge zuschustern, damit die Bank wieder als Mittelstandsbank funktionsfähig werden konnte.

Auch die Tatsache, dass ich mit diesem Jochen Sanio einige Zeit im Lüneburger Johanneum zusammen die Schulbank drückte, rettete ihn nicht vor vernichtenden Artikeln meinerseits über ihn und die BaFin.

Nun ist dieser Aufsichtsherr längst in Pension, und darf sich über seine Ruhestandsbezüge – ohne Abzüge versteht sich – freuen. Wie schön. Das dürfte für viele der von Finanzgaunern Hereingelegten ganz anders aussehen.

Deutsche Bank und ihre Skandale
Aber IKB war nicht der einzige Skandal, in den auch die Deutsche Bank involviert war. Auch an die österreichischen Bundesbahnen und die Hypo Alpe Adria-Skandalbank hatte die Deutsche Bank Collateral Debt Obligations (CDO’s) losgeschlagen, als diese offenbar bankintern längst als Schrottpapiere eingestuft waren.

Am übelsten aber waren die Swap-Geschäfte der Banken mit Städten und Gemeinden, denen das Wasser oft genug bis zum Halse stand. Vorneweg: Die Deutsche Bank. Devise offenbar: Kleinvieh macht auch Mist.

Blindlings in die Krise
Unsere Warnung vor der Finanz-und Wirtschaftskrise kam nur wenige Monate vor deren Ausbruch im September 2008. Die Berliner Politiker blickten jedoch sorgenfrei in die Zukunft. Erst als die Hypo Real Estate 100 Milliarden Euro brauchte, um nicht in die Pleite zu rutschen, da dämmerste es Frau Merkel und Co, dass diese Krise – anders als gedacht und getönt – nicht nur auf die USA begrenzt sei.
Ihr Finanzberater in diesen turbulenten Tagen und Wochen, man glaubt es kaum: der Chef der Deutschen (Skandal-) Bank, Josef Ackermann.

Keinen Spass vertragen
Spass versteht fast jeder – aber viele können Spass, wenn es um die eigene Person geht, nicht vertragen. Dazu gehört auch Josef Joffe, Herausgeber er ZEIT , der mit seinem ZEIT-Verlag anwaltlich gegen uns wegen eines satirischen Artikel vorging, der einen fiktiven Brief des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu an den ZEIT-Herausgeber enthielt. Darin enthalten: Israels üble Besatzungs- und Landwegnahme-Politik in der besetzten Westbank.
Joffes Anwälte verlangten die Löschung des Artikel mit Fristsetzung. Wir lehnten dieses Ansinnen dankend ab, und erteilten ihnen stattdessen Nachhilfeunterricht in Sachen Satire und Kunstfreiheit. Dann gaben sie endlich Ruhe.

Gleiches galt für das Gesundheitsministerium, dessen Chef Hermann Gröhe wir satirisch durch den Kakao zogen. Ein dienstbarer Ministeriums-Geist namens Christian Pump wollte den Artikel weghaben, weil er nicht von seinem Chef Gröhe stammen würde. Wir lehnten dankend ab und drohten, bei Einschaltung der Gerichte, diesen Prozess notfalls durch alle Instanzen laufen zu lassen. Danach war Ruhe.

Fortsetzung folgt
Tuberkulose, Antibiotikaresistenz, WHO und Global Fund

Zur Finanzaufsicht BaFin
Finanzkrise, Bankenkrisen, Kleinanlegerbetrug – Hat die Finanzaufsicht BaFin versagt?
Finanzgauner, ihre Opfer und die BaFin
linkDie Grossbanken und der Staatsanwalt


Zur IKB

Noch mehr Milliarden Euro Bürgschaften oder: Vorwärts mit der IKB
Der IKB-Prozess in Düsseldorf – oder: hat die Staatsanwaltschaft kapituliert ?

zu Zinsswaps
Deutsche Bank, Anlagemüll und die Zinswetten mit hochverschuldeten Kommunen

Zum Abladen von Anlageschrott
Deutsche Bank und CDO’s oder: wie man Schrottpapiere losschlägt und dabei noch einen Riesen-Reibach macht. Drei Beispiele

Zur Deutschen Bank mit weiteren Nachweisen
Deutsche (Skandal-)Bank vor der Verstaatlichung?
Deutsche Bank: „Raubtierkapitalismus“, Staatsknete und rechtswidriges Vorgehen als Geschäftsidee?

Zu Josef Joffe
Israels Premier Benjamin Netanjahu schreibt an ZEIT-Herausgeber Josef Joffe

…. und die Antwort von Josef Joffe und der ZEIT
Deutschlands liberale Wochenzeitung “Die ZEIT” verlangt Löschung einer Satire

vermischtes

10 Jahre Bloggen – warum und für wen? (5)

Dr. Alexander von Paleske —- 21.11. 2016 —–
Ein Mann namens Joseph Martin (Joschka) Fischer. Dieser Herr, nun als „Klinkenputzer“ für Grosskonzerne unterwegs, machte in der 68er Studentenbewegung den Proletarier. Hilfreich für dieses Image war sein ruppiges Auftreten, und seine schnoddrige Reibeisenstimme. Ganz so, wie sich Intellektuelle und Studenten eben damals einen waschechten Proletarier vorstellten. Wie ein „Hein von der Werft“, jederzeit bereit, auch die Fäuste als Argumentationshilfe einzusetzen.

Und da die 68er Revolte dank Marx-Rezeption die Arbeiterklasse zur einzig fortschrittlichen Klasse mutierte, war dieser abgebrochene Schüler sozusagen das Inbild der proletarischen Klasse selbst.

Helfer Cohn-Bendit

Hilfreich auch, dass der berühmte Daniel Cohn-Bendit, einer der Anführer der Pariser Mai-Revolte 1968, diesen pseudoproletarischen Jüngling wohngemeinschafts-mässig unter seine Fittiche nahm, und ihm insbesondere immer dann politische Navigationshilfe gab, wenn Sponti-Joschka, wieder einmal aus dem scheinrevolutionärem Ruder zu laufen drohte.

Klar dass Joseph Martin gar nicht daran dachte, selbst Student zu werden, also das Abitur zunächst nachzuholen, so wie es viele machten, die aus Arbeiterhaushalten stammten, in Kursen am Abendgymnasium: Offenbar viel zu anstrengend. Taxi fahren war da eine echte Alternative.

Proletarier brauchen nicht studieren
Ausserdem: ein Proletarier braucht nicht zu studieren, der Klassenkampf setzt kein Studium voraus. So ist es dann auch keine Überraschung, dass Joschka schliesslich bei den gewalttätigen Putzgruppen landete.

Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, auf einer Demonstration in Frankfurt – es war wohl 1972 – in einem Block vor diesen gewaltbereiten Putzlern zu laufen. Diese Putzgruppler, trugen Plastikbeutel – Latscha-Tüten wie sie damals hiessen – mit sich. Warum, das sollte sich alsbald zeigen: Als der Demonstrationszug in die Einkaufsstrasse Zeil einbog, wurden in den Plastiktüten mitgeführte grosse Steine auf die Fensterscheiben der Kaufhäuser geworfen. Unbeteiligte Passanten flüchteten vor dem Steinnhagel, ein Wunder, dass niemand verletzt wurde, es hätte leicht auch anders ausgehen können, bei diesem „revolutionären“ Steinewerfen.

Proletarische Klappe

Auf den Teach-ins in Frankfurt, meistens im grossen Hörsaal VI der Universität, schwang Joseph Martin das grosse Wort, und die Studentengemeinde lauschte andächtig diesem „waschechten“ Proletarier.
Im Jahre 1973 tauchte ein Joschka Fischer-Papier auf. Ganz wichtig wurde geraunt, als ich es zu lesen bekam. Ich teilte diese Bewunderung nicht, sondern fand, dass es eher dem Geschichtsaufsatz eines mittelmässigen Obertertianers glich.

Auf den fahrenden Zug

Der lautstarke systemimmanente Aufstieg des Joschka, der 1982 auf den längst in Fahrt gekommenen grünen Zug aufsprang, und sogleich sich zum Lokführerstand durchzukämpfen wusste, konnte der Unterstützung eines merkwürdigen Alt-Sponti-Arbeitskreises „Realpolitik“ sicher sein. Dort auch wieder im Hintergrund der nun zur Pflasterstrand -Postille -Herausgeber mutierte Cohn-Bendit.

Der Rest ist Geschichte.

Treffen besonderer Art
Nicht ganz, denn auf merkwürdige Weise sollte ich noch einmal mit diesem scheinrevolutionärem Faktotum in Verbindung kommen. Nicht persönlich, sondern über das Schicksal des bei einem Bombenattentat in Djibouti getöteten Studenten Daniel Reinschmidt, Sohn eines mir gut bekannten Richters aus Frankfurt.

Ein langer Artikel folgte, in dem auch die erbärmliche Rolle Fischers, mittlerweile zum Aussenminister aufgestiegen, ausführlich gewürdigt wurde.

Mehrere satirische Artikel über diesen Grossopportunisten, wie der berühmte Journalist Günter Gaus ihn recht zutreffend bezeichnete, folgten.

Austrische Skandalrepublik

Ebenfalls aus meinem Radarschirm wie festgenagelt: die austrische Skandalrepublik
Wer es dort erst einmal ganz nach oben geschafft hatte, für den wölbte sich offenbar nur noch der blaue Himmel der Rechtsfreiheit.

An Skandalen überhaupt kein Mangel, einige Politiker tauchten gleich in mehreren Skandalen auf.

An erster Stelle natürlich der Hypo-Alpe-Skandal, dann:

– Der Bawag Skandal

– Der Mobitel -Skandal

– Der Lucona Skandal

– Der Noricum Skandal

– Der AMIS-Skandal

– Der First Inex Skandal

– Der Immofinanz-Constantia Skandal

– Der Auer von Welsbach Skandal

– Der Libro-Skandal

-Der Buwog-Skandal

– Der Terminal Tower Skandal

– Der Polizeifreunde-Skandal

– Der Infomatec Skandal

– Der Skandal um den ehemaligen Polizeigeneral Horngacher

um nur einige zu nennen.

Wie kommt man der Heuchelei der Politiker bei? Durch Satire. Und so machte ich mich daran, in satirischen Artikeln Politiker das sagen zu lassen, was durchaus zu ihnen passte, was sie aber niemals sagen würden.

Im nächsten Artikel:
Die drohende Wirtschaftskrise, die Machenschaften der Deutschen Bank, Jochen Sanio und die „Beisser“ von der BaFin.

10 Jahre bloggen: warum und für wen?
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (2)
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (3)
Zehn Jahre Bloggen – warum und für wen? (4)


Zu J.M. Fischer

Schweigen um die Morde an vier Deutschen in Djibouti
Der Vater eines im Auftrag Gaddafis ermordeten deutschen Nachwuchswissenschaftlers im Interview

Joschka und Herr Fischer, Regie: Pepe Danquart – Ein deutsches Film-Märchen
Professor J. Fischer: Jetzt rechne ich mit Gasprom Schröder ab
Professor J. Fischers Vorlesung – oder: politischer Opportunismus führt zum Erfolg
Joschka Fischer schreibt an ZEIT-Editor Dr. Theo Sommer

Keine Fischer-Satire
K(l)eine Dosis Geschichte oder: Joseph (Joschka) Fischers Märchenstunde
Joseph (Joschka) Fischer – ein Entnazifizierungsheld im Auswärtigen Amt

Mehr Satire

Aus Freude am Joseph Martin (Joschka) Fischer – BMW
Joseph Martin (Joschka) Fischer: Hurra, ich bin 65, habe alles erreicht, und bereue nichts
Joschka und Herr Fischer, Regie: Pepe Danquart – Ein deutsches Film-Märchen

Zur Skandalrepublik Oesterreich:
link Österreich: Paradies für Wirtschaftskriminelle?

linkHypo-Alpe-Bank und Österreich – Wenn eine Bank zum „Rattennest“ und ein Staat zur Skandalrepublik wird

Zum Lucona und Noricum Skandal
BayernLB-Tochter Hypo Alpe, Privatdetektiv Guggenbichler und ein nachwirkender Skandal
Eine Geburtstagsfeier, die nicht stattfand

Zu BAWAG und Mobitel
linkEin APO-Mann aus Wien – Martin Schlaff
linkBAWAG -Es war einmal eine Arbeiterbank in Wien

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Zehn Jahre Bloggen – warum und für wen? (4)

Dr. Alexander von Paleske —- 12.11. 2016 — (Fortsetzung) Wenn erst einmal eine investigative Tätigkeit aufgenommen wird, dann ergeben sich oftmals weitere Querverbindungen.

Apartheidverbrecher und Freiheitskämpfer
So führte mich die Jagd nach dem Betrüger Fourie, der die namibische halbstaatliche Firma ODC um 100 Millionen Rand (15 Millionen Dollar damals) erleichtert hatte, in die Umgebung von Sedgefield an der Garten-Route Südafrikas. Dort gibt es ein geschütztes Feucht-Biotop und einen Naturschutzpark.

Ein gewisser Steyn Fourie (nicht identisch mit dem Betrüger) wollte dort Luxuswohnungen samt Golfplatz errichten, was lokale Umweltschützer auf den Plan rief.

Zu Fouries lokaler Naturschutzgebiet-Umwidmungsmannschaft in Sedgefield gehörten zwei der übelsten Armee-Gestalten aus der Apartheidzeit: Jan Breytenbach und Willy Ward.
Breytenbach war der Gründervater von Apartheid-Südafrikas Terror- und Zerstörungskommandos die in die Nachbartstaaten Südafrikas, Angola, Mosambik und Zimbabwe in den 70er und 80er Jahren ausschwärmten und dort Tod und Zerstörung hinterliessen:

– Das 32. Buffalo Bataillon, das für die weitgehende Zerstörung Süd-Angolas verantwortlich zeichnete,

. Die 44 Parachute (Fallschirmjäger-)Brigade, die für das Massaker von rund 1000 Flüchtlingen und Freiheitskämpfern Namibias in Cassinga / Südangola am 4.Mai 1978 verantwortlich zeichnet. Im Gedenken an dieses Massaker ist Cassinga Day in Namibia heute Nationalgedenktag.

– die Recce Kommandos, die Mordanschläge in den Nachbarländern Südafrikas verübten.

Was die Sache noch unerfreulicher machte: dass man sich einen früheren Freiheitskämpfer und ehemaligen Generalstaatsanwalt des neuen demokratischen Südafrikas ins Boot geholt hatte: Bulelani Ngcuka auch Ehemann der Vizepräsidentin Südafrikas, Phumzile Mlambo- Ngcuka, unter dem damaligen Präsidenten und Mandela-Nachfolger Thabo Mbeki
Die Anfänge der monetären Schamlosigkeit einer neuen Elite, die nach dem Motto handelte: „Geld stinkt nicht“, und damit der Korruption im neuen Südafrika Tür und Tor öffneten.

Die lokale Presse nahm nun – endlich – auch Notiz, und mit dem Material, das ich den Umweltschützern verfügbar machte, konnten diese noch effektiver gegen die geplante Umweltzerstörung vorgehen.

Gelandet bei den MLM-Firmen
Auf der Suche nach Fourie stiess ich auf eine international operierende Firma namens Herbalife, die zur Gruppe der Multi Level Marketing (MLM) Firmen gehört, wie ebenfalls Amway und mittlerweile auch die chinesische Firma Tiens.
Sunday Standard Editor Outsa Mokone machte sich mit meinem Material an die Arbeit und fand heraus, wie weitverbreitet diese Firmen nicht nur in den USA, sondern auch in Afrika sind.

Nach Untersuchungen in Grossbritannien verdient die grosse Mehrzahl der MLM-Netzwerker wenig oder gar nichts. Das Thema MLM sollte mich noch mehrmals beschäftigen


Sunday Standard Artikel über MLM’s

Die Hypo-Alpe Skandalbank in Wien et al.
Über den Skandal mit der General Commerce Bank in Wien landete ich zwangsläufig bei der österreichischen Hypo-Alpe Skandalbank, zu einem Zeitpunkt, als die schon mit etlichen Skandalen gesegnet war, aber noch nicht an die Bayern LB verkauft. Der Verkauf stand kurz bevor.

Die Financial Times Deutschland wurde von mir kontaktiert, auf diese Schmierenaffäre aufmerksam gemacht, und die nahm auch sofort die Fährte auf, stoppte jedoch, als Bayern LB und Hypo Alpe ihre Anwälte in Stellung brachten und mit Millionen-Klagen drohten.

Die FTD zuckte zurück, der Deal ging ungestört über die Bühne, Bayerns und Österreichs Steuerzahler durften später für die Milliarden-Verluste blechen.
Schaden bei er Hypo´-Skandalpe allein irgendwo zwischen 10 und 20 Milliarden Euro.

Jede Menge weitere Skandale im grossen Hypo Alpe Skandal kamen ans Tageslicht, und ich fasste sie einigen grossen Übersichtsartikeln und vielen kleineren Artikeln zusammen. Im Zentrum: der ehemalige Chef der Skandalbank, Wolfgang Kulterer, mittlerweile im Gefängnis zu erreichen.

Und eine andere Bank hatte es mir angetan: die austrische Bank für Arbeit und Wirtschaft BAWAG, die durch Manipulationen mit Swaps haarscharf am Konkurs vorbeirutschte.

Im Zentrum: der hoffnungsvolle Spross es BAWAG Chefs Flöttl. Der austrische Gewerkschaftsbund musste die Streikkasse opfern, um die Verluste auszugleichen.

In der nächsten Folge:
Ein austrischer Sumpf, Ein Mann namens Joseph Martin (Joschka Fischer) Die Zeit versucht einen Artikel zu verbieten, Satire um Politiker blosszustellen

10 Jahre bloggen: warum und für wen?
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (2)
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (3)

Zu Breytenbach Ngcuka & Co
Bulelani Ngcuka and his Apartheid Soldiers

Zu den MLM’s
Netzwerk-Multi-Level-Marketing: (K)ein Ausweg aus Arbeitslosigkeit und Finanznot?
Chinesische Firmen springen auf den MLM-Zug

Zur Hypo Alpe Skandalbank
Wolf of Wall Street, die Hypo-Alpe-Adria Bank, und wer die Multi-Milliarden-Zeche zahlen soll

Zentraler Artikel für alle bereits bis Dezember 2008 angelaufenen Hypo-Alpe Skandale
linkBayernLB-Tochter Hypo Group Alpe Adria – Reicht mir die Hand, meine Skandale

Zur BAWAG
linkBAWAG -Es war einmal eine Arbeiterbank in Wien

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10 Jahre bloggen: warum und für wen? (3)

Dr. Alexander von Paleske —– 6.11. 2016 —- (Fortsetzung) Rakesh Saxena war eine der schillerndsten Figuren im asiatischen Finanzbereich der 90er Jahre, der, obgleich nur „Berater“, zusammen mit dem damaligen Chef der Bangkok Bank of Commerce, Krirkiat Jalichandra, durch gewagte Finanztransaktionen die thailändische Grossbank in den Bankrott trieb, und damit die asiatische Bankenkrise des Jahres 1996 auslöste.

Freunde bekommen Millionenkredite
Nicht ohne vorher dafür zu sorgen, dass enge Freunde mit schönen Millionen-Krediten versorgt wurden, wie der saudische Waffenhändler Adnan Khashoggi und die russischen „Boris Jelzin Investoren“ Andre Agapov und Oleg Boiko.

Adnan Khashoggi war seinerzeit tief bei der Drogen- Geldwäsche- und Waffenhändler-Bank BCCI involviert, machte selbst in Waffenhandel und fütterte die Regenbogenpresse in Europa mit Gespielinnen-Stories auf seiner Mittelmeeryacht.

Andre Agapov wiederum machte in Minengeschäften in enger Zusammenarbeit mit einem Frank Giustra, der wiederum zu einem der Hauptsponsoren von Bill Clinton’s Wohltätigkeitskasse, der Clinton Foundation, gehört – nicht ohne finanziellen Grund.

Ebenfalls in dem Umfeld von Saxena und Jalichandra der australische Grossbetrüger und vermutliche Plutoniumhändler Tim Gatland. Der hatte etliche Mittelstandsbürger Australiens um ihr Erspartes mit dem Verkauf von wertlosen Aktien erleichtert, bevor er sich risikoreicheren Geschäften mit Plutonium zuwandte, was wiederum den CIA alarmierte.

Als Gatland sich mit dem thailändischen Militär finanziell anlegte, wurde er offenbar ermordet und die Leiche beseitigt.

Auf nach Kanada
Saxena, den Bankrott der thailändischen Grossbank Bank of Credit and Commerce vorausahnend, hatte sich rechtzeitig aus dem Staube gemacht, und mit knapp 100 Millionen nach Kanada abgesetzt. Dort machte er weiter mit dem, was er am besten konnte, mit Aktienbetrug, bestach auch noch einen kanadischen Politiker namens John Reynolds, traf den Ober-Afrika-Söldner Tim Spicer und stopfte ihm Geld in die Tasche. 12 Jahre dauerte es schliesslich, bis er nach Thailand ausgeliefert wurde.

Eine Betrügerbank in Wien
Aber die Verfolgung dieses Oberganoven, dessen Arm bis nach Botswana reichte, führte mich zurück nach Europa, genauer gesagt in die Kaffeehausstadt Wien, und in die dortige Schlickgasse.

Saxena und Khashoggi, unterstützt von weiteren teils einschlägig vorbestraften Betrügern hatten sich die Wiener General Commerce Bank unter den Nagel gerissen, und von dort internationalen Aktienbetrug organisiert, eine Wiener Bank als Boiler-Room.

Mit dieser Boiler-Bank hatte auch die Hypo-Alpe-Adriabank besten Kontakt, zu einem Zeitpunkt als Ausländerfeind und Bewunderer Hitlers Arbeitsmarktpolitik, Jörg Haider, in Kärnten das Sagen hatte, und den Hypo-Alpe Chef-Manager und späteren Gefängnisinsassen Wolfgang Kulterer zum erfolgreichsten Bankmanager Österreichs kürte..

Das war der Zeitpunkt, als diese Skandalbank auf meinem Investigativ-Radarschirm auftauchte, bevor die Bank von der Bayerischen Landesbank für teures Geld gekauft, und später für einen Euro wieder ausgespuckt wurde.

Genesis Intermedia und die Deutsche Bank
Aber zuvor beschäftigte ich mich noch mit einem weiteren Skandal, der die Deutsche Bank schliesslich 350 Millionen US Dollar kosten sollte oder 3 ½ Packungen Peanuts in deren Vorkrisen-Sprache: Die Rede ist vom Genesis-Intermedia Skandal. Wieder mit dabei: Adnan Khashoggi

Diese Firma Genesis Intermedia war ein wertloser Bauchladen, von dem Khashoggi ein Aktienpaket besass, wurde aber auf dem Aktienmarkt plötzlich wertvoll, nachdem Khashoggi die Aktien verliehen hatte. Die Deutsche Bank, Filiale in Toronto, mit einem kriminellen Stockbroker hatte durch Aktienmanipulationen den Kurs dieses Bauchladens hochgetrieben, worauf immer ,mehr Geld an Khashoggi floss, und der zeigte sich grosszügig: der Deutschbanker durfte sich über Prostituierte und Dinner-Tickets freuen, bis im Gefolge von 9/11 der Aktienkurs kollabierte und Brokerhäuser in den USA einen Schaden von 350 Millionen Dollar zu verzeichnen hatten..

Die Deutsche Bank, nach langen hin- und her, musste schliesslich zahlen – einer von vielen Skandalen, Betrügereien etc, welche noch kommen sollten.

Die mittlerweile eingestellte Financial Times Deutschland erhielt das Material von mir und brachte die Story auf Seite 1.


Fortsetzung folgt

Das Drama um die Hypo-Alpe-Skandalbank, Die Geschäfte der MLM Firmen (Herbalife, Amway, Tiens etc)

Zu Rakesh Saxena & Co
linkSöldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe

Zu Genesis Intermedia und Deutsche Bank
linkProstituierte, Parties, Pferderennen, Penny Stocks, Deutsche Bank in Toronto und Khashoggi

Zu Gatland, Agapov & Co
Ganoven, Goldgräber, Geheimdienste und Diplomaten

Zu Bill Clintons Wohltätigkeitskasse
Gold, Uran, Frank Giustra und Bill Clinton
Bill Clinton und seine grosszügigen Spender

vermischtes

10 Jahre bloggen: warum und für wen? (2)

Dr. Alexander von Paleske —- 2.11. 2016 —- (Fortsetzung) Eine ausführliche Darstellung des versuchten Coups im ölreichen Äquatorial Guinea im März 2004 schickte ich ebenfalls an die simbabwesche Wochenzeitung The Standard. Die erschien unter dem Titel:

From fashionable Chelsea to Chikurubi

als zweiteilige Hintergrundreportage.

Die Affäre um den Putsch in Aequatorial-Guinea schien erst einmal abgeschlossen, jedoch nur vorübergehend, wie sich alsbald zeigen sollte.

Eine investigative Zusammenarbeit
Die lokale Wochenzeitung Botswanas, Sunday Standard, hatte ebenfalls Wind von der Sache bekommen, und schickte einen Reporter zu mir ins Princess Marina Krankenhaus.
Knapp zwei Wochen später erschien ein umfangreicher Artikel

How a Gaborone Doctor beat Equatorial Guineas Coup Plotters.

Es war der Beginn einer investigativen Zusammenarbeit die zur Aufdeckung gleich mehrerer Skandale führte:

Skandal Nr. 1
Die halbstaatliche namibische Investment Company „Offshore Development Corporation“ hatte dubiosen Investoren, darunter ein südafrikanischer Professor namens Philip Fourie, die versprachen, auf eingesetztes Kapital 25% Zinsen pro Jahr zu zahlen, 100 Millionen Rand – damals 18 Millionen US Dollar – zugeschanzt.

Vereinbarte Zinsen wurden jedoch nie gezahlt, der Geschäftsführer dieser „Investoren“ war nicht zu erreichen, weder postalisch, noch per Telefon.

Ein Artikel über diesen dreisten Coup erschien auch in der investigativen Wochenzeitung Südafrikas, Mail and Guardian.-

Sunday Standard Chefredakteur Outsa Mokone zeigte mir den Artikel, und da diese „Investmentfirma“namens Great Triangle angeblich in Botswana beheimatet sein sollte, machten wir uns auf die Suche. Outsa Mokone durchforstete die Company Registratur, und machte sich auf zu der angeblichen Adresse in Gaborone. Unter der genannten Adresse gab es keine Firma mit dem Namen Great Triangle. Es handelte sich bei der Adresse vielmehr um ein völlig heruntergekommenes Gebäude im Industriebezirk der Hauptstadt.
Ich kontaktierte den in dem Artikel auf Seiten der ODC eingeschalteten Rechtsanwalt Theunissen in Windhuk. Der gab bereitwillig Auskunft, und faxte mir einen Briefkopf mit Telefonnummern. Die Telefonnummer des Geschäftsführers Fourie war jedoch aus Südafrika, und das Telefon mittlerweile abgemeldet..

Aus meiner anwaltlichen Tätigkeit wusste ich, dass solche Finanzartisten keineswegs aus dem Nichts kommen, sondern oftmals bereits zuvor auffällig geworden waren.

Während die Tageszeitungen Namibias allen voran „The Namibian“ eifrig nach einem Professor Fourie suchten, beschränkte ich mich darauf, den Namen Fourie, zusammen mit den Key Words con artist, fraud, criminal activity in die Google Suchmaschine einzugeben, worauf prompt ein Link zu einem Artikel über einen Riesenskandal angezeigt wurde. Es handelte sich um einen versuchten Betrug im Umfang von 100 Millionen US Dollar.

Der damalige Geschäftsführer der Amatola Wasserwerke in East London (Süafrika) namens Philip Fourie hatte versucht, sämtliche Amatola gehörende Liegenschaften als Sicherheit für einen Bankkredit anzudienen. Sein Plan war, eine Wasserabfüllanlage auf der ägyptischen Halbinsel Sinai in Zusammenarbeit mit einer Firma aus Boston /USA zu errichten – privat versteht sich

Dazu sollte es jedoch nie kommen, denn das Betrugsmanöver flog auf und Fourie musste seinen Hut nehmen.

Dieselbe Person?
Die Frage blieb: Waren diese Personen identisch?
Diese Frage konnte rasch beantwortet werden. Ein Anruf bei den Amatola Wasserwerken durch die von mir eingeschaltete lokale Tageszeitung klärte, dass die auf dem von Great Triangle im Briefkopf angegebene Telefonnummer tatsächlich die des früheren Amatola-Direktors Fourie war. Der Fall war gelöst. Die polizeilichen Ermittlungen konnten starten.

Skandal Nr. 2.
Die Suche nach dem Finanzartisten Fourie brachte mich in Kontakt mit dem Financial Services Board (FSB) von Südafrika, die von Namibia aus bereits kontaktiert worden waren, ohne jedoch weiterhelfen zu können.

Der Abteilungsleiter teilte mir jedoch mit, dass dubiose Broker-Firmen bereits nach Botswana ausgewichen waren, nachdem das FSB ihnen unangemeldete Besuche mit Durchsuchungen abgestattet hatte. Mehrfach hatte das FSB die zuständigen Stellen in Botswana auf die kriminellen Aktivitäten dieser „Boiler Rooms“ hingewiesen – nichts jedoch geschah.

Boiler-Rooms sind Geschäftsräume, wo Finanz-Gangster über Telemarketing wertlose Aktien an nichtsahnende Kunden vertreiben, dargestellt in dem Film „Wolf of Wallstreet.
Eines dieser Offices in Botswana sei von dem Inder Rakesh Saxena von Vancouver in Kanada aus angeleitet.
Der Name Saxena elektrisierte mich sofort, denn dieser Finanzartist, in Kanada unter Hauausarrest, der gleichwohl seine kriminellen Geschäfte weiterführte, hatte seinerzeit dem britischen Söldner Tim Spicer finanziell geholfen, seiner Söldnerfirma Sandline in Sierra Leone Waffen zu beschaffen. Im Gegenzug erwartete er Schürfrechte.
Auch die britische Blair-Regierung knüpfte Kontakte mit dieser Söldnerbande, die von dem vornehmen Chelsea in London aus ihr dreckiges Handwerk betrieb. Mit dabei, wie gehabt, Simon Mann und Tony Buckingham, das führende Mitglied dieses Söldnerkonzerns.

Das Ganze weitete sich später zur Arms to Africa Affäre aus, die beinahe die Blair Regierung zu Fall gebracht hätte: gegen Sierra Leone bestand ein Waffenembargo der UN, um das sich die britische Regierung jedoch nicht scherte – bis die Sache aufflog.

Outsa Mokona machte sich erneut zur Registratur auf, die Akte der Boiler Room Firma fehlte jedoch.
Mit getürkten Telefongespräche und über drei Ecken fanden wir schliesslich heraus, wo sich Gaunerladen befand: im vornehmen Vorort Gaborones, Phakalane, ein Golfplatz gleich in der Nähe.
Ein grosser Artikel über diese kriminellen Machenschaften im Sunday Standard alarmierte schliesslich auch die Polizei.

Unterricht der besonderen Art im Krankenhaus
Der Polizeichef kam ins Krankenhaus und bat mich, einigen seiner höheren Dienstgrade Unterricht zu geben: wie der betrügerische Aktienverkauf über diese Boiler-Rooms betrieben wird.
Ich war einverstanden, und am nächsten Tag nachdem ich meine Stationsarbeit und Sprechstunde abgeschlossen hatte, erschienen mehrere Polizeioffiziere , denen ich diesbezüglichen Unterricht , und gleich ein paar Aktenordner mit einschlägigen Artikeln auf den Weg gab.

Fortsetzung folgt:
Rakesh Saxena und das Spinnenetz , Anan Khashoggi betritt die Bühne, ein Manipulations-Skandal der Deutschen Bank in Kanada mit 350 Millionen Dollar Schaden

vermischtes

10 Jahre bloggen: warum und für wen?

Dr. Alexander von Paleskel —- 30.10.2016
Vor 10 Jahren erreichte mich die Mail eines eines schweizer Journalisten, der auf einen Artikel aufmerksam geworden war, den ich auf der offenen Website Indymedia veröffentlicht hatte:

Söldner Gauner Waffen und Rohstoffe.

Es handelte sich einen investigativen Artikel über das Spinnennetz von Waffenhändlern, Söldnern, Bankern und Gaunern.

Was hat ein leitender Arzt – damals in Botswana – damit zu tun?
Antwort: Interesse an Hintergründen, die oftmals in den Medien nur höchst unzureichend aufgearbeitet werden, ohne sich dabei in Verschwörungstheorien zu ergehen. Und ein vermutetes Interesse von Lesern daran.

Wie alles anfing: ein Putschversuch in Afrika, und eine deutsche Luftfrachtfirma
Während meiner Zeit in Botswana (2001-2009) hatte ich schon gelegentlich Artikel an die lokale Tageszeitung Mmegi geschickt, die sich insbesondere mit der politischen Lage im Nachbarland Simbabwe beschäftigten.

Der fehlgeschlagene Putschversuch in Äquatorial-Guinea (2004) weckte sofort mein Interesse an investigativer Recherche, zumal darin offensichtlich auch noch eine Offenbacher Luftfrachtfirma verwickelt war, deren Frachtmaschinen Waffen und Söldner zum Putsch in den ölreichen Staat Westafrikas bringen sollten.

Ein Putschversuch, an dem auch Sir Mark Thatcher, der missratene Sohn der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher beteiligt war, ebenso wie der Spross einer britischen Bierbrauerfamilie, der zunächst als Offizier der britischen Spezialeinheit SAS diente, aber schliesslich bei der Söldnerfirma Executive Outcomes, bzw, später dann bei der britischen Söldnerfirma Sandline landete: Die Rede ist von Simon Mann.

Während in der deutschen Presse kaum etwas über diesen fehlgeschlagenen Putschversuch – trotz der deutschen Beteiligungsschiene – zu lesen war, wurde hier im südlichen Afrika ausführlich berichtet, auch über den Deutschen Gerhard Eugen Merz, Angestellter der Offenbacher Luftfrachtfirma, der in der Hauptstadt Äquatorial-Guineas, Malabo, verhaftet worden war, und nach weniger als zwei Wochen im berüchtigten Black Beach Gefängnis verstarb.

Die Recherche beginnt
Wer war dieser Deutsche, und was hatte diese deutsche Flugfrachtfirma damit zu tun?. Das waren unbeantwortete Fragen, die mein Interesse weckten. Um Näheres zu erfahren, kontaktierte ich den mir bekannten ehemaligen deutschen Botschafter, Dr. Werner Kilian, und bat ihn , im Auswärtigen Amt nachzufragen. Jedoch Fehlanzeige. Dort war über diesen Putschisten angeblich nichts bekannt.

Auch der damalige Leiter der Afrika Abteilung, den Dr. Kilian wenig später bei einem Treffen ehemaliger Botschafter traf, wusste angeblich von nichts.

Ich schlug daraufhin einen anderen Weg ein, um Licht in diese Affäre zu bringen:
Ich kontaktierte den damaligen Generalstaatswalt in Berlin, Dr. Hansjürgen Karge und stellte Strafanzeige gegen unbekannt.

Dr. Karge war 1974 mein Ausbilder bei der Staatsanwaltschaft in Darmstadt, und war über mehrere Zwischenstationen schliesslich zum Generalstaatsanwalt am Landgericht Moabit aufgestiegen.

In mein Stationszeugnis schrieb er als Resultat vieler Debatten in der von ihm geleiteten Referendararbeitsgemeinschaft:

Bei Herrn von Paleske war die Grenze zwischen kritischen Rechtsdenken und Rechtsfeindschaft nicht immer klar zu erkennen gewesen“.

Wenn etwas Dr. Karge besonders auszeichnete, dann war es, dass er keinerlei politische Rücksichtnahmen kannte, wenn es um die Verfolgung strafbaren Verhaltens ging. So wurde unter seiner Regie auch der Medienstar Michel Friedman wegen eines Drogendelikts vor Gericht gebracht und verurteilt.

Zwei Jahre zuvor hatte ich nach einem Artikel in der ZEIT wieder Kontakt mit ihm aufgenommen, und ihn an seine damalige Beurteilung erinnert. „Ja“, meinte er, „das waren damals harte Zeiten“, als der Kammergerichtspräsident von Drenkmann ermordet und die Prozesse in Stuttgart Stammheim liefen.

Dr. Karge eröffnete auf meine Anzeige hin sofort ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt mit dem Kommentar an mich: „das Auswärtige Amt wird uns nicht ernst nehmen, aber wir und die Berliner Polizei werden unser Möglichstes tun, um den Sachverhalt aufzuklären“. Er musste aber das Verfahren schliesslich abgeben, weil bereits ein Todesermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft in Frankfurt eingeleitet worden war.

Mittlerweile hatte sich das Auswärtige Amt dann bei dem ehemaligen Botschafter Kilian gemeldet: Natürlich war der Vorgang in Äquatorial-Guinea bekannt, zumal der dringende Verdacht bestand, dass auch der Bundesnachrichtendienst – wie auch nachgewiesenermassen das britische Foreign Office – bestens über den geplanten Putsch vorab informiert worden war.

Später erfuhr ich dann von einem deutschen Botschaftsarzt, der im benachbarten Kamerun stationiert war, und die deutschen Botschaften im südlichen Afrika besuchte, während seines Besuchs in Bostwana bei einem Abendessen, dass das Deutsche Auswärtige Amt sofort nach der Festnahme von Gerhard Eugen Merz ein Fernschreiben an die für Äquatorial Guinea zuständige Deutsche Botschaft im Kamerun geschickt hatte, mit Details über den Hintergrund von Merz.

Ein unglaublicher Hintergrund
Und dieser Hintergrund war nicht ohne.
Im Internet war so gut wie nichts über ihn zu finden.
Schliesslich landete ich bei meiner Hintergrundsuche im Archiv der südafrikanischen investigativen Wochenzeitung Mail and Guardian“. Die hatte drei Jahre zuvor über einen israelischen Grossbetrüger namens Moshe Regev-Regenstreich berichtet, der südafrikanische Nationalparks in Zusammenarbeit mit korrupten Staatsbediensteten hypothekarisch belasten wollte. Der Betrug flog auf, Regenstreich floh aus Südafrika in die USA, und wurde schliesslich in die Schweiz ausgeliefert, auch dort hatte er Betrügereien im Grossmasstab begangen.

In dem Bericht der Wochenzeitung Mail and Guardian wurde erwähnt, dass dieser Herr, zusammen mit einem Gerhard Merz, Rohstoffe für die Herstellung von Massenvernichtungswaffen (Sarin und Senfgas) samt Blaupausen für die Konstruktion einer Fabrik zu deren Herstellung von China in den Iran befördert hatte, und zwar in den Jahren 1991-1993, also nach dem Ende des ersten Golfkriegs, als im Nachbarland Irak fieberhaft hach genau diesen Massenvernichtungswaffen gesucht wurde.

Das verschlug mir erst einmal die Sprache, stellte sich aber alles als zutreffend heraus. Darüber hatte auch die linksliberale Tageszeitung Israels Haaretz berichtet, und zwar über einen weiteren israelischen Lieferanten von Massenvernichtungswaffen von China in den Iran namens Nahum Manbar in Zusammenarbeit mit dem Mi6-Agenten Richard Tomlinson.

Der investigative Journalist Yossi Melman den ich dann von Botswana aus kontaktierte, zeichnete für die Reportage verantwortlich.
Moshe Regenstreich-Regev und Gerhard Merz betrieben das Geschäft von Bad Homburg aus über eine Firma Mainway, was prompt eine Banning-Order des US Präsidenten Bill Clinton zur Folge hatte .

Yossi Melman sprang förmlich auf diese Geschichte, und 10 Tage später erschien ein langer Artikel in der Wochenendausgabe der Haaretz am 14.4. 2005, der der mit den Worten begann:

Ten days ago my phone rang in the middle of the night. My name is Dr. Alexander von Paleske and I am calling you from Gaborone”


Fortsetzung demnächst

Die investigative Zusammenarbeit mit einer Wochenzeitung. Die Aufdeckung mehrerer Grosskandale. Die Polizei Botswanas kommt ins Krankenhaus – zum Unterricht über Machenschaften internationaler Betrüger.

vermischtes

Die Ersten sind die Letzten – das Elend der First People (Indigene) in aller Welt

Dr. Alexander von Paleske —- 5.9. 2016 —- Sie waren die Ersten, die First People: in Australien die Aborigines, in den USA und Kanada die Indianer, im südlichen Afrika die Basarwa (Buschmänner).

Heute nichts
Ihnen gehörte das Land, bis sie von den Siedlern aus Europa davongejagt, dezimiert, mit Alkohol willfährig gemacht, und schliesslich in Reservate gepfercht wurden.

Heute gehört ihnen nichts mehr: auf ihrem angestammten Land wird enormer Reichtum gefördert, sei es aus Minen oder in der Landwirtschaft. Die Indigenen hingegen leben wie in der 3. Welt, gleichgültig wie reich die jeweiligen Länder sind.

In der letzten Zeit kamen die Schreckensnachrichten über das Leid der Indigenen vor allem aus Kanada:
In den Jahren von 1876 bis 1996 wurden mehr als 150.00 indigene Kinder den Eltern weggenommen, und in sogenannte Residential Schools gestopft, wo unerträgliche Zustände herrschten; Körperliche Gewalt gehörte bei den Lehrkräften zum Tagesgeschäft.

Traditionen herausgeprügelt
Die indigene Sprache und ihre Traditionen wurden im wahrsten Sinne des Wortes aus den Kindern und Jugendlichen herausgeprügelt.

6ooo Kinder starben in diesen Einrichtungen, Tausende wurden für den Rest ihres Lebens traumatisiert. Oftmals praktizierten sie die gleiche Gewalt, die sie selbst erlitten hatten, später in ihrer Familie, und wurden nicht selten trunksüchtig.

Diese erbarmungswürdigen Schicksale förderten wiederum den Rassismus der Siedlernachkommen, die nur mit Verachtung auf diese Eingeborenen blickten, und keinerlei Veranlassung sahen, etwas zur Änderung der Lebensbedingungen zu tun.

Die Folgen
Die Folgen sind heute zu besichtigen. Während Bergbau-Multis Riesenprofite mit dem Schürfen von Nickel, Ölsand und Diamanten machten und machen, blieb der indigenen Bevölkerung, auf deren angestammtem Land das stattfand, die Armut und Perspektivlosigkeit:.

– So förderte die Minenfirma De Beers Diamanten im Werte von 392 Millionen US Dollar aus der Victor Lake Mine, auf dem Gelände angesiedelt, das einstmals dem Indigenen von Attawapiskat gehörte, und ihnen 1930 weggenommen wurde – ohne nennenswerte Entschädigung versteht sich.

– Bei der Ölsand-Förderung und –Reinigung sind die Indigenen auch noch der massiven Umweltverschmutzung durch die dabei eingesetzten Chemikalien ausgesetzt.

Eine Welle von Selbstmorden
Nun erschüttert eine Welle von Selbstmorden den Norden Kanadas.
Nährboden sind die Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit der Indigenen.

Zum Beispiel die Gemeinde Attawasipat, 600 Meilen nördlich von Ottawa: Seit September 2015 haben von den 2000 Einwohnern 100 Menschen einen Selbstmordversuch unternommen.

Landesweit liegt die Selbstmordrate unter den Indigenen 10-20 mal höher, als unter dem Rest der kanadischen Bevölkerung.

Morde nicht aufgeklärt
Morde an Indigenen werden oftmals nicht aufgeklärt – ein Versagen der Polizei gefördert durch Desinteresse – oder sie werden gar fälschlich als Selbstmorde deklariert.

So sind seit 1980 rund 1200 indigene Frauen in Kanada entweder ermordet worden oder spurlos verschollen.

Die indigene Bevölkerung lebt in Behausungen zusammengepfercht, die oftmals vom Schimmelpilz befallen sind, oder in Zelten und ungeheizten Wohnwagen bei arktischen Temperaturen.

Das Gesundheitswesen in diesen Gegenden kann nur als miserabel bezeichnet werden. Die Lebenserwartung ist deutlich niedriger, als bei der übrigen Bevölkerung.

Wir berichteten bereits vor drei Jahren, wie Indigene in Kanada von gewissenlosen Ärzten mit Opioiden gefüttert und süchtig gemacht wurden:

Unter Teenagern und Erwachsenen aus der Community der Indigenen, auch als Aborigines bezeichnet, hat eine Drogensucht um sich gegriffen, die ihresgleichen sucht. Eine Drogensucht, von gewissenlosen Ärzten des staatlichen Gesundheitsdienstes per Rezeptblock in die Wege geleitet.

Mittlerweile nehmen schon 15% der Teenager in der Provinz Ontario / Kanada Opioide ein, vor allem Oxycodon. Selbst bei Schwangeren lag der Anteil nach einer Untersuchung der medizinischen Hochschule Ontarios bei 17%. Die Neugeborenen kamen gleich nach der Geburt in den Zustand des Drogenentzugs.

Der Anteil der Süchtigen unter Erwachsenen der Aborigines (Indigenen) liegt mittlerweile bei rund 50%.

Kriminelles Vertauschen von Babys
Nun stellt sich auch noch heraus, dass Babys in Entbindungskliniken vertauscht wurden, offenbar kein Einzelfall sondern gezielte kriminelle Akte.

Die hochangesehene Medizinzeitschrift LANCET veröffentlichte im Juli 2016 die Ergebnisse einer weltweiten Studie, welche

– geringere Lebenserwartung

– erhöhte Müttersterblichkeit

– Fehl- und Mangelernährung von Säuglingen und Kleinkindern

unter der indigenen Bevölkerung in 23 Ländern, verglichen mit der Mehrheitsbevölkerung belegt: Ob z.B. in Australien, Neuseeland oder Kanada.

Kanadas neuer Premier Justin Trudeau und seine Ministerin für die Indigene Bevölkerung haben nun viele Versprechungen gemacht.


Justin Trudeau (l), Sprecher der Indigenen (r)

Es bleibt abzuwarten, ob sich wirklich etwas ändern wird.

vermischtes

Grüsse zum Fest und Jahreswechsel

Dr. Alexander von Paleske —- 26.12. 2015 —–
Grüsse zum Fest und Jahreswechsel allen Besuchern unserer Website.

Ausserdem Dank an die Nachrichtensammler und Verbreiter, allen voran Net News Express und Net News Global.

Nebenbei gibt es auch noch ein kleines Jubiläum zu feiern: Dieser Blog Nachrichten Heute feiert 10-jähriges Bestehen. Die Zahl der Besucher des Blogs ermutigt uns, weitermachen.

Die Themen werden uns auch im nächsten Jahr sicherlich nicht ausgehen. Dafür sorgen schon Armut, Ausbeutung und Umweltzerstörung – und natürlich Heucheleien, Lügen und Dummheiten der Politiker.

Nun auch noch die Flüchtlingskatastrophe

Hinzugekommen ist in diesem Jahr auch noch die Flüchtlingskatastrophe, welche den schon abgeschriebenen Parteien der Ausländerfeindlichkeit enormen Zulauf beschert hat, verschlimmert noch dadurch, dass die Politiker in der Flüchtlingspolitik mit gespaltener Zunge reden. Nicht zu vergessen: das Flüchtlingsproblem in Syrien wurde vom Westen erst geschaffen, als in einen innerstaatlichen, lösbaren Konflikt mit Waffenlieferungen, finanziellen Zuwendungen an die, und diplomatischer Anerkennung der Rebellen ordentlich Öl ins Feuer gegossen, vom arabischen Frühling gefaselt wurde, während gleichzeitig die Islamisten, wie schon in Libyen, die eigentlichen Profiteure waren.

Ein jahrelanger Bürgerkrieg entwickelte sich, in den jetzt auch noch die Bundeswehr geschickt wurde.

Dass die USA,, einer der Hauptkriegstreiber, und damit Hauptverantwortlicher der Verhinderung einer Konfliktlösung zu Beginn, sich weigern, in nennenswerter Zahl Flüchtlinge aufzunehmen, rundet das heuchlerische Bild ab.

Dr.- Alexander von Paleske
Bulawayo /Simbabwe