vermischtes

Zehn Jahre Bloggen – warum und für wen? (4)

Dr. Alexander von Paleske —- 12.11. 2016 — (Fortsetzung) Wenn erst einmal eine investigative Tätigkeit aufgenommen wird, dann ergeben sich oftmals weitere Querverbindungen.

Apartheidverbrecher und Freiheitskämpfer
So führte mich die Jagd nach dem Betrüger Fourie, der die namibische halbstaatliche Firma ODC um 100 Millionen Rand (15 Millionen Dollar damals) erleichtert hatte, in die Umgebung von Sedgefield an der Garten-Route Südafrikas. Dort gibt es ein geschütztes Feucht-Biotop und einen Naturschutzpark.

Ein gewisser Steyn Fourie (nicht identisch mit dem Betrüger) wollte dort Luxuswohnungen samt Golfplatz errichten, was lokale Umweltschützer auf den Plan rief.

Zu Fouries lokaler Naturschutzgebiet-Umwidmungsmannschaft in Sedgefield gehörten zwei der übelsten Armee-Gestalten aus der Apartheidzeit: Jan Breytenbach und Willy Ward.
Breytenbach war der Gründervater von Apartheid-Südafrikas Terror- und Zerstörungskommandos die in die Nachbartstaaten Südafrikas, Angola, Mosambik und Zimbabwe in den 70er und 80er Jahren ausschwärmten und dort Tod und Zerstörung hinterliessen:

– Das 32. Buffalo Bataillon, das für die weitgehende Zerstörung Süd-Angolas verantwortlich zeichnete,

. Die 44 Parachute (Fallschirmjäger-)Brigade, die für das Massaker von rund 1000 Flüchtlingen und Freiheitskämpfern Namibias in Cassinga / Südangola am 4.Mai 1978 verantwortlich zeichnet. Im Gedenken an dieses Massaker ist Cassinga Day in Namibia heute Nationalgedenktag.

– die Recce Kommandos, die Mordanschläge in den Nachbarländern Südafrikas verübten.

Was die Sache noch unerfreulicher machte: dass man sich einen früheren Freiheitskämpfer und ehemaligen Generalstaatsanwalt des neuen demokratischen Südafrikas ins Boot geholt hatte: Bulelani Ngcuka auch Ehemann der Vizepräsidentin Südafrikas, Phumzile Mlambo- Ngcuka, unter dem damaligen Präsidenten und Mandela-Nachfolger Thabo Mbeki
Die Anfänge der monetären Schamlosigkeit einer neuen Elite, die nach dem Motto handelte: „Geld stinkt nicht“, und damit der Korruption im neuen Südafrika Tür und Tor öffneten.

Die lokale Presse nahm nun – endlich – auch Notiz, und mit dem Material, das ich den Umweltschützern verfügbar machte, konnten diese noch effektiver gegen die geplante Umweltzerstörung vorgehen.

Gelandet bei den MLM-Firmen
Auf der Suche nach Fourie stiess ich auf eine international operierende Firma namens Herbalife, die zur Gruppe der Multi Level Marketing (MLM) Firmen gehört, wie ebenfalls Amway und mittlerweile auch die chinesische Firma Tiens.
Sunday Standard Editor Outsa Mokone machte sich mit meinem Material an die Arbeit und fand heraus, wie weitverbreitet diese Firmen nicht nur in den USA, sondern auch in Afrika sind.

Nach Untersuchungen in Grossbritannien verdient die grosse Mehrzahl der MLM-Netzwerker wenig oder gar nichts. Das Thema MLM sollte mich noch mehrmals beschäftigen


Sunday Standard Artikel über MLM’s

Die Hypo-Alpe Skandalbank in Wien et al.
Über den Skandal mit der General Commerce Bank in Wien landete ich zwangsläufig bei der österreichischen Hypo-Alpe Skandalbank, zu einem Zeitpunkt, als die schon mit etlichen Skandalen gesegnet war, aber noch nicht an die Bayern LB verkauft. Der Verkauf stand kurz bevor.

Die Financial Times Deutschland wurde von mir kontaktiert, auf diese Schmierenaffäre aufmerksam gemacht, und die nahm auch sofort die Fährte auf, stoppte jedoch, als Bayern LB und Hypo Alpe ihre Anwälte in Stellung brachten und mit Millionen-Klagen drohten.

Die FTD zuckte zurück, der Deal ging ungestört über die Bühne, Bayerns und Österreichs Steuerzahler durften später für die Milliarden-Verluste blechen.
Schaden bei er Hypo´-Skandalpe allein irgendwo zwischen 10 und 20 Milliarden Euro.

Jede Menge weitere Skandale im grossen Hypo Alpe Skandal kamen ans Tageslicht, und ich fasste sie einigen grossen Übersichtsartikeln und vielen kleineren Artikeln zusammen. Im Zentrum: der ehemalige Chef der Skandalbank, Wolfgang Kulterer, mittlerweile im Gefängnis zu erreichen.

Und eine andere Bank hatte es mir angetan: die austrische Bank für Arbeit und Wirtschaft BAWAG, die durch Manipulationen mit Swaps haarscharf am Konkurs vorbeirutschte.

Im Zentrum: der hoffnungsvolle Spross es BAWAG Chefs Flöttl. Der austrische Gewerkschaftsbund musste die Streikkasse opfern, um die Verluste auszugleichen.

In der nächsten Folge:
Ein austrischer Sumpf, Ein Mann namens Joseph Martin (Joschka Fischer) Die Zeit versucht einen Artikel zu verbieten, Satire um Politiker blosszustellen

10 Jahre bloggen: warum und für wen?
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (2)
10 Jahre bloggen: warum und für wen? (3)

Zu Breytenbach Ngcuka & Co
Bulelani Ngcuka and his Apartheid Soldiers

Zu den MLM’s
Netzwerk-Multi-Level-Marketing: (K)ein Ausweg aus Arbeitslosigkeit und Finanznot?
Chinesische Firmen springen auf den MLM-Zug

Zur Hypo Alpe Skandalbank
Wolf of Wall Street, die Hypo-Alpe-Adria Bank, und wer die Multi-Milliarden-Zeche zahlen soll

Zentraler Artikel für alle bereits bis Dezember 2008 angelaufenen Hypo-Alpe Skandale
linkBayernLB-Tochter Hypo Group Alpe Adria – Reicht mir die Hand, meine Skandale

Zur BAWAG
linkBAWAG -Es war einmal eine Arbeiterbank in Wien

SATIRE

Wladimir Putin im Interview: Unsere Rechnung mit Donald Trump ist aufgegangen

Dr. Alexander von Paleske —- 9.11. 2016 —— Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:


Interviewer
Dobroje utro Gospodin Präsident

Wladimir Putin
Sdravstvuitje

Interviewer
Herr Präsident, entgegen allen Erwartungen hat Donald Trump die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Hat Sie dieser Wahlausgang überrascht?

Wladimir Putin
Nein, wir haben hart gearbeitet dafür, insbesondere unsere begabten Regierungshacker, die es geschafft haben, Millionen von E-Mails der Hillary Clinton zu ergattern und Wikileaks zur Verfügung zu stellen. Diese Clinton wäre ein Sicherheitsrisiko für die Welt gewesen, weil sie versuchen wollte, die expansive Politik der USA in der Ukraine, in Moldavien, in Georgien, und gegenüber China im südchinesischen Meer fortzusetzen, und sogar noch zu verschärfen. Das hätte die Kriegsgefahr enorm gesteigert. Daher unser Eingreifen in den Wahlkampf-

Denken Sie, dass sie mit dem neuen US Präsidenten Trump rasch zu einer Einigung in strittigen Fragen wie der Ukraine und der Krim kommen werden?

Ja, mit dem Donald trinke ich ein paar Wodka, und dann schliessen wir Büderschaft. Nach unserem Treffen weiss der, dass man sich auf russisch mit na sdarovje – auf die Gesundheit – zuprostet.
Das Thema Krim werden wir rasch abhaken, dazu hat Donald bereits während des Wahlkampfs in sehr positiver Weise Stellung genommen.
Den ukrainischen Klepto-Oligarchen, an der Spitze dieser Petro Poroschenko, wird es an den Kragen gehen. Die können von dem neuen US-Präsidenten keinerlei Unterstützung mehr erwarten, das wird noch ein böses Erwachen für die geben.

Wird es auch zu einer Schwächung von NATO und EU unter einem Präsidenten Trump kommen?

Ja, unbedingt. Trump hat bereits während des Wahlkampfs sich absolut negativ zu diesen Bündnissen geäussert, und seinerzeit den Briten wärmstens den Austritt aus er EU empfohlen, was diese dann auch prompt mit ihrem Votum für einen BREXIT befolgten.

Wie sehen Sie die künftigen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA?

Schlecht, schlechter, am schlechtesten. Heute hat dieser Aussenminister Steinmeier, den die SPD gerne zum nächsten Bundespräsidenten machen möchte, sich total undiplomatisch verhalten, indem der erklärte, viele Deutsche hätten sich einen anderen Ausgang der Wahlen in den USA gewünscht, statt Donald zu gratulieren. Trump wird ihm für diese undiplomatische Taktlosigkeit noch die Rechnung präsentieren.

Wie geht es mit den Sanktionen gegen Russland weiter?

Diese Sanktionen werden die USA nach unserem gemeinsamen Wodkaumtrunk alsbald aufheben. Die EU steht dann wie der dumme August da, und wird folgen müssen.

Spassibo, vielen Dank für dieses Interview

Mehr Stellungnahmen von Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin im Interview zum US-Wahlkampf und der zunehmenden Kriegsgefahr“
Russlands Präsident Wladimir Putin im Interview: „Warum ich Donald Trump im Wahlkampf unterstütze“
Russlands Präsident Wladimir Putin im Interview nach dem BREXIT: Russland begrüsst die Schwächung der EU
Russlands Präsident Wladimir Putin im Interview zur Lage in Syrien
Wladimir Putin im Interview: „Es hat sich ausgegauckt“
Russlands Präsident Putin an Angela Merkel: Hüten Sie sich vor einem Atomkrieg
Putin-Memo an Angela Merkel vor dem WM-Finale in Rio“

vermischtes

10 Jahre bloggen: warum und für wen? (3)

Dr. Alexander von Paleske —– 6.11. 2016 —- (Fortsetzung) Rakesh Saxena war eine der schillerndsten Figuren im asiatischen Finanzbereich der 90er Jahre, der, obgleich nur „Berater“, zusammen mit dem damaligen Chef der Bangkok Bank of Commerce, Krirkiat Jalichandra, durch gewagte Finanztransaktionen die thailändische Grossbank in den Bankrott trieb, und damit die asiatische Bankenkrise des Jahres 1996 auslöste.

Freunde bekommen Millionenkredite
Nicht ohne vorher dafür zu sorgen, dass enge Freunde mit schönen Millionen-Krediten versorgt wurden, wie der saudische Waffenhändler Adnan Khashoggi und die russischen „Boris Jelzin Investoren“ Andre Agapov und Oleg Boiko.

Adnan Khashoggi war seinerzeit tief bei der Drogen- Geldwäsche- und Waffenhändler-Bank BCCI involviert, machte selbst in Waffenhandel und fütterte die Regenbogenpresse in Europa mit Gespielinnen-Stories auf seiner Mittelmeeryacht.

Andre Agapov wiederum machte in Minengeschäften in enger Zusammenarbeit mit einem Frank Giustra, der wiederum zu einem der Hauptsponsoren von Bill Clinton’s Wohltätigkeitskasse, der Clinton Foundation, gehört – nicht ohne finanziellen Grund.

Ebenfalls in dem Umfeld von Saxena und Jalichandra der australische Grossbetrüger und vermutliche Plutoniumhändler Tim Gatland. Der hatte etliche Mittelstandsbürger Australiens um ihr Erspartes mit dem Verkauf von wertlosen Aktien erleichtert, bevor er sich risikoreicheren Geschäften mit Plutonium zuwandte, was wiederum den CIA alarmierte.

Als Gatland sich mit dem thailändischen Militär finanziell anlegte, wurde er offenbar ermordet und die Leiche beseitigt.

Auf nach Kanada
Saxena, den Bankrott der thailändischen Grossbank Bank of Credit and Commerce vorausahnend, hatte sich rechtzeitig aus dem Staube gemacht, und mit knapp 100 Millionen nach Kanada abgesetzt. Dort machte er weiter mit dem, was er am besten konnte, mit Aktienbetrug, bestach auch noch einen kanadischen Politiker namens John Reynolds, traf den Ober-Afrika-Söldner Tim Spicer und stopfte ihm Geld in die Tasche. 12 Jahre dauerte es schliesslich, bis er nach Thailand ausgeliefert wurde.

Eine Betrügerbank in Wien
Aber die Verfolgung dieses Oberganoven, dessen Arm bis nach Botswana reichte, führte mich zurück nach Europa, genauer gesagt in die Kaffeehausstadt Wien, und in die dortige Schlickgasse.

Saxena und Khashoggi, unterstützt von weiteren teils einschlägig vorbestraften Betrügern hatten sich die Wiener General Commerce Bank unter den Nagel gerissen, und von dort internationalen Aktienbetrug organisiert, eine Wiener Bank als Boiler-Room.

Mit dieser Boiler-Bank hatte auch die Hypo-Alpe-Adriabank besten Kontakt, zu einem Zeitpunkt als Ausländerfeind und Bewunderer Hitlers Arbeitsmarktpolitik, Jörg Haider, in Kärnten das Sagen hatte, und den Hypo-Alpe Chef-Manager und späteren Gefängnisinsassen Wolfgang Kulterer zum erfolgreichsten Bankmanager Österreichs kürte..

Das war der Zeitpunkt, als diese Skandalbank auf meinem Investigativ-Radarschirm auftauchte, bevor die Bank von der Bayerischen Landesbank für teures Geld gekauft, und später für einen Euro wieder ausgespuckt wurde.

Genesis Intermedia und die Deutsche Bank
Aber zuvor beschäftigte ich mich noch mit einem weiteren Skandal, der die Deutsche Bank schliesslich 350 Millionen US Dollar kosten sollte oder 3 ½ Packungen Peanuts in deren Vorkrisen-Sprache: Die Rede ist vom Genesis-Intermedia Skandal. Wieder mit dabei: Adnan Khashoggi

Diese Firma Genesis Intermedia war ein wertloser Bauchladen, von dem Khashoggi ein Aktienpaket besass, wurde aber auf dem Aktienmarkt plötzlich wertvoll, nachdem Khashoggi die Aktien verliehen hatte. Die Deutsche Bank, Filiale in Toronto, mit einem kriminellen Stockbroker hatte durch Aktienmanipulationen den Kurs dieses Bauchladens hochgetrieben, worauf immer ,mehr Geld an Khashoggi floss, und der zeigte sich grosszügig: der Deutschbanker durfte sich über Prostituierte und Dinner-Tickets freuen, bis im Gefolge von 9/11 der Aktienkurs kollabierte und Brokerhäuser in den USA einen Schaden von 350 Millionen Dollar zu verzeichnen hatten..

Die Deutsche Bank, nach langen hin- und her, musste schliesslich zahlen – einer von vielen Skandalen, Betrügereien etc, welche noch kommen sollten.

Die mittlerweile eingestellte Financial Times Deutschland erhielt das Material von mir und brachte die Story auf Seite 1.


Fortsetzung folgt

Das Drama um die Hypo-Alpe-Skandalbank, Die Geschäfte der MLM Firmen (Herbalife, Amway, Tiens etc)

Zu Rakesh Saxena & Co
linkSöldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe

Zu Genesis Intermedia und Deutsche Bank
linkProstituierte, Parties, Pferderennen, Penny Stocks, Deutsche Bank in Toronto und Khashoggi

Zu Gatland, Agapov & Co
Ganoven, Goldgräber, Geheimdienste und Diplomaten

Zu Bill Clintons Wohltätigkeitskasse
Gold, Uran, Frank Giustra und Bill Clinton
Bill Clinton und seine grosszügigen Spender

vermischtes

10 Jahre bloggen: warum und für wen? (2)

Dr. Alexander von Paleske —- 2.11. 2016 —- (Fortsetzung) Eine ausführliche Darstellung des versuchten Coups im ölreichen Äquatorial Guinea im März 2004 schickte ich ebenfalls an die simbabwesche Wochenzeitung The Standard. Die erschien unter dem Titel:

From fashionable Chelsea to Chikurubi

als zweiteilige Hintergrundreportage.

Die Affäre um den Putsch in Aequatorial-Guinea schien erst einmal abgeschlossen, jedoch nur vorübergehend, wie sich alsbald zeigen sollte.

Eine investigative Zusammenarbeit
Die lokale Wochenzeitung Botswanas, Sunday Standard, hatte ebenfalls Wind von der Sache bekommen, und schickte einen Reporter zu mir ins Princess Marina Krankenhaus.
Knapp zwei Wochen später erschien ein umfangreicher Artikel

How a Gaborone Doctor beat Equatorial Guineas Coup Plotters.

Es war der Beginn einer investigativen Zusammenarbeit die zur Aufdeckung gleich mehrerer Skandale führte:

Skandal Nr. 1
Die halbstaatliche namibische Investment Company „Offshore Development Corporation“ hatte dubiosen Investoren, darunter ein südafrikanischer Professor namens Philip Fourie, die versprachen, auf eingesetztes Kapital 25% Zinsen pro Jahr zu zahlen, 100 Millionen Rand – damals 18 Millionen US Dollar – zugeschanzt.

Vereinbarte Zinsen wurden jedoch nie gezahlt, der Geschäftsführer dieser „Investoren“ war nicht zu erreichen, weder postalisch, noch per Telefon.

Ein Artikel über diesen dreisten Coup erschien auch in der investigativen Wochenzeitung Südafrikas, Mail and Guardian.-

Sunday Standard Chefredakteur Outsa Mokone zeigte mir den Artikel, und da diese „Investmentfirma“namens Great Triangle angeblich in Botswana beheimatet sein sollte, machten wir uns auf die Suche. Outsa Mokone durchforstete die Company Registratur, und machte sich auf zu der angeblichen Adresse in Gaborone. Unter der genannten Adresse gab es keine Firma mit dem Namen Great Triangle. Es handelte sich bei der Adresse vielmehr um ein völlig heruntergekommenes Gebäude im Industriebezirk der Hauptstadt.
Ich kontaktierte den in dem Artikel auf Seiten der ODC eingeschalteten Rechtsanwalt Theunissen in Windhuk. Der gab bereitwillig Auskunft, und faxte mir einen Briefkopf mit Telefonnummern. Die Telefonnummer des Geschäftsführers Fourie war jedoch aus Südafrika, und das Telefon mittlerweile abgemeldet..

Aus meiner anwaltlichen Tätigkeit wusste ich, dass solche Finanzartisten keineswegs aus dem Nichts kommen, sondern oftmals bereits zuvor auffällig geworden waren.

Während die Tageszeitungen Namibias allen voran „The Namibian“ eifrig nach einem Professor Fourie suchten, beschränkte ich mich darauf, den Namen Fourie, zusammen mit den Key Words con artist, fraud, criminal activity in die Google Suchmaschine einzugeben, worauf prompt ein Link zu einem Artikel über einen Riesenskandal angezeigt wurde. Es handelte sich um einen versuchten Betrug im Umfang von 100 Millionen US Dollar.

Der damalige Geschäftsführer der Amatola Wasserwerke in East London (Süafrika) namens Philip Fourie hatte versucht, sämtliche Amatola gehörende Liegenschaften als Sicherheit für einen Bankkredit anzudienen. Sein Plan war, eine Wasserabfüllanlage auf der ägyptischen Halbinsel Sinai in Zusammenarbeit mit einer Firma aus Boston /USA zu errichten – privat versteht sich

Dazu sollte es jedoch nie kommen, denn das Betrugsmanöver flog auf und Fourie musste seinen Hut nehmen.

Dieselbe Person?
Die Frage blieb: Waren diese Personen identisch?
Diese Frage konnte rasch beantwortet werden. Ein Anruf bei den Amatola Wasserwerken durch die von mir eingeschaltete lokale Tageszeitung klärte, dass die auf dem von Great Triangle im Briefkopf angegebene Telefonnummer tatsächlich die des früheren Amatola-Direktors Fourie war. Der Fall war gelöst. Die polizeilichen Ermittlungen konnten starten.

Skandal Nr. 2.
Die Suche nach dem Finanzartisten Fourie brachte mich in Kontakt mit dem Financial Services Board (FSB) von Südafrika, die von Namibia aus bereits kontaktiert worden waren, ohne jedoch weiterhelfen zu können.

Der Abteilungsleiter teilte mir jedoch mit, dass dubiose Broker-Firmen bereits nach Botswana ausgewichen waren, nachdem das FSB ihnen unangemeldete Besuche mit Durchsuchungen abgestattet hatte. Mehrfach hatte das FSB die zuständigen Stellen in Botswana auf die kriminellen Aktivitäten dieser „Boiler Rooms“ hingewiesen – nichts jedoch geschah.

Boiler-Rooms sind Geschäftsräume, wo Finanz-Gangster über Telemarketing wertlose Aktien an nichtsahnende Kunden vertreiben, dargestellt in dem Film „Wolf of Wallstreet.
Eines dieser Offices in Botswana sei von dem Inder Rakesh Saxena von Vancouver in Kanada aus angeleitet.
Der Name Saxena elektrisierte mich sofort, denn dieser Finanzartist, in Kanada unter Hauausarrest, der gleichwohl seine kriminellen Geschäfte weiterführte, hatte seinerzeit dem britischen Söldner Tim Spicer finanziell geholfen, seiner Söldnerfirma Sandline in Sierra Leone Waffen zu beschaffen. Im Gegenzug erwartete er Schürfrechte.
Auch die britische Blair-Regierung knüpfte Kontakte mit dieser Söldnerbande, die von dem vornehmen Chelsea in London aus ihr dreckiges Handwerk betrieb. Mit dabei, wie gehabt, Simon Mann und Tony Buckingham, das führende Mitglied dieses Söldnerkonzerns.

Das Ganze weitete sich später zur Arms to Africa Affäre aus, die beinahe die Blair Regierung zu Fall gebracht hätte: gegen Sierra Leone bestand ein Waffenembargo der UN, um das sich die britische Regierung jedoch nicht scherte – bis die Sache aufflog.

Outsa Mokona machte sich erneut zur Registratur auf, die Akte der Boiler Room Firma fehlte jedoch.
Mit getürkten Telefongespräche und über drei Ecken fanden wir schliesslich heraus, wo sich Gaunerladen befand: im vornehmen Vorort Gaborones, Phakalane, ein Golfplatz gleich in der Nähe.
Ein grosser Artikel über diese kriminellen Machenschaften im Sunday Standard alarmierte schliesslich auch die Polizei.

Unterricht der besonderen Art im Krankenhaus
Der Polizeichef kam ins Krankenhaus und bat mich, einigen seiner höheren Dienstgrade Unterricht zu geben: wie der betrügerische Aktienverkauf über diese Boiler-Rooms betrieben wird.
Ich war einverstanden, und am nächsten Tag nachdem ich meine Stationsarbeit und Sprechstunde abgeschlossen hatte, erschienen mehrere Polizeioffiziere , denen ich diesbezüglichen Unterricht , und gleich ein paar Aktenordner mit einschlägigen Artikeln auf den Weg gab.

Fortsetzung folgt:
Rakesh Saxena und das Spinnenetz , Anan Khashoggi betritt die Bühne, ein Manipulations-Skandal der Deutschen Bank in Kanada mit 350 Millionen Dollar Schaden

vermischtes

10 Jahre bloggen: warum und für wen?

Dr. Alexander von Paleskel —- 30.10.2016
Vor 10 Jahren erreichte mich die Mail eines eines schweizer Journalisten, der auf einen Artikel aufmerksam geworden war, den ich auf der offenen Website Indymedia veröffentlicht hatte:

Söldner Gauner Waffen und Rohstoffe.

Es handelte sich einen investigativen Artikel über das Spinnennetz von Waffenhändlern, Söldnern, Bankern und Gaunern.

Was hat ein leitender Arzt – damals in Botswana – damit zu tun?
Antwort: Interesse an Hintergründen, die oftmals in den Medien nur höchst unzureichend aufgearbeitet werden, ohne sich dabei in Verschwörungstheorien zu ergehen. Und ein vermutetes Interesse von Lesern daran.

Wie alles anfing: ein Putschversuch in Afrika, und eine deutsche Luftfrachtfirma
Während meiner Zeit in Botswana (2001-2009) hatte ich schon gelegentlich Artikel an die lokale Tageszeitung Mmegi geschickt, die sich insbesondere mit der politischen Lage im Nachbarland Simbabwe beschäftigten.

Der fehlgeschlagene Putschversuch in Äquatorial-Guinea (2004) weckte sofort mein Interesse an investigativer Recherche, zumal darin offensichtlich auch noch eine Offenbacher Luftfrachtfirma verwickelt war, deren Frachtmaschinen Waffen und Söldner zum Putsch in den ölreichen Staat Westafrikas bringen sollten.

Ein Putschversuch, an dem auch Sir Mark Thatcher, der missratene Sohn der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher beteiligt war, ebenso wie der Spross einer britischen Bierbrauerfamilie, der zunächst als Offizier der britischen Spezialeinheit SAS diente, aber schliesslich bei der Söldnerfirma Executive Outcomes, bzw, später dann bei der britischen Söldnerfirma Sandline landete: Die Rede ist von Simon Mann.

Während in der deutschen Presse kaum etwas über diesen fehlgeschlagenen Putschversuch – trotz der deutschen Beteiligungsschiene – zu lesen war, wurde hier im südlichen Afrika ausführlich berichtet, auch über den Deutschen Gerhard Eugen Merz, Angestellter der Offenbacher Luftfrachtfirma, der in der Hauptstadt Äquatorial-Guineas, Malabo, verhaftet worden war, und nach weniger als zwei Wochen im berüchtigten Black Beach Gefängnis verstarb.

Die Recherche beginnt
Wer war dieser Deutsche, und was hatte diese deutsche Flugfrachtfirma damit zu tun?. Das waren unbeantwortete Fragen, die mein Interesse weckten. Um Näheres zu erfahren, kontaktierte ich den mir bekannten ehemaligen deutschen Botschafter, Dr. Werner Kilian, und bat ihn , im Auswärtigen Amt nachzufragen. Jedoch Fehlanzeige. Dort war über diesen Putschisten angeblich nichts bekannt.

Auch der damalige Leiter der Afrika Abteilung, den Dr. Kilian wenig später bei einem Treffen ehemaliger Botschafter traf, wusste angeblich von nichts.

Ich schlug daraufhin einen anderen Weg ein, um Licht in diese Affäre zu bringen:
Ich kontaktierte den damaligen Generalstaatswalt in Berlin, Dr. Hansjürgen Karge und stellte Strafanzeige gegen unbekannt.

Dr. Karge war 1974 mein Ausbilder bei der Staatsanwaltschaft in Darmstadt, und war über mehrere Zwischenstationen schliesslich zum Generalstaatsanwalt am Landgericht Moabit aufgestiegen.

In mein Stationszeugnis schrieb er als Resultat vieler Debatten in der von ihm geleiteten Referendararbeitsgemeinschaft:

Bei Herrn von Paleske war die Grenze zwischen kritischen Rechtsdenken und Rechtsfeindschaft nicht immer klar zu erkennen gewesen“.

Wenn etwas Dr. Karge besonders auszeichnete, dann war es, dass er keinerlei politische Rücksichtnahmen kannte, wenn es um die Verfolgung strafbaren Verhaltens ging. So wurde unter seiner Regie auch der Medienstar Michel Friedman wegen eines Drogendelikts vor Gericht gebracht und verurteilt.

Zwei Jahre zuvor hatte ich nach einem Artikel in der ZEIT wieder Kontakt mit ihm aufgenommen, und ihn an seine damalige Beurteilung erinnert. „Ja“, meinte er, „das waren damals harte Zeiten“, als der Kammergerichtspräsident von Drenkmann ermordet und die Prozesse in Stuttgart Stammheim liefen.

Dr. Karge eröffnete auf meine Anzeige hin sofort ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt mit dem Kommentar an mich: „das Auswärtige Amt wird uns nicht ernst nehmen, aber wir und die Berliner Polizei werden unser Möglichstes tun, um den Sachverhalt aufzuklären“. Er musste aber das Verfahren schliesslich abgeben, weil bereits ein Todesermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft in Frankfurt eingeleitet worden war.

Mittlerweile hatte sich das Auswärtige Amt dann bei dem ehemaligen Botschafter Kilian gemeldet: Natürlich war der Vorgang in Äquatorial-Guinea bekannt, zumal der dringende Verdacht bestand, dass auch der Bundesnachrichtendienst – wie auch nachgewiesenermassen das britische Foreign Office – bestens über den geplanten Putsch vorab informiert worden war.

Später erfuhr ich dann von einem deutschen Botschaftsarzt, der im benachbarten Kamerun stationiert war, und die deutschen Botschaften im südlichen Afrika besuchte, während seines Besuchs in Bostwana bei einem Abendessen, dass das Deutsche Auswärtige Amt sofort nach der Festnahme von Gerhard Eugen Merz ein Fernschreiben an die für Äquatorial Guinea zuständige Deutsche Botschaft im Kamerun geschickt hatte, mit Details über den Hintergrund von Merz.

Ein unglaublicher Hintergrund
Und dieser Hintergrund war nicht ohne.
Im Internet war so gut wie nichts über ihn zu finden.
Schliesslich landete ich bei meiner Hintergrundsuche im Archiv der südafrikanischen investigativen Wochenzeitung Mail and Guardian“. Die hatte drei Jahre zuvor über einen israelischen Grossbetrüger namens Moshe Regev-Regenstreich berichtet, der südafrikanische Nationalparks in Zusammenarbeit mit korrupten Staatsbediensteten hypothekarisch belasten wollte. Der Betrug flog auf, Regenstreich floh aus Südafrika in die USA, und wurde schliesslich in die Schweiz ausgeliefert, auch dort hatte er Betrügereien im Grossmasstab begangen.

In dem Bericht der Wochenzeitung Mail and Guardian wurde erwähnt, dass dieser Herr, zusammen mit einem Gerhard Merz, Rohstoffe für die Herstellung von Massenvernichtungswaffen (Sarin und Senfgas) samt Blaupausen für die Konstruktion einer Fabrik zu deren Herstellung von China in den Iran befördert hatte, und zwar in den Jahren 1991-1993, also nach dem Ende des ersten Golfkriegs, als im Nachbarland Irak fieberhaft hach genau diesen Massenvernichtungswaffen gesucht wurde.

Das verschlug mir erst einmal die Sprache, stellte sich aber alles als zutreffend heraus. Darüber hatte auch die linksliberale Tageszeitung Israels Haaretz berichtet, und zwar über einen weiteren israelischen Lieferanten von Massenvernichtungswaffen von China in den Iran namens Nahum Manbar in Zusammenarbeit mit dem Mi6-Agenten Richard Tomlinson.

Der investigative Journalist Yossi Melman den ich dann von Botswana aus kontaktierte, zeichnete für die Reportage verantwortlich.
Moshe Regenstreich-Regev und Gerhard Merz betrieben das Geschäft von Bad Homburg aus über eine Firma Mainway, was prompt eine Banning-Order des US Präsidenten Bill Clinton zur Folge hatte .

Yossi Melman sprang förmlich auf diese Geschichte, und 10 Tage später erschien ein langer Artikel in der Wochenendausgabe der Haaretz am 14.4. 2005, der der mit den Worten begann:

Ten days ago my phone rang in the middle of the night. My name is Dr. Alexander von Paleske and I am calling you from Gaborone”


Fortsetzung demnächst

Die investigative Zusammenarbeit mit einer Wochenzeitung. Die Aufdeckung mehrerer Grosskandale. Die Polizei Botswanas kommt ins Krankenhaus – zum Unterricht über Machenschaften internationaler Betrüger.

Krieg

Schlacht um Mossul oder: der Kopf der Schlange kommt zuletzt dran – egal wie viele Zivilisten sterben

Dr. Alexander von Paleske – — 19.10.2016 —-
Der Angriff auf die irakische Grossstadt Mossul, von der islamistischen Terrororganisation Islamischer Staat (IS) seit 2014 besetzt, hat begonnen, und das Deutsche „Revolverblättchen“ BILD ist an vorderster Front mit dabei – journalistisch versteht sich.

Deutsche Medien berichten begeistert über diese vorletzte grosse Schlacht gegen die Religionsfaschisten des IS. Eine Terrortruppe, die es ohne den mit Lügen gepflasterten Einmarsch der USA in den Irak im Jahre 2003, samt seiner „Koalition der Willigen“, mit an vorderster Front der Brite Tony Blair, nicht gegeben hätte.

Tausende warten auf das Himmelreich
Nun also warten Tausende Kämpfer dieser IS-Terrormilizen in Mossul darauf, als „Märtyrer“ ins Jenseits befördert zu werden, wo angeblich ein Dutzend Jungfrauen pro Märtyrer auf sie warten. Bei solchen grossartigen Aussichten wird natürlich bis zur letzten Patrone gekämpft – oder sich in die Luft gesprengt..

Der Sturm auf Mossul wird nicht nur Opfer unter den IS-Barden fordern, sondern höchstwahrscheinlich auch unter der Zivilbevölkerung, in einer Stadt, wo rund 1,5 Millionen Menschen leben, die keine Fluchtmöglichkeiten haben.

Es muss ausserdem befürchtet werden, dass ebenfalls in Europa – und natürlich in Bagdad – die IS ihre Anhänger zu Bombenattentaten anstachelt.

Keine Alternative?
Hätte es keine Alternative gegeben, die möglicherweise weniger Blutvergiessen fordern würde?
Doch! Die Terrorhochburg Raqqa zuerst – und zwar schon längst – anzugreifen, wo der Möchtegern-Kalif und oberste Religionsfaschist Abu Bakr al Bagdadi sein Hauptquartier hat. Man hätte gleichsam den Kopf dieser Monsterschlange abgehackt.

Das aber soll erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt geschehen. Vielleicht erst in ein paar Monaten, vielleicht aber auch noch viel später.

In der Zwischenzeit kann die Propagandamaschine des IS weiter auf Hochtouren laufen, und sich mit Durchhalteparolen an die im Kampf Befindlichen, aber auch mit Attentatsaufrufen an die Internationalen IS Kämpfer wenden.

Andere Ziele westlicher Länder
Raqqa liegt nicht im Irak, sondern in Syrien, und dort verfolgen die USA gleich mehrere Ziele, von denen sie allerdings keines bisher erreicht haben :
.An erster Stelle steht dabei keineswegs die Einnahme der Terrorhauptstadt Raqqa, sondern die Beseitigung des syrischen Präsidenten Assad. Das Geschäft sollen angeblich weniger radikale Islamisten besorgen, die aber wiederum eine enge Waffenbruderschaft mit der radikalen, Al Qaida nahestehenden Al Nusra Front pflegen.

Ein Angriff auf Raqqa mit rascher Vernichtung des IS-Terroreinsatzes hätte erfordert:

– Verhandlungen mit der Assad-Regierung

– Zusammenarbeit mit Russland

– Ggf. die Aufstellung einer gemeinsamen Streitmacht

Dazu sind die USA nicht bereit, denn das steht in totalem Gegensatz zu ihren Kriegszielen in Syrien, und daran wird sich auch nach dem wahrscheinlichen Wahlsieg der Hillary Clinton nichts ändern.

Dass diese Taktik viele unschuldige Menschenleben kostet, ob in Mossul oder anderswo, lässt die westlichen Entscheidungsträger kalt. Der Tod von unbeteiligten Zivilisten spielt offenbar nur eine Rolle, wenn sie Opfer der syrisch-russischen Luftangriffe sind, alle anderen sind unvermeidliche Opfer einer notwendigen militärischen Auseinandersetzung.

So kann IS-Boss Abu Bakr al-Bagdadi erst einmal weitermachen, seine Terrorkämpfer über die sozialen Netzwerke ermutigen, weiter ihrem blutigen menschenverachtenden Handwerk nachzugehen: in Mossul und anderswo.

SATIRE

Russlands Präsident Wladimir Putin im Interview zum US-Wahlkampf und der zunehmenden Kriegsgefahr

Dr. Alexander von Paleske — 15.10. 2016 — Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:


Interviewer

Dobroje utro Gospodin President

Präsident Putin
Sdravstvuitje

Interviewer
Herr Präsident, in der deutschen Presse war vorgestern folgendes zu lesen:

„Der russische Präsident will sein Land wieder gross machen durch die einseitige gewaltsame Verschiebung von Grenzen. Damit steht die gesamte Weltordnung seit 1945 auf dem Spiel. Alle anderen Aktivitäten (Kündigung des Plutoniumvertrages, Verlegung von Atomraketen in die Nähe von Kaliningrad (Königsberg)) die sind nur die hässliche Folge seines neuen Weltbildes.

Präsident Putin
Das ist erbärmlicher Versuch, mich zu diskreditieren, und von den wahren Problemen in der Welt abzulenken, insbesondere von den desaströsen Folgen der Aussenpolitik westlicher Länder im Nahen und Mittleren Osten mit Hunderttausenden von Toten, einer nicht enden wollenden Flüchtlingstragödie, und der Ausbreitung des Terror-Islamismus.

Und was ist mit dem Vorwurf des Versuchs der Grenzverschiebung?

Es ist umgekehrt der Westen, der versucht, seine Einflusssgebiete auszudehnen, sei es im Osten mit der NATO, wie beispielweise mit dauerhaften Truppenstationierungen in den baltischen Ländern und Polen, der geplanten Eingliederung der Ukraine, Moldawiens und Georgiens in die NATO, aber auch der vollständigen Einbeziehung in die EU. Insbesondere aber die Ausdehnung des Einflussgbietes im ölreichen Nahen und Mittleren Osten, also Irak, Syrien, Libyen und dem Jemen. Die Folge dieses Eingreifens sind Bürgerkriege, mit denen wir es jetzt zu tun haben, die nicht nur rund eine Million Menschenleben gekostet, sondern den Islamismus-Terroristen in Libyen, im Irak und in Syrien das blutige Terror-Bett bereitet haben.
In Libyen halfen sie mit, Gaddafi, einen der entschiedensten Gegner der Radikalislamísten, davonzujagen. Das Resultat ist ein andauernder Bürgerkrieg, und eine Ausbreitung der IS Terrorislamisten in das machtpolitische Vakuum dort..
In Irak lief zuvor schon die gleiche Chose: Saddam Hussein, auch er ein entschiedener Gegner der Radikalislamisten, die im Irak, solange er an der Macht war, kein Bein an den Boden bekamen, haben die USA, in ihrer Gier, den Zugriff auf das irakische Öl zu erlangen, mit dem Einmarsch in den Irak entmachtet. Saddam Hussein war deren einstweiliger Verbündeter, solange er jedenfalls gegen die US-Todfeinde, die schiitischen Mullahs mit ihrem Anführer Ayatollah Khomeini im Iran kämpfte. Später erklären sie ihn dann zu ihrem Feind mit der Lüge, er besitze Massenvernichtungswaffen.
Syrien sollte ebenfalls dran glauben.

Warum unterstützen denn die USA die Radikalislamisten in Syrien?

Die USA bildeten sich ein, es gäbe gute und schlechte Radikalislamisten. In ihrem unstillbarem Drang, und dem Druck der Israelis, den Syrer Bashar al Assad loszuwerden, setzten die USA auf angeblich gemässigte Radikalislamisten, die mit der Demokratie natürlich ebenfalls nichts am Hut haben, und päppelten sie mit Geld, vor allem aber mit Waffen. Waffen, die zum grossen Teil schliesslich bei den Terror-Islamisten der al Nusra Front und beim IS landeten. Mit dabei als Waffenlieferanten und Geldgeber: Saudi-Arabien und die Golfstaaten, vor allem Katar.
Wir Russsen konnten diesem Ausbund an gefährlichem aussenpolitischen Unfug nicht länger tatenlos zusehen, sondern haben unserem Freund Bashar al Assad mit militärischer Hilfe unter die Arme gegriffen,. und damit verhindert, dass Damaskus in die Hände von al Nusra fiel, und zur Hauptstadt eines radikal-islamistischen Terrorkalifats erklärt wurde.
Gerne hätten wir diese Terror-Islamisten, Todfeinde der Zivilisation, zusammen mit den USA bekämpft, aber die glaubten ein paar Gutmenschen unter den Islamisten zu erkennen, und haben in ihrer Blindheit nicht erkennen wollen, welch einen Stabilitätsfaktor Syrien unter Assad im Nahen Osten darstellte.

Was ist ihre zukünftige Politik in diesen Konfliktzonen?

Wir versuchen, ein Mindestmass an Stabilität herzustellen.

Haben Sie dabei Erfolge erzielt?

Als erstes haben wir mit unseren dauernden Luftschlägen die Ölexporte des IS in die Türkei unterbunden, mit denen diese Terroristen ihren Krieg finanzierten . Ganze Tanklastwagenkolonnen vernichteten wir, bis schliesslich diese Ölexporte der Terroristen zum Erliegen kamen. Etwas, was die USA längst hätten tun können, aber nicht getan haben. Dann haben wir damit begonnen, die Al Nusra –Al Qaida Banden aus Aleppo zu vertreiben. Die wollten Aleppo zu einer vorübergehenden Terrorhauptstadt machen, und halten dort Hunderttausende von Zivilisten fest, um unsere Bombardierung von Wohngebieten als menschliche Schlachterei darzustellen. Die Opfer unter der Zivilbevölkerung sind schrecklich, aber unvermeidbar. Längst hätte die Zivilbevölkerung aus Aleppo evakuiert werden können, mehrfach wurden sichere Fluchtkorridore angeboten, aber daran haben diese Al Nusra Banden und ihre angeblich gemässigten Freunde kein Interesse. Sie instrumentalisieren vielmehr das menschliche Leid, um damit einen internationalen Aufschrei der Empörung zu erzeugen. So sind wir gezwungen, in den von diesen Terror-Islamisten kontrollierten Gebieten die gesamte Infrastruktur zu zerstören – wie seinerzeit im 2. Weltkrieg es die Alliierten auch gemacht haben – um sie schliesslich von dort zu vertreiben. Die unvermeidlichen Kollateralschäden unter der Bevölkerung bedauern wir sehr, aber wir haben leider keine andere Wahl.

Welchen Vorteil hat das denn für Russland?

Wenn Syrien fällt, dann gibt es auch in den uns benachbarten mehrheitlich islamischen Republiken kein Halten mehr, dann sind Turkmenistan, Kirgisistan, Usbekistan Kasachstan und Tadschikistan an der Reihe, zur Beute der Radikalislam-Terroristen zu werden. Das wäre eine Katastrophe – nicht nur für uns.

Sehen Sie in Zukunft eine Änderung westlicher Aussenpolitik?

Die USA haben den Hauptverantwortlichen für die Ausbreitung radikal-islamistischen Gedankenguts, ich meine Saudi-Arabien, als Verbündeten angesehen. Welch eine Narretei.
Und in Grossbritannien hat die neue PremierministerinTheresa May einen Herrn zum Aussenminister gemacht, der bei uns es bestenfalls bis zum Zirkusclown gebracht hätte: ich meine Boris Johnson. Alles finster, finster.

Ihnen wird der Vorwurf gemacht, Sie hätten in den US Wahlkampf auf der Seite von Donald Trump eingegriffen

Das ist zutreffend. Für uns werden im US Wahlkampf Weichen gestellt: Können wir mit einem Mindestmass aussenpolitischer Realpolitk rechnen, oder wird es so weitergehen wie bisher: statt konsequentem Bekämpfen von Islamterroristen gleich welcher Coleur die Auseinandersetzung mit uns und mit der Volksrepublik China zu suchen, und damit die Gefahr eines grossen Krieges mit Atomwaffen heraufzubeschwören.
Wir haben aus diesem Grunde in den US-Wahlkampf eingegriffen, weil unter der von persönlichem Ehrgeiz zerfressenen Hillary Clinton mit dem Schlimmsten gerechnet werden muss.
Sie wil der Welt zeigen, dass sie nicht nur die dutzendfach betrogene Ehefrau des Bill ist, die auch noch jede Menge von Skandalen aus der Vergangenheit mit sich herumschleppt, sondern jemand, der Amerikas Vorherrschaft in der Welt sichern und ausbreiten kann, ob im südchinesischen Meer oder der Ukraine.
Demgegenüber hat der Kandidat Trump ein Mindestmass an Realpolitik erkennen lassen. Für uns ist der das das kleinere Übel.
Natürlich ist dieser Herr ein Strolch, aber aussenpolitisch weit ungefährlicher, als diese Hillary.

Haben Sie den Auftrag zum Hacken gegeben?

Ich hatte meinen Regierungshackern den Auftrag gegeben, durch Einbruch in Hillary Clintons E-Mailverkehr belastendes Material zu finden, das belegen kann: Diese Dame redet mit gespaltener Zunge. Und unsere Internet-Hack-Experten sind auch fündig geworden: Diese Dame hat Millionen mit Vorträgen vor Wall Street Bankern verdient, und diesen Herrschaften natürlich etwas anderes erzählt als jetzt dem US-Volk, das nach der Bankenkrise 2008 einen verständlichen Hass auf diese Herrschaften, die so vortrefflich in den Filmen Wolf der Wallstreet und The big short dargestellt werden, entwickelt hat..
Madame Clinton hat sich zu Wahlkampzwecken jetzt ein soziales Mäntelchen übergeworfen , das sie nach den Wahlen alsbald wieder ablegen wird.
Allerdings hat unsere Unterstützung nicht ausgereicht, um über ihre pure Zungen-Blossstellung sie unwählbar zu machen. Denn der US-Wahlkampf wird jetzt zur Unterhosenbesichtigung: Wer hat die schmutzigere Wäsche an. Und bei diesem Trump tauchen dauernd neue schmutzige Wäschestücke auf. Da können wir mit unseren Hacker-Enthüllungs-Mails, die wir an Wikileaks weitergereicht haben, einfach nicht gegenhalten.
Ich habe deshalb meinen Aussenminister Lawrov angewiesen, noch einmal einen Verhandlungs-Versuch mit dem US–Aussenminister Kerry zu unternehmen der gelegentlich etwas Realpolitik zu erkennen gibt

Spassibo, vielen Dank für dieses Interview

Ist der Kampf um Aleppo der Beginn eines grossen Krieges?
Syrien-Abkommen in Genf: Der kleine Waffenstillstand im langen Krieg – Wie haltbar?
Aussenpolitik Deutschlands und westlicher Länder: Bis alles in Scherben fällt
Ein Kampf um Damaskus, eine Flüchtlings- und Migrantenlawine auf dem Weg nach Europa, und ein Totalversagen der westlichen Politiker
Tod in Damaskus – Vier Jahre Krieg in Syrien
Schlachthaus Syrien – Chaospolitik des Westens

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Medizin

13 Milliarden für den Global Fund

Dr. Alexander von Paleske —- 9.10.2016 —– Der Global Fund, 2003 gegründet, sammelt Gelder für den Kampf gegen die insbesondere in der Dritten Welt grassierenden Seuchen: HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose.


Website: http://www.theglobalfund.org/en/

Das Ziel: Diese Seuchen in einem überschaubaren Zeitraum auszurotten und zwar in durch finanzielle Unterstützung von Diagnose- Behandlungs- und Aufklärungs- Programmen, die von lokalen Experten bzw. Regierungen initiiert oder bereits am Laufen gehalten werden.

Dazu Gelder zur Verbesserung der Infrastruktur ebenfalls zur Behandlung dieser Erkrankungen sowie und Unterstützung von Projekten zur Durchsetzung von Menschenrechten und Gleichbehandlung der Geschlechter.

20 Millonen gerettet?
Seit der Gründung des Global Funjds hat er nach eigenen Angaben geholfen, 20 Millionen Menschenleben zu retten. Mit dem jetzt gesammelten Geld sollen weitere 8 Millionen gerettet werden.

Das sind alles Schätzungen. Genaue Zahlen gibt es verständlicherweise nicht.

Eine Geberkonferenz in Montreal
Am 16. Und 17.9. 2016 fand in Montreal/Kanada die 5. Replenishment Conference statt, eine Geberkonferenz, bei der die Kassen des Global Fund aufgefüllt werden sollten und zwar für den Dreijahres-Zeitraum 2017 bis 2019.

Das gesteckte Ziel, 13 Milliarden US Dollar zu erreichen, wurde knapp erreicht.
Eine gewaltige Summe für die Bekämpfung von drei Krankheiten. Auch Deutschland ist mit 800 Millionen Euro dabei, ein Plus von 33% gegenüber der 4. Geberkonferenz


Geberländer und ihr Beitrag


Kaum Beachtung

In den deutschen Medien fand diese Geberkonferenz kaum Beachtung, und dies trotz des hohen deutschen Beitrags.
Also alles in Butter?
Keineswegs. Wir haben mehrfach an dem jetzigen Konzept des Global Fund heftige Kritik geübt.
.
Hauptprobleme:Gelder im Multimillionenhöhe wurde zweckentfremdet bzw. unterschlagen

– Direkte Unterschlagung von Global-Fund Geldern in Ministerien (Sambia, Mauretanien)

– Zweckentfremdung z.B. zur Wahlkampffinanzierung (Simbabwe)

– Finanzierung von Projekten, die lediglich auf dem Papier gut aussehen, in der Realität hingegen nichts als heisse Luft sind, z.B. wirkungslose Aufklärungskampagnen.

– Überhöhte Preise für Medikamente und andere Produkte zur Seuchenbekämpfung wie Moskitonetze

– Ausschreibungsbetrug

– Einkauf von stark diskontierten Medikamenten, da nahe am Verfallstag, aber Inrechnungstellung des vollen Preises etc.

– Veranstaltung von Workshops, die auf dem Papier gut aussehen, jedoch oftmals nur Bekanntes wiederkäuen, und bestenfalls die Hotelindustrie mästen.

Einige Länder wie Schweden strichen deshalb die Unterstützungsgelder.

Schliesslich arbeitete eine Gruppe von Staatsmännern daraufhin Verbesserunsgvorschläge aus, der Chef des Global Fund wurde ausgewechselt, und die Gelder flossen wieder.
Während es einige Verbesserungen bei der Mittelvergabe entsprechend diesen Vorschlägen gab, bleiben andere Probleme jedoch ungelöst.

Antwort auf Zweckentfremdung
Der Global Fund antwortete nun auf Zweckentfremdung von Mitteln in den betreffenden Ländern mit drastischen Massnahmen.:
Die internationalen Medizinzeitung LANCET schrieb:

Global fund plays hard ball on corruption – Global fund reclaims millions of Dollars in misuse grants.

Dieser “Hard Ball” sieht so aus, dass zweckentfremdete Gelder im Falle der Nichtrückzahlung an den Fund in doppelter Höhe von bereits bewilligten Projekten zurückbehalten werden.
Damit werden natürlich viele nützliche Projekte lahmgelegt.

Zu den so „bestraften“ Ländern gehören Bangladesch, Guatemala und Nigeria.


Einige der bestraften Länder

Die unerwünschte Folge: Mit Global Fund Mitteln angeschobene Projekte, darunter auch die Medikamentenbeschaffung, wurden bis auf weiteres eingestellt. Leidtragende sind also in erster Linie die Patienten.

Auch geriet die Organisation aber während der Ebola-Epidemie in Westafrika in die Kritik: Für die Bekämpfung dieser Seuche gab es vom Global Fund keine Mittel. Ebola stand nicht auf der Liste der zu bekämpfenden Erkrankungen.

Derr Global Fund trägt wenig oder gar nichts zur allgemeinen Verbesserung der Infrastruktur im Gesundheitswesen bei, also zum Bau von Krankenstationen, Ausbildung von medizinischem Personal etc.


Vorbeugen besser

Aber wie in der Medizin gilt: Vorbeugen ist besser als behandeln.
Und gerade dort liegt die grosse Schwachstelle des Global Fund.

Natürlich gab und gibt es keine Probleme, hocheffektiv arbeitende Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen zu unterstützen, soweit diese in den Bereichen der Behandlung von Tuberkulose, Malaria und HIV/AIDS engagiert sind.

Das gilt aber für viele Nichtregierungsorganisationen in Dritte Welt Ländern gerade nicht, insbesondere in Ländern, in denen die Korruption wie eine Seuche grassiert.

Dort hat sich mittlerweile eine ganze Reihe von Nichtregierungsorganisationen lokaler Provenienz etabliert, deren Effektivität schwer zu überprüfen ist, bzw. gar nicht überprüft wird.

Mittlerweile wissen „Spezialisten“ bei der Beantragung von Fördergeldern, wie entsprechende Anträge ausgefüllt werden müssen, um einen Zuschlag zu erhalten.

Nicht vertreten

Der Global Fund ist selbst vor Ort nicht vertreten, die Anträge werden in der Zentrale in Genf geprüft, lokal findet entweder gar keine Überprüfung statt, oder wird von anderen Organisation wie Unterorganisationen der UN bzw. anderen N8ichtregierungtsorganisationen ausgeführt.

Das Resultat sind die Berichte von immer wieder auftretenden Missbrauchs- Unterschlagungs- oder Betrugsskandalen.

Am wenigsten lässt sich ohnehin die Effektivität überprüfen, wenn es sich um sich um Aufklärungskampagnen handelt. Hier wird oftmals auf die Anzahl von „erfolgreichen Workshops“ verwiesen, obgleich etliche der Workshops bestenfalls die lokale Gastronomie und Hotelindustrie mästen.

Insbesondere in Bereichen der HIV-Aufklärung mangelt es mittlerweile – trotz der Millionen des Global Fund, an allen Ecken und Enden. Hier hat sich vielfach die Haltung festgesetzt: wenn schon, dann gibt es ja schliesslich antiretrovirale Medikamente.

Ein Teufelskreis, nicht nur, dass die initial wirksamen Medikamente irgendwann gegen noch wirksamere ausgetauscht werden müssen, die dann auch erheblich teurer sind, sondern alle antiretroviralen Medikamente oftmals auch recht unangenehm Nebenwirkungen haben können.

Probleme der Behandlung von TB und Malaria
Auch in er Behandlung der Tuberkulose gibt es zunehmend Schwierigkeiten dank der an Häufigkeit zunehmenden resistenten TB (MDR-TB), und der Begrenztheit der verfügbaren Medikamente zu deren Behandlung. Von der extensiv resistenten Tuberkulose (XDR-TB) ganz zu schweigen.

Bei der Behandlung der Malaria gibt es ebenfalls Probleme mit der Resistenzentwicklung. Neue Medikamente sind auch hier dringend erforderlich.

Von einer Ausrottung dieser Erkrankungen kann vorläufig überhaupt keine Rede sein .Auch in Russland breitet sich, insbesondere in Risikogruppen wie Drogenabhängigen und Gefängnisinsassen die Tuberkulose, auch die MDR-TB aber ebenfalls die XDR-TB rapide aus. Gleiches gilt für die HIV-Infektionen bei Drogenabhängigen.

Reicht nicht
Gelder sammeln, so honorig das auch ist, und die Prüfung von Anträgen auf Zuschüsse reicht eben überhaupt nicht. Effektivitäts- und Verwendungskontrolle auf allen Ebenen ist notwendig. Die Bestrafung durch Mittelentzug ist jedenfalls kein taugliches Mittel, um Missbrauch zu verhindern.

Zum Global Fund
Der Global Fund – eine Fehlkonstruktion?

Global Fund: Neuer Chef – alte Probleme?

Global Fund – oder: Warum Aushändigen von Geld nicht reicht

Global Fund: Erreichen alle Gelder der Geldgeber die richtigen Empfänger?

Krieg

Afghanistan: Weitere 15,2 Milliarden US Dollar für ein Fass ohne Boden

Dr. Alexander von Paleske — 7.10. 2016 —-
Vorgestern ging die Geberkonferenz für Afghanistan in Brüssel zu Ende. Die erste dieser Konferenzen fand vor 15 Jahren in Bonn statt. Damals waren die Taliban vertrieben, das Land stand vor einem Neuaufbruch, die Bundeswehr wurde im Rahmen einer internationalen Friedensstreitmacht nach Afghanistan geschickt.

Grosse Euphorie, alsbald verpufft
Die Euphorie war so ebenso gross, wie die Fehleinschätzung, was dieses Land wirklich dringend brauchte: Zivile Aufbauhilfe – allerdings unter Respekt der lokalen Gegebenheiten.

Der damalige US-Präsident G.W. Bush hatte bereits klargemacht, man komme nicht hierher, um Entwicklungshilfe zu leisten, sondern um die Al Qaida und deren Gastgeber, die Taliban zu vertreiben.

Die Geberländer versuchten damals, unter Missachtung der dort vorhandenen gewachsenen Strukturen Afghanistan ein Modell überzustülpen, das mit den verschiedenen Stämmen die dort auf lokaler und regional Ebene das Sagen hatten, weder abgestimmt, noch gar von denen gebilligt worden war.

Das Ergebnis ist bekannt: Die Taliban kehrten zurück, konnten die Unzufriedenheit der lokalen Bevölkerung mit den westlichen Eindringlingen und der hockkorrupten neuen Regierung nutzen, und Schritt für Schritt immer weitere Gebiete unter ihre Kontrolle bringen – trotz des enormen Einsatzes der westlichen Militärmaschinerie, die bis heute rund 1 Billion US Dollar verschlang. Nicht zu vergessen die Milliarden, die davon in den Taschen korrupter Regierungsmitglieder landeten.

Eine Schreckensbilanz
:
– Rund 1,2 Millionen Menschen wurden zu internen Flüchtlingen, um dem Krieg zu entgehen, der sich auf immer weitere Gebiete ausbreitete, auch in die Provinz Kunduz, deren Provinzhauptstadt diese Woche erneut von den Taliban überrannt wurde. Dort war seinerzeit die Bundeswehr stationiert, in einem Lager, das den deutschen Steuerzahler Millionen kostete.

– Die Zivilbevölkerung hatte so gut wie gar nichts von diesen Riesensummen, die ausgereicht hätten, um gleich mehrere Länder aus der Armut zu befreien. Stattdessen verschlechterte sich die Lage der Zivilbevölkerung: Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden 118.000 neue interne Flüchtlinge gezählt, die den Kriegshandlungen zu entkommen suchten. Und seit dem Jahre 2012 hat sich diese Zahl glatt verdoppelt.

– Bereits 2013 starben 2959 Zivilisten und 5665 wurden verletzt als Folge des Bürgerkrieges. – ein Anstieg um 14%.

– 565 Kinder wurden im gleichen Zeitraum getötet, und 1.195 verwundet, ein Plus von 34% gegenüber dem Vorjahr.

Und die Zahlen steigen weiter: 2015 war insoweit das bisher blutigste Jahr.
.
Es läuft schief
Die Entscheidung westlicher Länder, sich mit ihren Truppen weitgehend zurückzuziehen und die militärische Drecksarbeit den Afghanen zu überlassen, musste schiefgehen.

Wie seinerzeit im Vietnamkrieg trafen unzureichend ausgebildete und miserabel bezahlte afghanische Truppen auf einen hochmotivierten Gegner, der es auch mittlerweile geschafft hat, parallele Verwaltungsstrukturen einschliesslich Gerichtsbarkeit in praktisch allen Provinzen – mit Ausnahme der Hauptstadt Kabul – aufzubauen.

Die Flüchtlingslawine rollt
Keine Überraschung, dass mittlerweile 2,6 Millionen Afghanen das Land verlassen haben, und versuchen, nach Europa zu gelangen.

Nach den Syrern stellen sie mittlerweile das grösste Kontingent an Flüchtlingen, sei es in Griechenland, sei es auf dem Weg über das Mittelmeer nach Italien-
.
Der Plan der EU-Länder, sie nach Afghanistan unter den jetzigen Verhältnissen in ein Bürgerkriegsland zurückzuschicken, ist zum Scheitern verurteilt, daran werden auch die 15,2 Milliarden Dollar nichts ändern.

Reichlich Zweckoptimismus
Auf der Geberkonferenz in Brüssel wurde ein zweckoptimistisches Bild von den Erfolgen dank westlicher Hilfe in Afghanistan gemalt.

Allerdings ein Gemälde weitab von der Realität: Ein Lügengebäude.

Lüge 1: Dramatisch gesunkene Säuglingssterblichkeit

Fakt: Das Land hat weltweit die dritthöchste Kindersterblichkeit, eins von 10 Kindern schafft es nicht einmal bis zum 5. Lebensjahr
Die Rate von akuter und schwerer Unterernährung liegt zwischen 6 und 10%.
Nur 22% der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, das Resultat sind Durchfallerkrankungen bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen.

Lüge 2 Vervielfachte Schülerzahlen

Fakt
: Weniger als die Hälfte der Kinder besucht eine Schule
Die Analphabetenrate liegt bei rund 70%
Im Human Development Index liegt das Land auf Platz 171 von 188 Ländern.

Lüge 3 :Gestiegene Wirtschaftkraft.

Fakt: Die Wirtschaft hängt am Tropf er Geberländer.

Lüge 4: 57% der Bevölkerung haben Zugang zur Gesundheitsversorgung

Fakt: Das Gesundheitswesen wird nur notdürftig von Nichtregierungsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen aufrechterhalten, deren Krankenhaus in Kunduz, das einzige in der Provinz, auch noch von der US Armee „versehentlich“ bombardiert wurde

Lüge 5: Die Lebenserwartung ist von 40 auf 60 Jahre gestiegen

Fakt: Sie liegt weiter unter 50 Jahren. Genaue Zahlen existieren nicht

Weitere Fakten wie sie in seriösen Zeitschriften wie der Medizinzeitung Lancet berichtet werden:

– Katastrophale Ernährungslage der internen Flüchtlinge

Korruption grassiert
Während die Lebenserwartung stagniert, stagniert jedoch nicht die Korruption: nach Transparency International verschwinden mindestens 1/8 der Hilfsgelder in den tiefen Taschen korrupter Politiker . Eine eher konservative Schätzung.

Kein Interesse an Fakten.
Diese Fakten interessierten auf der Konferenz keinen der Teilnehmer: hier war realitätsleugnender Optimismus angesagt,.

So erklärte US-Aussenminister Kerry als messbaren Fortschritt:

– 2001 gab es kein Mobiltelefon, heute sind es 18 Millionen

– 2001 gab es einen TV-Sender, heute sind es 75, davon 73 privat

Beachtlich – in der Tat. Schade nur, dass Mobiltelefone keinen Frieden bringen ( auch den Taliban erleichtern sie die Kriegsführung), kein Essen auf den Tisch und keine ärztliche Hilfe im Krankheitsfall und kein sauberes Trinkwasser.

Und noch einen Erfolg gibt es zu vermelden: Afghanistan ist mittlerweile zum weltgrössten Opiumproduzenten aufgestiegen, auch das sollte mit dem Einmarsch 2001 unterbunden werden, jedoch Fehlanzeige.

Die Verhandlungen mit den Taliban über eine geordnete Regierungsbeteiligung kommen nicht voran weil diese selbst inzwischen von einer noch radikaleren Seite unter Druck stehen: vom IS, der sich mittlerweile ebenfalls in Afghanistan festgesetzt hat.

Fazit:
So werden die erneuten Hilfsgelder nichts an der katastrophalen Lage ändern, die Taliban werden weitere Gebiete erobern, schliesslich, wird sich die Regierung nur noch auf den Grossraum Kabul beschränken, und einige Provinzstädte – wie seinerzeit im Vietnamkrieg.

Auch noch so viele Milliarden Hilfsgelder und Militärhilfe können keine Wende bringen, bestenfalls kann das unvermeidliche Ende nur noch etwas hinausgezögert werden.

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Krieg

Ist der Kampf um Aleppo der Beginn eines grossen Krieges?

Dr. Alexander von Paleske —— 1.10. 2016 —- Das Waffenstillstandsabkommen für Syrien, am 9. September 2016 abgeschlossen zwischen dem US- Aussenminister Kerry und dem russischen Aussenminister Lawrov, hatte eine sehr kurze Lebensdauer. Nach dem Angriff der US Luftwaffe und ihrer Verbündeten auf Stellungen der syrischen Armee, und der darauf folgenden Wiederaufnahme der Luftangriffe auf Aleppo war es nichts mehr als ein Fetzen Papier. Dabei hatte es zunächst ganz vielversprechend ausgesehen.

Widerstand gegen Waffenstillstand
Allerdings gab es von Beginn an massiven Widerstand gegen die Umsetzung gleich von mehreren Seiten:
Von der radikalisalmistischen Al Nusra Front, die ein sunnitisch salafistisches Terrorregime samt Einführung der Scharia in Syrien errichten will, bis zur US-Armee-Führung, die nach wie vor auf die sogenannte gemässigte Opposition setzt, obgleich diese längst zusammen mit der Al Nusra engste Waffenbrüderschaft pflegt, und dabei Al Nusra auch noch der dominierende Part ist.
Und natürlich Saudi-Arabien, Heimat und Exportnation sunnitischer radikalislamistischer (salafistischer) Ideologie und Verbündeter des Westens.

Trennung kaum möglich
Die Forderung Russlands, beide zu trennen, und gegen al Nusra zusammen vorzugehen, erschien schon aus praktischen Gründen eher undurchführbar. Stattdessen hätten beide Seiten Evakuierungspläne erörtern müssen: wie die Zivilbevölkerung aus dem Kampf- und Bombardierungsgebiet Aleppos evakuiert werden kann, die gemässigten Oppositionstruppen sich ebenfalls zurückziehen, und nur Al Nusra, die Aleppo zur Festung des sunnitischen Widerstands, und als vorübergehende Hauptstadt eines „befreiten“ Syriens nutzen will, dort verbleibt und bekämpft werden kann.

Das ist aber das Gegenteil von dem, was Al Nusra und Co anstreben. Sie halten die Zivilbevölkerung fest, um die öffentliche Meinung in der Welt mit den Verlusten unter der Zivilbevölkerung durch Bombardierung und Kampfhandlungen gegen die Regierung Assad zu mobilisieren.

Für Syriens Präsident Assad geht es ebenfalls um eine Überlebensfrage: Siegt Al Nusra und die mit ihr verbündeten Oppositionsgruppen, dann hat die letzte Stunde der Alawiten (Schiiten) und anderer Religionsgruppen geschlagen.

Und so kämpft jede Seite mit allen Mitteln, um dem Gegner eine Niederlage zu bereiten, ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Mit dem Unterschied, dass unter dem Assad Regime es vermutlich später nicht zu einem Vernichtungsfeldzug gegen die Sunniten kommen würde.

Bastion Aleppo
Aleppo ist die grosse Bastion der Opposition in der zweitgrössten Stadt des Landes. Die Regierung Syriens will die angekündigte Offensive erst starten, wenn der von der Opposition kontrollierte Teil Aleppos in Schutt und Asche liegt, um so einen verlustreichen Häuserkampf zu vermeiden.
Die Bombenopfer in Aleppo sind schrecklich, aber die Hauptverantwortlichen für diesen ausser Kontrolle geratenen Bürgerkrieg, für das Ausbreiten der Massenproteste 2011 in einen Bürgerkrieg, sitzen im Westen.

Das Kippen von Öl in das Feuer der Massenproteste hat den Konflikt erst zu dem gemacht, was er jetzt ist: Ein Bürgerkrieg der von beiden Seiten mit grösster Brutalität geführt wird.

Yemen: Kein Problem
Die USA und westliche Länder, die sich über diese Brutalität empören, haben jedoch umgekehrt keine Bedenken, den Krieg der Saudis gegen den Yemen zu billigen. Nicht nur zu billigen, sondern mit Waffenlieferungen zu stützen. Ein Krieg, der Tausenden von Zivilisten das Leben gekostet hat, und eines er ärmsten Länder der Welt in die Hungerkastastrophe treibt. Krankenhäuser, Schulen, nichts ist vor den Bombenangriffen der Saudis sicher.
Die Weltöffentlichkeit schaut weg.

Und so bleibt es dabei: Russland und Assad werden Ost-Aleppo weiter bombardieren, sturmreif bombardieren, die Radikalislamisten werden die Zivilbevölkerung weiter an der Flucht aus er Stadt hindern, der Westen wird nichts tun, um eine Evakuierung durchzusetzen, und schliesslich wird die Bodenoffensive starten: ein Kampf Haus um Haus.

Nur durch Verhandlungen
Der Krieg kann nur durch Verhandlungen beendet werden, das weiss Kerry, und das weiss auch Lawrov.
Mit einem denkbaren direkten Aufeinandertreffen der Atommächte USA und Russland in Syrien, wächst jedoch umgekehrt auch die Gefahr einer grösseren direkten Auseinandersetzung zwischen Russland und den USA.

Jedoch: Selbst ohne direkte Zusammenstösse wird erst eine noch weit höhere Zahl von Todesopfern, und die Erschöpfung der Bürgerkriegsparteien, zu einem effektiven Waffenstillstand führen, und möglicherweise mit der Aufteilung Syriens entlang der Religionszugehörigkeit enden.

Nichts gelernt
Was wäre, wenn Lawrov und Kerry bereits im Jahre 2011, oder spätestens 2012 verhandelt hätten? – Aber: Hätte und wäre gilt in der Geschichte nicht.

Für die Konflikte im Irak, Afghanistan, und insbesondere in Libyen gilt: der Westen hat nichts aus diesen Konflikten und damit seinen Fehlern gelernt, die alle den sunnitischen Terror-Islamisten Möglichkeiten boten, mit Waffengewalt sich auszubreiten. Zuletzt eben auch in Syrien.

An warnenden Stimmen hatte es jedenfalls nicht gefehlt.

Syrien-Abkommen in Genf: Der kleine Waffenstillstand im langen Krieg – Wie haltbar?
Aussenpolitik Deutschlands und westlicher Länder: Bis alles in Scherben fällt
Ein Kampf um Damaskus, eine Flüchtlings- und Migrantenlawine auf dem Weg nach Europa, und ein Totalversagen der westlichen Politiker
Tod in Damaskus – Vier Jahre Krieg in Syrien
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