SATIRE

Grüne Tatjana Bussner, MdB: Was für ein grossartiger Parteitag, was für eine aus Mut gemachte grüne Zukunft

Dr. Alexander von Paleske —- 25.6. 2017 —- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:

Tatjana Bussner, MdB
Grüner Arbeitskreis „Zurück
an die Regierungs-Futtertröge“
Reichstagsgebäude
Berlin

Glückauf grünes Völkchen,
Guten Tag Deutschland,

ich bin gerade von einem Kurzurlaub auf Mallorca nach unserem Grossen Parteitag am vergangenen Wochenende zurückgekehrt.
Ich fliege gerne in den Urlaub, auch zu den Bundestagssitzungen in Berlin benutze ich lieber das Flugzeug als die Bahn.

Irrsinnig erfolgreich
Das war ein irrsinnig erfolgreicher Parteitag, der das von der Parteiführung längst beschlossene Wahlprogramm, das „10 Punkte Programm zur erfolgreichen Rückkehr an die Regierungs-Futtertröge“ abgenickt, und Änderungsanträge abgeschmettert hatte, dank der geschickten Strategie des Flugmeilen-Bonusspezialisten und Hanfwässerers Cem Özdemir und unserer berufslosen Katrin Göring-Eckardt.

Gut drauf nach Partnerwechsel
Katrin war unglaublich gut drauf. Sie ist nach ihrem Partnerwechsel zu einem jüngeren Lover, über den sie in der BILD-Zeitung ausführlich berichtet hatte, in den vergangenen Wochen richtig aufgeblüht: voller Energie und voller Einfälle.

Besonders gut hat mir die musikalische Untermalung gefallen, diese wummenden Rhythmen von Black Eyed Peas vor dem Auftritt des Niederländers Jesse Klaver, und der fantastische Song von Katy Perry, als Cem die grünen Bundestagskandidaten vor seiner unglaublichen Rede auf die Bühne holte.

Alleine diese mitreissende Musik dürfte viele Wähler überzeugt haben: die können es – so ähnlich lief es ja auch bei Donald Trump, der hatte die Musik von Adele laufen lassen und damit gewonnen.

Tanzen mit Katrin und Nena
Und zum Schluss der Tanz auf der Bühne zu Nenas Musik, ich war völlig weg. Da merkte man ja gleich: die Katrin kommt aus einem Tanzlehrer-Elternhaus, und kann, wie sie selbst sagt, keinen Beat ungetanzt lassen.
Die Musik von Nena bot sich schon deshalb an, weil diese Popkünstlerin auf Einladung bei der 100-Jahrfeier der Rüstungsfirma MTU gegen Bezahlung auftrat, und neben einem dort ausgestellten Leopard 2 Panzer ihr 99 Luftballon-Lied schmetterte.

Mut mit Zukunft
Apropos Nena, von der stammte ja auch der inhaltsschwere Parteitagsspruch:

„Zukunft wird aus Mut gemacht“

im Original:

„Liebe wird aus Mut gemacht“

abgekupfert von ihrem Lied aus den 80oer Jahren

„irgendwie, irgendwo, irgendwann“

Das trifft ja fast auch auf unsere Neue Grüne Welle zu, zur angepeilten Regierungsmitbeteiligung nach den Wahlen:

Irgendwie, mit irgendwem, mit irgendwas

Direkte Ansprache

Mit unserem „irgendwas“-10-Punkte-Programm sprechen wir die deutschen Bürger direkt in ihren gemütlichen Wohnzimmern an.

Auch Oma Kirchgang aus Langgöns soll das gut finden, deshalb steht auch nichts über die Grün-Pläne im Gesundheitswesen drinnen, insbesondere zu der von der Regierung geplanten massenhaften Schliessung bürgernaher Krankenhäuser, und zur Fallpauschale, die dazu zwingt, gerade alte Kranke vorzeitig zu entlassen.

Nichts zu den Krisenherden in der Welt
Die internationale Politik, insbesondere die katastrophale Umwelt- und Konfliktpolitik durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump , die explosive Lage im Nahen und mittleren Osten, der koreanischen Halbinsel, und im südchinesischen Meer, der Krieg in Syrien: mit alledem wollen wir unsere potentiellen Wähler nicht unnötig belästigen, zumal wir selbst darauf keine zündenden Antworten haben. Da finden wir schon irgendwie, irgendwo, irgendwann Lösungen, wenn wir erst einmal an der Regierung sind.


US-Präsident Donald Trump

Nichts mit Frieden
Auch mit dem Frieden haben wir nichts mehr am Hut. Das hat unsere Katrin schon seinerzeit in den Auseinandersetzungen mit Russland klargemacht, als sie das Ostmemorandum verurteilte, und frech behauptete, die Grünen seien noch nie eine Friedenspartei gewesen. Das haben wir ja durch das wiederholte Abnicken des Afghanistanfeldzugs auch bewiesen.

Natürlich wissen wir in unserem Führungszirkel längst, dass der Afghanistanfeldzug nicht nur 1 Billion US Dollar bisher insgesamt verschlungen hat, und trotzdem verloren ist, aber das können wir nicht öffentlich eingestehen, weil wir uns damit in Widerspruch zu unserer Politik stellen. Das kommt nicht in Frage.

Störenfried Ströbele weg
Zum Glück hat der Störenfried Ströbele, der immer gegen die Kriegseinsätze der Bundeswehr, die wir offensiv-patriotisch abgesegnet haben, aufgetreten ist, jetzt seinen Abschied genommen.

Leider hat seine Nachfolgerin Canan Bayram unsere hochkompetenten Grossen Vorsitzendenden mit Ortsvereinsvorsitzenden der CDU verglichen. Eine Unverschämtheit.

Die hätte mal besser die Klappe halten sollen, statt dies unserem Boris Palmer zu empfehlen.

Sehr positiv

Ja, insgesamt alles sehr positiv.
Nicht irgendwie irgendwann, sondern bald, werden wir wieder an den Regierungsfuttertrögen sitzen mit mindestens 12% der Wählerstimmen im Rücken. Mindestens. Wie Cem sagte: An uns Grünen kommt in Zukunft keiner mehr vorbei.

Die Zukunft ist und bleibt grün, und wird aus Mut gemacht.

Eure

Tatjana Bussner , MdB

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Krieg

Saudi-Arabiens König wählt Sohn zum Nachfolger – mit unmittelbaren Folgen für die Region

Dr. Alexander von Paleske — 23.6. 2017 —– Saudi -Arabiens König al Salman hat seinen Sohn Mohammed (31)gestern zum Kronprinzen gemacht und den bisherigen Kronprinzen,seinen Neffen, Mohammed bin Naif (57), geschasst.

Nicht im Wartestand
Mohamed bin Salman ist aber keineswegs ein König im Wartestand: de facto ist er bereits der König, soweit es die tatsächliche Machtausübung angeht.


Kronprinz Mohammed bin Salman ……nicht im Wartestand

Mohammeds Vater, der 81-jährige König Salman hat offenbar zwei Schlaganfälle hinter sich und soll an Alzheimer leiden.
Damit wird sein Sohn – ohne grössere politische Erfahrung – die Geschicke des Landes bestimmen.

Schreckensbilanz
Bisher war Mohammed Verteidigungsmister, und zeichnete als solcher für die Angriffe der saudischen Luftwaffe auch auf zivile Ziele im Jemen samt Zerstörung grosser Teile der Infrastruktur, einschliesslich Krankenhäusern und Schulen sowie Strassenbrücken, und damit der Versorgungswege im Jemen, verantwortlich.

Das Resultat sind Hungersnot, Unterernährung der Kinder, und der Ausbruch von Krankheiten, wie Cholera.


Opfer der saudischen Luftangriffe


Von saudischer Luftwaffe zerstörtes Gebäude

Ein böses Omen für das, was einer Region voller Konflikte sonst noch bevorsteht.
Mohammed Salman hat so bereits unter Beweis gestellt, zu welchen Grausamkeiten er bereit ist: ein Politiker, der auch aussenpolitisch eine „Knüppel aus dem Sack“ – Politik verfolgt.

Der Krieg im Jemen ist nur das Vorspiel für den Krieg gegen den Iran. Im Vorfeld dazu bereits die Sanktionen gegen Katar, das diese gegen den Iran gerichtete Aggressionspolitik nicht mittragen wollte und will..
Katar soll nicht nur einen drastischen aussenpolitischen Richtungswechsel vornehmen, sondern ausserdem den Nachrichtensender A Jazeera binnen 10 Tagen schliessen.

Nicht das Wasser reichen
Saudi Arabien, das militärisch dem Iran nicht das Wasser reichen kann, musste deshalb die USA ins Boot holen.

Das ist mit der Staatsvisite des neuen US Präsidenten Trump in Riyad, an deren Vorbereitung Mohammed al-Salman federführend beteiligt war, bestens gelungen. Wie Saudi -Arabien und Israel hat nun Trump ebenfalls den Iran zum Terrorstaat erklärt – ohne jegliche Basis versteht sich.


Mohammed Salman (l), Trump (m) ………ziemlich beste Freunde

Insofern war das nicht irgendeine Machtrochade in Saudi-Arabien.
.
Modernisierer?

Der Herr Kronprinz macht den Modernisier. Das könnte einem Staat mit mittelalterlichen Strukturen ja eigentlich nur guttun, glauben die Medien in ihrer Berichterstattung.

Der modernisierungsträchtige Generationensprung allerdings dürfte die Rechtlosigkeit der Frauen, und das Schalten und Walten der Religionspolizei, kaum verändern. Die Monarchie mit ihren 8000 parasitären Prinzen, die den Staat kotrollieren, steht auf wackeligem Fundament. Die Modernisierung dürfte sich daher auf die Wirtschaft beschränken, das Bündnis mit dem mittelalterlichen Klerus jedoch unangetastet bleiben. Daran wird auch Mohammed nicht rütteln, um sein und seiner Prinzen Überleben zu sichern..

In einer Region voller Konflikte daher ein Machtwechsel, der nur Schlimmes befürchten lässt.

Reise in die politische Finsternis – Donald Trump & Co in Saudi-Arabien

US-Israelischer-Saudi-arabischer Kriegfriedensplan für den Nahen Osten
Jemen, Süd-Sudan, Somalia und Nigeria: Hungersnöte, Bürgerkriege – und wenig Hilfe

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linkGasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug – auf den Spuren des Moshe Regev
Der Fall Barschel, der Mossad und die Waffenlieferungen in den Iran

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Dubai – Die einen stehn im Lichte….

Krieg

Jemen, Süd-Sudan, Somalia und Nigeria: Hungersnöte, Bürgerkriege – und wenig Hilfe

Dr. Alexander von Paleske —- 20.6. 2017 —– Fast 20 Millionen Menschen in Afrika, davon 10 Millionen Kinder, droht eine Hungersnot, das Resultat der tödlichen Kombination aus Bürgerkrieg und ausbleibendem Regen.

Zeit drängt.
Die Zeit drängt, aber die Hilfszusagen lassen auf sich warten: 6,5 Milliarden US Dollar werden gebraucht, um das Schlimmste abzuwenden, aber erst ein Viertel dieser Summe wurde von Geberländern bisher zugesagt.

Bereits jetzt sind schon:

– 4 Millionen Kinder unterernährt,

– 21 Millionen Menschen ohne Zugang zur selbst minimaler Gesundheitsversorgung

– 20 Millionen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Folge sind jetzt Choleraausbrüche in drei Ländern, insbesondere im Jemen.

Ohne Frieden keine Änderung
Ohne Frieden in diesen Ländern wird es keine mittel-oder langfristige Lösung dieser Hungerkatastrophe geben, weil, insbesondere im Südsudan, die Menschen vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in Flüchtlingslager geflohen sind.

Nicht nur wegen der Granateneinschlage, sondern vor allem wegen der Brutalität seitens der Bürgerkriegsparteien – seien es Regierungssoldaten, seien es Rebellen- gegenüber Zivilisten. die ein unvorstellbares Ausmass angenommen haben: Vergewaltigung und willkürliche Tötung sind an der Tagesordnung.

Einziger Ausweg: Flucht
Der Zivilbevölkerung bleibt nur die Flucht.
3 Millionen Menschen sind es mittlerweile, 1/3 der Bevölkerung des Südsudan, die entweder in die Flüchtlingslager, die mehr schlecht als recht von UN Soldaten bewacht werden, oder in das benachbarte Uganda geflüchtet sind.


Flüchtlingslager im Südsudan

Aber ein Frieden ist nicht in Sicht. Unter Vermittlung zustande gekommene Friedensabkommen werden flugs wieder gebrochen.

Der Präsident Südsudans, Salva Kiir, der nicht nur durch seinen grossen Cowboyhut, ein Geschenk des US-Präsidenten G.W. Bush, den er ständig und überall trägt, sondern vor allem durch seine Brutalität und Machthunger auffällt , strebt die Alleinherrschaft an. Sein Widersacher, der von Kiir abgesetzte Vizepräsident Riek Machar, ist nach Südafrika geflüchtet, kommandiert aber nach wie vor zumindest Teile der Rebellenarmee.

Der kaum an Brutalität zu überbietende Oberbefehlshaber der Regierungstruppen, General Paul Malong, wurde zwar von Präsident Kiir im Mai 2017 gefeuert, aber nicht wegen der unzähligen begangenen Grausamkeiten, sondern weil er Kiir zu mächtig geworden war, und der einen Staatstreich fürchtete.


Präsident Kiir (r) und General Malong (l)

Gleichgütig gegenüber den Leiden
Gemeinsam ist diesen Herrschaften, dass es ihnen nur um Macht und Geld geht, das Schicksal der Zivilbevölkerung ihnen jedoch herzlich gleichgültig ist. Zur Macherhaltung spielen sie die Stämme der Dinka und Nuer gegeneinander aus.

Früchte der Sezession
Im Südsudan werden ohne Zweifel die Früchte der Sezessionspolitik geerntet.
Jahrelang hat der Westen, insbesondere radikalchristliche Organisationen in den USA, den Konflikt zwischen dem muslimischen Norden und dem christlichen Süden geschürt, die christlichen Rebellen mit Geld und Waffen versorgt, bis schliesslich das Ziel erreicht war: Eine Volksabstimmung über die Abtrennung .

Sezession kein Ausweg
In meinem Interview mit dem Ex-Präsidenten Botswanas, Sir Ketumile Masire im Jahre 2008, machte dieser noch einmal klar, wie notwendig die nationale Identität ist – trotz der Grenzen, die seinerzeit von den Kolonialisten mit dem Lineal gezogen wurden – ohne Rücksicht auf ethnische Zugehörigkeit:

I shouldn’t be understood to say we should redraw borders. And I have said, that there are two good things, that the colonialism has done. One is to parcel us into viable entities. Doesn’t matter whether they cut the tribe, two tribes, a tribe into half one called Kenyans, the other Tanzanians but at least there is a group of people, who feel, they belong together who can administer and plan their affairs together instead of just a marauding unidentifiable mass of people.

Diese nationale Identität sollte also als Chance begriffen werden, nicht aber als Anlass für ethnische Auseinandersetzungen. Davon kann jedoch im Südsudan keine Rede mehr sein.

Kurzer Frühling
Die Euphorie über den neuen afrikanischen Staat dauerte erwartungsgemäss nicht lange, weil den Politikern alles an der Macht – und am Geld lag , aber nichts an der nationalen Identität

Ihnen lag vor allem daran, bei der Verteilung der Einkommen aus den Ölquellen und den reichlich fliessenden Hilfsgeldern ordentlich etwas für sich abzweigen zu können: 4 Milliarden US Dollar „Abzweigegelder“ waren das bereits im Jahre 2012 – ein Jahr nach der Unabhängigkeit

Das Resultat: seit 2013 tobt mit Unterbrechungen der Bürgerkrieg.
Die Bevölkerung leidet jämmerlich. Aber die Gewaltaktionen der Armee machten auch vor Helfern internationaler Hilfsorganisationen nicht Halt.

Saudi Arabien bombt im Jemen:
Im Jemen wiederum bombardiert die saudische Luftwaffe weiterhin auch zivile Ziele. Vorgestern sind 21 Menschen bei einem derartigen Angriff auf einen Marktplatz im Norden des Jemen umgekommen.

Bei seinem Besuch in Saudi-Arabien im Mai hat der US-Präsident Trump nichts unternommen, die saudischen Luftangriffe zu stoppen.
Ganz im Gegenteil: Die USA liefern Waffen für Multimilliarden US Dollar, die sollen wiederum Jobs in den USA sichern.

Wenn der Krieg weitertobt, dann nimmt auch der Hunger nach weiteren Waffenlieferungen zu, und schürt den nächsten Konflikt: den mit dem Iran.

50% Hilfslieferungen gestohlen
Im Norden Nigerias brauchen 8 Millionen Menschen Nahrungshilfe, die wird zum Teil auf den Weg gebracht, aber nur 50% kommen tatsächlich an den Zielorten an, das sind vorwiegend die von der Terrormiliz Boko Haram heimgesuchten Gebiete. Die anderen 50% werden von korrupten Regierungsangestellten umgeleitet, und auf dem freien Markt verkauft..

Nun will der stellvertretende Staatspräsident Nigerias die Nahrungsmittel-Transporte durch das Militär begleiten lassen. Es bleibt abzuwarten, ob das etwas hilft.

Bürgerkrieg seit 1991
In Somalia wiederum tobt der Bürgerkrieg seit 1991. Auch hier ist ein Ende nicht abzusehen.

Die Friedenstruppen der Afrikanischen Union, welche die Terror-Islamisten von Al Shabab aus allen Städten Somalia rausgeworfen haben, werden vom Westen nur unzureichend unterstützt, und jetzt wollte die EU diese Hilfsgelder auch noch kürzen.

Wen wundert es, dass die Flüchtlingswelle schliesslich auch nach Europa schwappt?.

Krieg

US-Israelischer-Saudi-arabischer Kriegfriedensplan für den Nahen Osten

Dr. Alexander von Paleske 13.6. 2017

Vor 50 Jahren ging der Sechstagekrieg zu Ende. Er endete mit einer vernichtenden Niederlage der Armeen Ägyptens, Jordaniens und Syriens, der Besetzung der Westbank, Ost Jerusalems, den Golanhöhen und der Sinai-Halbinsel samt Gaza Streifen.

Und, nicht zu vergessen: der weitgehenden Zerstörung des US- Aufklärungsschiffs Liberty vor der israelischen Küste durch israelische Luftangriffe und Torpedos am 8.6. 1967. Das hatte auch den israelischen Funkverkehr abgehört und entschlüsselt, und dabei wohl festgestellt, dass entgegen einer Warnung der USA die Israelis die Westbank besetzen wollten und vermutlich wohl auch Kriegsverbrechen der Israelis dokumentiert. 34 US Soldaten kamen bei dem Angriff der Israelis um, 172 wurden verletzt. Kein versehentlicher Angriff.


USS Liberty

Auf die Besetzung der Westbank, wo 1967 600.000 Palästinenser lebten – aber keine Israelis – folgte die schubweise Annexion der Westbank durch immer neue israelische Siedlungen. Jetzt leben dort bereits knapp 600.000 Israelis – und der Landraub geht weiter.

Aus der Sinai-Halbinsel zog sich Israel nach dem Yom Kippur-Krieg 1973 und dem Friedensschluss in Camp David schliesslich zurück.

Kein Frieden
Im Nahen Osten herrscht trotz des Friedensschlusses mit Ägypten seitdem kein Frieden. Kann kein Frieden herrschen, weil Israel statt Konflikte zu lösen, Konflikte schafft, die es glaubt mit Gewalt dann in seinem Sinne lösen zu können.

Israels Gegner sind nicht mehr Ägypten und Jordanien, es sind die Palästinenserorganisationen: PLO und die als Terrororganisation angesehene Hamas, von Israels Geheimdienst seinerzeit gegründet, um der PLO das Wasser abzugraben

Dazu die Unterstützer dieser Organisationen: Hisbollah im Libanon , Syrien, Iran und das Scheichtum Katar

Hamas, die den Gaza-Streifen kontrolliert, wird zwar finanziell von Katar unterstützt, aber ideologisch vor allem von der Moslembruderschaft in Ägypten

Die Palästinenserbehörde (praktisch PLO) in den nach der Ladwegnahme übriggebliebenen knapp 50% der Westbank, wird finanziell von der EU unterstützt.

Hisbollah im Libanon wiederum unterstützt generell die Palästinenser. Sie ist eine schiitisch-libanesisch politische Organisation, die bewaffnete Einheiten kommandiert, welche die Israelis bekämpften, als diese in den Libanon einmarschierten, und wird vom Iran – und vor dem Bürgerkrieg auch von Syrien – mit Geld und Waffen unterstützt

Mittlerweile kämpfen Einheiten der Hisbollah im Syrienkonflikt an der Seite der schiitischen (alawitischen) Assad-Regierung

Weg mit Hamas und Hisbollah
Israel will Hamas und Hisbollah loswerden, und glaubt dann den Palästinensern einen Siegfrieden aufzwingen zu können.

Schon einmal, 2006, hatte Israel durch seinen Einmarsch in den Libanon versucht, die Hisbollah militärisch in die Knie zu zwingen, stattdessen sich dabei eine blutige Nase geholt. Die israelischen Truppe zogen schliesslich ab, ohne ihr Kriegsziel erreicht zu haben.

Zunächst soll jetzt der Geldfluss an Hamas und Hisbollah gestoppt, und die Waffentransporte unterbunden werden.

Genau das wollen mittlerweile auch Saudi-Arabien und die Scheichtümer am Golf (Dubai, die Vereinigten Arabischen Emirate UAE) – nicht aber das Scheichtums Katar.

Aber damit enden die Gemeinsamkeiten zwischen Israel und diesen sunnitisch arabischen Ländern noch nicht, denn Feind Nummer 1 für Saudi-Arabien & Co ist der schiitische Iran, der flugs zum Terrorstaat erklärt wurde. Zunächst von Israel, dann auch von den sunnitischen Arabern, obgleich der Iran an keinem der Terrorakte in den letzten Jahren in irgendeiner Weise beteiligt war.

Mehr noch: die Elitetruppen des Iran kämpfen im Irak gegen den Islamischen Staat (IS). Der Iran wurde in der letzten Woche selbst Opfer eines Terroranschlags, als Terroristen des Islamische Staates (IS) das Parlament und das Mausoleum des Ayatollah Khomeini angriffen.

Kein Glück mit Obama
Mit diesem unsubstantiierten Unfug Israels und Saudi-Arabiens, der nur darauf abzielt, eine internationale Koalition zum Krieg gegen den Iran, mit den USA an der Spitze, zusammenzubringen, hatten sie mit dem US-Präsidenten Obama kein Glück. Der durchschaute dieses durchsichtige Manöver und verhandelte lieber erfolgreich mit dem Iran über ein Atomabkommen, das prompt von Saudi-Arabien und Israel scharf kritisiert wurde.

Trump voll auf Linie
Der neue US Präsident Trump ist jedoch voll auf die israelisch-saudische Linie eingeschwenkt. Trump bezeichnet den Iran jetzt ebenfalls als Terrorstaat, also ein Staat, der den internationalen Terrorismus verbreitet – ohne jegliche Substanz. Er hatte bereits im Wahlkampf angekündigt das Atomabkommen mit dem Iran nicht zu akzeptieren

Als Gegenleistung für diesen Schwenk erhielt der US-Präsident Milliardenaufträge der Saudis, vorwiegend für Waffenlieferungen. Die politischen Verhältnisse in Saudi-Arabien spielen – nicht nur für Trump, auch das muss gesagt werden – keine Rolle.


Trump in Saudi-Arabien ……Schwerttanz mit König und Prinzen

Während der Iran gerade Parlamentswahlen hinter sich hat, immerhin eine beschränkte Demokratie, ist die saudische Monarchie mit rund 8000 parasitären Prinzen kaum als auch nur als im Ansatz demokratisch bezeichnen. Im Gegenteil: Hier regiert das finsterste Mittelalter mit Scharia, und ohne jegliche Rechte der Frauen, die nicht einmal Auto fahren dürfen oder alleine verreisen.

Mehr noch: Saudi Arabien ist ein nachhaltiger Exporteur der Islamistenideologie, auf dessen Boden IS und Al Qaida prächtig gediehen.

Ermutigung nach Besuch
Trumps Besuch in Saudi-Arabien hat diese saudischen Herrschaften ermutigt, richtig in die Vollen zu gehen.

Als erstes Land, bevor es dann gegen den Iran losgehen soll, ist das durch grosse Gasvorkommen steinreiche Scheichtum Katar an der Reihe. Dessen Regierung hatte es gewagt, die Hamas in Gaza und die Moslembruderschaft in Ägypten – letztere stelle nach demokratischen Wahlen seinerzeit den Präsidenten Mursi bevor er vom Militär abgesetzt wurde – finanziell zu unterstützen.

Die Moslembruderschaft ist jedoch ein Gegner nicht nur der jetzigen Militärregierung in Ägypten, sondern auch des saudischen Königshauses, dessen Prinzen alle Posten und Pöstchen bis in das mittlere Management besetzen, und die sich Jahrzehnte nur dank der Unterstützung der USA an der Macht halten konnten.

Vorläufiges Fazit
Wer die gemeinsamen Gegner Saudi-Arabiens – und Israels – unterstützt, der ist zwangsläufig ein Terrorunterstützter.

Schlimmer noch: Katar unterhält ordentliche Beziehungen mit dem Iran

Der Scheich von Katar kam mehr oder weniger wutschnaubend von dem Treffen mit Trump und Arabern aus Saudi-Arabien zurück, weil er die Frontstellung und Kriegsdrohungen gegen den Iran ablehnt. Das kann Saudi-Arabien nicht dulden, die Einheitsfront gegen den Iran muss stehen, zumal die USA eine grosse Militärbasis mit 10.000 Soldaten in Katar unterhalten, von wo aus die Angriffe in Syrien und im Irak geflogen werden.Katar könnte im Falle eines Angriffs auf den Iran die Basis sperren.

Abweichen muss betraft werden
So ein Abweichen aus der saudischen Kriegsfront muss bestraft werden Und so verhängten diese arabischen „Bruderstaaten“ erst einmal Sanktionen. Für Katar bestimmte Warenlieferungen werden nicht mehr durchgelassen.

Katar besitzt keinen Tiefwasserhafen, und muss jetzt auf den Weg der Luftfracht ausweichen, vorwiegend aus dem Iran . Nun sollen die Importe auch auf dem Seeweg über Oman laufen, das aber dann bald der Druck der arabischen Brüder spüren dürfte. Wie lange dieses Tor noch offensteht ist also bestenfalls unklar.

Auch Luftraum gesperrt
Katars erfolgreiche Luftlinie, Qatar Airways, darf diese sanktionsverhängenden Länder nicht mehr anfliegen, bzw. überfliegen. Sofort mussten 50 Flüge pro Tag gestrichen werden, andere Flüge werden umgeleietandere Routen dürften nicht mehr ausgelastet sein, weil die Zubringer aus den arabischen Ländern ausfallen. Durch die Umwege werden täglich 600.00 Tonnen Kerosin zusätzlich verbraucht.


Qatar Airways ………600 Tonnen Kerosin pro Tag zusätzlich durch Umwege

In seiner Not suchte Katars Regierung Unterstützung in Moskau. Es ist der Beginn einer Internationalisierung es Konflikts. . Russland wird vermutlich – noch – nicht in diesen Konflikt, der nur das Vorspiel zu dem grossen Konflikt mit dem Iran ist, eingreifen , sondern erst dann, wenn der Iran militärisch angegriffen wird.


Katars Aussenminister in Moskau ……….Freunde in der Not gesucht

Die in Katar lebenden Bürger dieser Sanktions-Staaten wurden von ihren Heimatländern aufgefordert, Katar umgehend zu verlassen. Damit soll ebenfalls Druck ausgeübt werden. In Katar, das in 5 Jahren die Fussballweltmeisterschaft ausrichtet, soll die Wirtschaft durch den Abzug dieser Fachkräfte empfindlich getroffen werden.

Israels Irrglaube
Israel glaubt, durch diesen Krieg sich den Frieden erkämpfen zu könen. Ein Irrglaube. Der abenteuerliche Plan, den Iran anzugreifen, hat vielmehr alle Chancen, sich zu einem globalen Krieg auszuweiten.

SATIRE

Wladimir Putin – Mein neuer Slogan: Don’t worry, be happy!

Dr. Alexander von Paleske ——- 3.6. 2017 —- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:

Wladimir Putin
Präsident Russlands
Im Kreml
Moskau
Russland

Guten Morgen ihr Völker der Welt,

vorgestern hat der US-Präsident Donald Trump den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen verkündet. Dafür hat er sich harsche Kritik eingehandelt, rund um die Welt, einschliesslich meinen Freunden aus der Volksrepublik China.

Etwas andere Reaktion
Meine etwas andere Reaktion auf diesen Austritt war:

Don’t worry, be happy.


Gestern, ich in St. Petersburg ……don’t worry, be happy

Das rief allenthalben Erstaunen hervor, zumal ich – anders als dieser Klimawandel-Leugner Donald, vertrauend den Einflüsterungen seines rechtsradikalen Beraters Stephen Bannon – kaum zu diesen Herrschaften gezählt werden kann.

Aber eine Verurteilung der Trump-Regierung für diese Klimawandel-Leugnereien und Kohle-Produktionssteigerungs-Dummheiten kam für mich, wie ich nachfolgend begründen werde, nicht in Frage.

Zu viel investiert
Ich habe so viel in die Beeinflussung des US-Präsidentschafts-Wahlkampf zugunsten Donald Trump investiert, das konnte ich nicht einfach alles mir nichts dir nicht über Bord werfen, und mit Donald auf Konfrontationskurs gehen.

Keine Alternative

Für mich war im US-Präsidentschaftswahlkampf die Alternative Hillary Clinton mit ihrer Konfrontationspolitik uns gegenüber, ein politischer „Kotzbrocken“. Wir hatten mit den von der EU und den USA gegen uns verhängten Sanktionen schon genug zu schaffen.

Der Clinton wäre im Verein mit den expansionslüsternen Europäern nichts Besseres eingefallen, als diese noch zu verschärfen.

Meine eigennützige Hilfe
Als Donald mich während des Wahlkampfes als Grossen Staatsmann preiste, mit dem man zu guten Vereinbarungen kommen könne, da entschied ich: der Trump ist ein Freund Russlands, der muss Präsident werden.

Das lief auch alles prima ganz in unserem Sinne. Unsere hochkompetenten Regierungshacker brachen in den E-Mail Server der Hillary Clinton und der Demokratischen Partei ein, und stellten das kompromittierende Material den Wikileaks-Leuten zur Verfügung, die es erwartungsgemäss sofort online setzten.

Parallel dazu standen wir in engem Kontakt mit Trumps Leuten, insbesondere seinem Schwiegersohn Jared Kushner, der uns mehrfach besuchte, und mit unserem Botschafter in den USA einen trumpigen Backchannel aufbauen wollte…


Jared Kushner …trumpiger Backchannel geplant

Unsere Aktionen haben enorm bei der Demontierung dieser Clinton-Dame geholfen, und so signifikant zum Wahlsieg Donalds beigetragen.

Längst besucht
Donald und ich hätten uns schon längst uns gegenseitig besuchen können, noch früher als der japanische und chinesische Regierungschef es machten, wenn, ja wenn diese Idioten von US-Senatoren und Abgeordneten der Demokratischen Partei und das FBI mit seinen „Enthüllungen“ uns nicht in die Quere gekommen wären.
Die wollten einfach nicht akzeptieren dass wir mit unseren Hackereien den Wählern der USA nur geholfen haben, den richtigen, den besseren Präsidenten zu wählen.

Leider verhielt sich der Donald total unvorsichtig. Den FBI-Direktor James Comey forderte er barsch auf, die Untersuchung über die Kontakte des Sicherheitsberaters Flynn zu uns sofort einzustellen, was dem Ego dieses eitlen Herrn Comey total zuwiderlief. Der Donald entliess ihn sofort, als er merkte: Der spurt nicht. Damit hätte er besser noch etwas warten sollen.


James Comey ….spurte nicht

Will auspacken
Dieser Comey will jetzt auch noch richtig auspacken, was den Donald in grosse Bedrängnis bringen könnte. Ich hoffe, dass Donald mit einer Executive Order diesen eingebildeten Lümmel zum Schweigen bringen kann.
In der Zwischenzeit werden wir mit den Europäern wieder in Verhandlungen treten, nachdem diese ihre Osteuropa-Expansionspläne deutlich zurückgefahren haben. Der erste Schritt dahin war mein Besuch beim neuen französischen Staatspräsidenten Macron

Hoffen weiter
Wir hoffen nach wie vor, mit dem Donald doch noch dealen zu können, auch unter den sich verschlechterten Rahmenbedingungen in den USA. Daher meine milde Stellungnahme zu seiner Klima-Wandel-Leugner-Entscheidung

Sollte Donald allerdings sich entschliessen, uns fallen zu lassen, stellen wir das für ihn ausserordentlich peinliche Video ins Internet, das ihn bei seinen Eskapaden in einem Moskauer Hotel zeigt. Damit wäre sein Schicksal als US-Präsident besiegelt.

Do swidanja

Wladimir Putin
Präsident Russlands

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Bilderberg

Bilderberg-Konferenz 2017 – ist da was?

Dr.Alexander von Paleske —– 31.5. 2017 —– Die Bilderberg-Geheimkonferenz tagt ab morgen wieder in den USA, und zwar im Westfields Hotel in Chantilly, Virginia.


Konferenzort – …finsteres Mittelalter in modernem Hotel

Dort fand sie zuletzt im Jahre 2012 statt, und der grüne Pseudolinke Jürgen Trittin war auch mit von der Partie, eingeladen von dem ZEIT-Journalisten und damaligen Konferenz-Ausrichter Matthias Nass
Bereits letztes Jahr schrieben wir – damals fand die Konferenz in Dresden statt – dass diese demokratiefeindliche Veranstaltung von zunehmender Irrelevanz gekennzeichnet ist.

Trend fortgesetzt
Dieser Trend hat sich fortgesetzt, zumal jetzt auch noch ein tiefer Graben zwischen den EU-Ländern minus Brexit-Ggrossbritannien einerseits, und der Trump-Regierung der USA andererseits sich aufgetan hat. Den Graben werden auch die aus Militär, Adel, Politik und Wirtschaft angerückten Herrschaften kaum überbrücken können.

Machtgewichte verschoben

Die Machtgewichte in der Welt haben sich verschoben. Während in den 50er Jahren die Bilderberger noch über den möglichen Einsatz von Atombomben gegen die „chinesischen Ameisen“ diskutierten sitzen Chinesen und Russen längst unsichtbar mit am Konferenztisch, auch wenn sie – abgesehen vom chinesischen Botschafter in den USA – nicht eingeladen sind. China ist mittlerweile auf Platz 2 der Industrienationen aufgerückt, Indien auf Platz 6.

Die chinesische Firma HNA (Hainan Airlines) hält beispielweise mittlerweile fast 10% der Akttien der Skandal- und Krisenbank Deutsche Bank und 30% der Hilton-Hotelgruppe.

G-7 Treffen lässt grüssen
Die Parallelen zum gerade stattgefundenen G7 Treffen, drängen sich auf: Auch beim G7-Gipfel der führenden Industrienationen sind China und Indien nicht vertreten:, G-7 ein Old Boys Club

Jedoch: Solche Veranstaltungen, sollten wegen ihres demokratiefeindlichen Charakters – trotz ihrer zunehmenden Bedeutungslosigkeit – nicht ignoriert, sondern bekämpft werden, zumal diese Veranstaltungen auch noch direkt und indirekt mit Steuergeldern subventioniert werden.

Öffentlichkeit als notwendiger Demokratiebestandteil
Öffentlichkeit, das Gegenstück zu Geheimkonferenzen, Geheimprozessen, Geheimdiplomatie, ist ein tragendes und absolut notwendiges Prinzip des demokratischen Staates.

Öffentlichkeit, Informationsfreiheit und Freiheit von Zensur sind eng miteinander verwoben.
Zur lebendigen Demokratie gehört nicht nur die prinzipielle Freiheit sich zu informieren, sondern auch dass alle Informationsquellen, so weit wie möglich, zugänglich sind.

So sagte der ehemalige ZEIT-Herausgeber Theo Sommer zutreffend:

Demokratie ist nach der klassischen Definition „Government by discussion“. Sie lebt vom öffentlichen Räsonieren, vom intelligenten Diskurs. Beides setzt Sachinformation , Tiefenanalyse und ernsthaften Richtungsstreit voraus

Sachinformation bedeutet aber notwendigerweise den ungehinderten Zugang zu Informationen.

Natürlich sind davon ausgenommen private Treffen, auch wenn es sich um Treffen von Personen des öffentlichen Lebens handelt..
So traf sich beispielsweise die frühere Herausgeberin der ZEIT, Marion Dönhoff, in den 60er Jahren mit Helmut Schmidt, damals noch Bundestagsabgeordneter, dem Banker Karl Klasen, späterer Bundesbankpräsident, und C.F. von Weizsäcker, einmal im Monat zu einem Lunch in ihrer Blankeneser Wohnung.

Kein privates Treffen
Bei dem Bilderbergtreffen handelt es sich keineswegs um ein derartiges privates Treffen in kleinem Kreis von Bekannten, vielmehr um ein institutionalisiertes, in regelmäßiger Folge stattfindendes, und von Steuergeldern mitfinanziertes Treffen einflussreicher Personen, ähnlich wie beispielsweise das privat organisierte aber selbstverständlich öffentliche World Economic Forum in Davos.

Daher hat bei zwar privat organisierten, aber im Zentrum oder im gesteigerten öffentlichen Interesse stehenden institutionalisierten Veranstaltungen, an denen Personen des öffentlichen Lebens teilnehmen, meistens auch noch von Steuergeldern gesponsert, die Öffentlichkeit selbstverständlich umgekehrt einen Anspruch darauf, zu erfahren, nicht nur wer teilgenommen hat, sondern auch was dort diskutiert wurde, ggf. welche Beschlüsse dort gefasst wurden.

Privat ist nicht immer Privat
Die Veranstalter der Bilderbergkonferenzen versuchen „privat organisiert“ mit „privat“, also kein Anspruch auf Information, gleichzusetzen. Ein purer Etikettenschwindel, und eine Verdummung der Öffentlichkeit noch dazu.

So auch Hans-Jürgen Krysmanski, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Münster, in einem Interview des Deutschlandfunks:

Wer ein Amt innehat, tut nichts, das rein privat ist.
Abgesehen mal von familialen Bezügen, aber alles, was mit politisch relevanten Inhalten und Diskussionen und Entscheidungen zu tun hat, ob das in vertraulichen Beratungen erfolgt oder im Parlament selber, kann niemals privat sein beziehungsweise ist immer irgendwie öffentlich.“

Mehr noch: Die Verhinderung von Öffentlichkeit ist damit auch ein schwerer Verstoß gegen das Öffentlichkeitsprinzip als integraler Bestandteil der Demokratie.

Bundestagsabgeordnete, aber auch Beamte und Minister, die sich gegenüber den Bilderbergern zur Geheimhaltung verpflichten, verstoßen damit gegen die demokratischen Prinzipien, deren Aufrechterhaltung und Durchsetzung ihre Pflicht ist, bzw. sein sollte. Ein Anachronismus ersten Ranges.
Mehr noch: Es ist eine Verhöhnung des Demokratiegebots und der zu ihr gehörenden Informationsfreiheit.

Verhöhnung der Pressefreiheit
Es ist ausserdem eine Verhöhnung der Pressefreiheit und damit der Presse als „4. Gewalt“. Wie beim Fleischer den Hunden („nein, nein, nein, die dürfen hier nicht rein“) wird der Presse der Zugang zu den Bilderberg-Konferenzen verwehrt.

Vorbei die „guten“ alten Zeiten
Allerdings: Vorbei sind die „guten“ alten Zeiten, in denen die Bilderberg-Treffen in den Medien totgeschwiegen wurden, aus Angst, Anzeigen der dort vertretenen Grossfirmen-Vertreter zu verlieren.
Mittlerweile wird in den Medien darüber berichtet, jedoch meistens oberflächlich, teilweise auch noch lobhudelnd. Jedoch alles kein Grund, eine „vordemokratische“ Konferenz zu ignorieren, oder gar zu tolerieren..

Es ist vielmehr zu hoffen, dass wieder lautstark gegen diesen udemokratischen Fremdkörper demonstriert wird.

Wehret den Anfängen – Initiis obsta, das wussten bereits die Römer.

Die Liste er diesjährigen Teilnehmer findet sich hier

link Alle Jahre wieder die Bilderberg- Konferenz – oder: Verhöhnung von Demokratie und Öffentlichkeit
linkKarstadt-Benko berichtet vom Bilderberg-Geheimtreffen in Tirol: Es läuft super
link Auch dieses Jahr wieder: Die Bilderberg-Konferenz – diesmal in Kopenhagen
linkDie Bilderbergkonferenzen, Wikipedia und eine persönliche Erfahrung
linkBeginn der Bilderberg-Geheimkonferenz 2013
linkBilderberg 2013: Fortsetzung der demokratieverhöhnenden Veranstaltungsreihe – diesmal nahe London
linkDie Bilderberg Konferenz 2012 tagt – oder: Alles verkommen
link Jürgen Flaschenpfand-Trittin berichtet von der Bilderberg-Konferenz 2012 in Virginia / USA
linkHallo, ist das der Sonderzug nach Bilderberg? – Da muss ich hin

Krieg

G7-Gipfel, US-Präsident Trump, die hilflosen Europäer und die zunehmende Kriegsgefahr

Dr. Alexander von Paleske —— 28.5. 2017 ——-
Vor der malerischen Kulisse der sizilianischen Stadt Taormina fand der G-7 Gipfel statt. Er endete, wie nicht anders zu erwarten,, ohne Einigung in wichtigen Fragen, insbesondere dem Klimaschutz und der Flüchtlingsfrage.


G-7-Gipfel in Taormina …..anachronistischer Verein

Trumps Pläne
Dem italienischen Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni hörte Trump erst gar nicht zu, Trump nahm den Kopfhörer aus dem Ohr.
Ihm ging es vor allem darum, als Präsident der absteigenden Supermacht USA seine Standpunkte zur Kriegsvorbereitung, zum Klimawandel (gibt es ja nach Trump gar nicht) und den Flüchtlingen klar zu machen.


Trump (l), Gentiloni r) ……….einfach nicht zugehört

Vorschläge zur Lösung des Flüchtlingsproblems, die der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni machte, den vom Armut betroffenen Staaten insbesondere Afrikas unter die Arme zu greifen – dazu waren auch einige afrikanische Staatschefs am zweiten Tag eingeladen worden – interessierten ihn nicht, er ist vielmehr gerade mit seinen Budgetplanungen dabei, die bisherigen Hilfszusagen zusammenzustreichen.

Ein Blick zurück

Gegründet wurde die G-7 Gruppe 1975 als Gruppe der Sechs ( G-6) führenden Industrienationen. An dem ersten G-6-Gipfel nahmen die Staats- und Regierungschefs von sechs Ländern teil: Bundesrepublik Deutschland,, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und die Vereinigten Staaten. Die Themen damals waren die Währungspolitik nach dem Zusammenbruch des Wechselkurssystems von Bretton Woods, und die Reaktion auf die erste große Ölkrise.

Anachronistischer Verein
Gemessen daran ist die heutige Zusammensetzung der Gruppe als „führende Industrienationen“ geradezu anachronistisch:.

– China, damals noch ein Zwerg der Weltwirtschaft, ist mittlerweile zur zweitgrössten Industrienation und Weltwirtschaftsmacht aufgestiegen.

– Indien liegt mittlerweile auf Platz sechs.

– Russland, 1998 in den Club aufgenommen – dann G-8 – ist schon wieder draussen, wegen der Auseinandersetzungen in der Ukraine und der Krim. Italien hätte längst nichts mehr in dem Club zu suchen.

Aber auch wenn sie im internationalen Vergleich kaum mehr als „die führenden Industrienationen“ bezeichnet werden können: einmal drinnen – immer ist immer drinnen, Russland ausgenommen, versteht sich.

Krieg nach allen Seiten.
Trump benutzte diese in die Jahre gekommene Veranstaltung dazu, um sein Programm anzupreisen, und das heisst letztlich Krieg:

– Krieg den Armen in den USA

– Krieg den Flüchtlingen

– Krieg den Ländern, die nicht nach Trumps Pfeife tanzen wollen, also vor allem Iran, Nordkorea letztlich aber auch China in der Auseinandersetzung um die Inseln im südchinesischen Meer.

Kanonen statt Butter
Das Budget, das Trump gerade den Parlamentariern zugeleitet hat, ist ein „Kanonen statt Butter“, Kriegsbudget.
.
Die Armee soll 54 Milliarden Dollar mehr pro Jahr zugeschustert bekommen, und das, obgleich die USA bereits die grösste Militärmaschine der Welt unterhalten.


Militärbudgets im Vergleich ……… USA schon jetzt an der Spitze

Zur Finanzierung der „Kanonen“, wird woanders gekürzt:

– 31% weniger für den Umweltschutz

– Weg mit dem Affordabe Care Act (Obamacare). Nach vorsichtigen Schätzungen werden dann 14 Millionen US Bürger wieder ohne Krankenversicherungsschutz sein,

– die Krankenversicherung Medicaid,</i> soll in den nächsten Jahren um rund 800 Milliarden Dollar gekürzt werden. Für rund 70 Millionen US Bürger, die bereits vor Obamacare durch Medicaid Krankenversicherungsschutz genossen, also Kinder von armen Eltern, Alte, Behinderte bedeutet dies einen deutlich geringeren Kranken-Versicherungsschutz..

Auch die nichtmilitärische Forschung, vor allem im Gesundheitsbereich, wird gestutzt:

– 5,8 Milliarden weniger für das hochrenommierte Gesundheits-Forschungsinstitut National Institute of Health (NIH),
.
All das, was Amerika wirklich gross machte, wie die Wissenschaften, werden nur als Kostenfaktor betrachtet, die einem raschen „America first“ im Wege stehen.
Das trieb im April die Forscher aus ihrem „Elefenbeinturm“ auf die Strasse, um gegen diese Pläne zu demonstrieren.

Weil du arm bist……
Die Zuschüsse für die Ärmsten in der Form von Lebensmittelmarken (Food Stamps) werden ebenfalls zusammengestrichen. Motto: Weil du arm bist musst Du weniger essen und früher sterben.


Trumps Streichquartett ………….Krieg gegen die Armen


Trumps Vollstrecker

Trumps Leute, welche diese Streichorgie konkret durchsetzen sollen, sind teilweise bereits berufen, wie der Klimawandel-Leugner Scott Pruitt, der nun die Umweltschutzbehörde EPA leitet. Sozusagen der Bock zum Gärtner.

Und bist Du nicht willig…………..
„America first“ soll nicht durch Wettbewerb, sondern durch Handelsbarrieren, und vor allem durch krude Gewalt durchgesetzt werden. .
Als erstes dürfte der Iran an der Reihe sein – Nordkorea muss sich noch etwas „gedulden“. .

Derartige Angriffs-Versprechen hat Trump auf seiner Reise offensichtlich den Saudis gegenüber gemacht, ebenso gegenüber der Regierung Israels, die den Iran lieber heute als morgen angreifen möchte, aber bisher – dank Obama – nicht konnte.

Den Iran erklärte Trump flugs zum Terrorstaat, obgleich kein einziger Terrorakt in westlichen Ländern dem schiitischen Iran angelastet werden kann, vielmehr alles auf das Konto der sunnitischen Islamisten geht. Deren Vorbild ist der mittelalterliche Islam samt Scharia, den Saudi-Arabien praktiziert. Saudische Gelder und Imane leisteten über Jahrzehnte islamistische Ideologie- Entwicklungshilfe.

Krieg statt Frieden

Während Trump bei seinem Besuch in Israel dauernd von Peace, vom Frieden redete, stellt er mit seiner Politik in Wirklichkeit die grösste Gefahr für den Weltfrieden dar.

Es passt ins Bild, dass Trump nach dem Ende des G7 Gipfel US-Soldaten auf einer US Basis in Sizilien besuchte.

Auch seine Forderung an die NATO Mitgliedsländer 2% – mindestens – des Bruttosozialprodukts für Militärausgaben zu verwenden, und dabei scharf Frau Merkel fixierte, passt in diese Politik der Kriegsvorbereitung.

Gegen wen soll Europa aufrüsten? Gegen Russland?? Hier hätte stattdessen längst mit der russischen Regierung eine Kompromisslösung gefunden werden können, statt der elenden und letztlich wirkungslosen Sanktionen, um den Konflikt in der Ukraine dauerhaft zu entschärfen.

Gerade auf Gewaltverzicht, Verhandlungslösungen und Abrüstung hätten die Europäer pochen müssen, ob in Sachen Nordkorea, Iran, China oder Russland

Kein frischer Wind

Donald Trump hat anders als die Frankfurter Rundschau es darstellte, keinen „frischen Wind“ gebracht, und seine Reise nach Saudi-Arabien, Israel und Europa war auch keine Luftnummer, wie der SPIEGEL glauben machen wollte, sondern der Vorgeschmack auf eine Politik von Drohungen und Gewalt, gegenüber der die Europäer geschlossen und robust hätten auftreten müssen. Stattdessen haben sie gekuscht.

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Krieg

Reise in die politische Finsternis – Donald Trump & Co in Saudi-Arabien

Dr. Alexander von Paleske —— 20.5. 2017 ——
Mit grossem Tam Tam ist der US-Präsident Donald Trump in Saudi Arabien empfangen worden. Der saudische König empfing ihn höchstpersönlich am Flughafen. Eine Ehre, die nur ganz wenigen Staatsoberhäuptern zuteil wird.
Dann wurde ihm auch gleich noch der höchste Orden des Landes umgehängt. Nicht als Anerkennung für Geleistetes, sondern offenbar als Vorschuss für Erwartetes.


Trump (L), König Salman (R) ……….Vorschuss für Erwartetes

Ein Land, eine Clique, eine Religion
Saudi Arabien wird von einer parasitären Clique, bestehend aus König und rund 8000 Prinzen, beherrscht, ausgenommen, kontrolliert. Eine Clique, die alle Schalthebel der Macht bis ins mittlere Management besetzt hält, und vom Staat auch ohne Posten alimentiert wird.

Es ist ein Staat, wo Frauen nichts zu sagen haben, kein Auto fahren, nicht alleine verreisen dürfen, und eine mittelalterliche Lesart des Islam samt Scharia Staatsreligion ist.

Wo Ehebruch – auch Vergewaltigung ist Ehebruch seitens des Opfers – mit Steinigung bestraft, und Diebstahl mit Abhacken der Hände. An der Steinigung darf sich jeder Mann beteiligen. Andere Strafen wie Auspeitschen werden ebenfalls öffentlich vollzogen.

Ideologischer Nährboden
Diese mittelalterliche Lesart des Islam, dessen Einhaltung die allgegenwärtige Religionspolizei kontrolliert, ist der ideologische Nährboden für die Religionsterroristen von Al Qaida bis zum Islamischen Staat.

Sie wollen dieses Regime überall in der moslemischen Welt, und dann in der ganzen, mit äusserster Brutalität einführen und durchsetzen.

Die saudische Opposition gegen diesen totalitären Staat, sei es von radikalislamistischer Seite – die wollen einen Kalifen statt einem König samt Prinzenhorde – oder von liberaler Seite, wird brutal unterdrückt.

Über Jahrzehnte hat Saudi Arabien, das auf riesigen Ölreserven sitzt, dieses radikalislamische Modell durch seine Imane (Prediger) in die moslemische Welt tragen lassen, mit grossem Erfolg wie sich jetzt zeigt.

Weggeschaut
Die westlichen Länder haben weggeschaut, bzw. dies als unvermeidliche Kröte geschluckt, um an Saudi-Arabiens Petrodollars zu kommen. Über Jahrzehnte kaufte – und kauft – Saudi Arabien im Westen ein, alles was der Warenbasar zu bieten hat: vor allem natürlich Waffen – das beste ist gerade gut genug.
Aber nicht nur: ebenso die Infrastruktur ist „Made in the West“, einschliesslich Krankenhäusern, Flughäfen etc.

Deutschland machte – und macht – da keine Ausnahme. Auch nicht die SPD: Leute wie Gerhard Schröder und Sigmar Gabriel reisten gleich mit grossen Wirtschaftsdelegationen an .

Wozu das Tam Tam? was erwarten die Saudis von Trump?
Wozu also dieses Tam Tam mit Donald Trump, dessen Frau und Tochter im Tross nicht einmal ein Kopftuch benutzen mussten, ohne Anstoss zu erregen?

Trumps Vorgänger, Barack Obama, hatte Israel daran gehindert, den Iran anzugreifen, und die iranischen Atomanlagen zu zerstören. Die Überflugrechte Saudi Arabiens hatte Israel bereits „im Sack“.

Zustimmung verweigert
Zum Zweitschlag hätte es des Eingreifens der USA durch Raketen, Marschflugkörper und Bomber bedurft..
Obama verweigerte jedoch die Unterstützung durch einen Zweitschlag, auf den Israel angewiesen war, um die Mittelstreckenraketen und Luftwaffe des Iran komplett auszuschalten. Der Iran hat zwar (noch) keine Atombombe, aber jede Menge Raketen, die auch mit chemischen Massenvernichtungswaffen beladen werden können, die mit Zustimmung Israels in den 90er Jahren in den Iran geliefert wurden. Wir berichteten über diese unglaubliche Aktion, an der auch deutsche Lieferanten beteiligt waren.

Saudi Arabiens Herrscherfamilie, die einem Angriff Israels auf den Iran äusserst wohlwollend gegenüberstand, war stinksauer, ebenso der israelische Ministerpräsident Netanyahu, als Obama die Notbremse zog, und stattdessen Verhandlungen mit dem Iran einfädelte, die schliesslich erfolgreich zu Ende geführt wurden.

Alles besser mit Trump
Aber jetzt soll mit Trump alles besser werden. Der hatte im Wahlkampf bereits angekündigt, das Atomabkommen mit dem Iran nicht anerkennen zu wollen.

Der Iran, der sich strikt an das Abkommen hält, denkt überhaupt nicht daran, erneut zu verhandeln. Also steht erneut der Militärschlag auf der Tagesordnung, von der israelischen verschwand er ohnehin nie.

What Price?
Welchen Preis würden Saudi Arabien und Israel für eine derartige USA-Unterstützung zahlen??
Saudi Arabien und weitere sunnitische Moslemstaaten würden wohl nicht nur Israel diplomatisch anerkennen, sondern die Unterstützung der Palästinenser einstellen. Den Palästinensern würde wohl ein Friedensvertrag aufoktroyiert werden, der nicht einmal in Ansätzen einem Staat Palästina entspricht.

Mit anderen Worten: Die israelischen Siedlungen würden in weiteren Gebieten erlaubt, die bisherigen Siedlungen wohl auch von den arabischen Ländern anerkannt, und ein Rudiment von Palästina in eine Scheinunabhängigkeit entlassen. Damit glaubt Israel das Palästinenserproblem los zu sein, gleichzeitig würde der im Sechstagekrieg vor 50 Jahren vollzogene Landraub schliesslich international sanktioniert.

Bereit zu zahlen
Die in der saudischen Hauptstadt Riyad versammelten arabischen Staatschefs sind vermutlich bereit, diesen Preis zu zahlen, wenn es denn endlich dem schiitischen Iran und seinen Verbündeten in Syrien an den Kragen geht

Die Saudis haben militärisch dem Iran, der den Irak und Syrien im Kampf gegen sunnitische Aufständische unterstützt, nichts entgegenzusetzen. Gleiches gilt für die Scheichtümer am Golf, wie Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate, die sich sogar westlicher Söldner bedienen, um gegen Aufstände im eigenen Land gewappnet zu sein.

Also sollen die USA und Israel ran. Die sollen die Atomanlagen des Iran ausschalten, die Luftabwehr und die Luftwaffe zerstören, und damit das „Gleichgewicht“ am Persischen Golf, wie es die Saudis und Golf-Scheichs sehen, wiederherstellen.

Nicht auf der Rechnung
Nur zwei Staaten stehen bei dieser Rechnung nicht auf dem Zettel: Russland und China.
Wie weit Russland einem derartigen Angriff schweigend zustimmt, um im Gegenzug die Sanktionen loszuwerden und das Verhältnis zu den USA zu verbessern, bleibt zweifelhaft. Das bisherige Engagement in Syrien in enger Zusammenarbeit mit dem Iran spricht eine andere Sprache.

Auch China dürfte diesem Treiben kaum unbeteiligt zusehen. Vielmehr könnte der Angriff auf den Iran eine apokalyptische Katastrophe auslösen. Dem politisch minderbemittelten Trump scheint das offenbar herzlich egal zu sein.

Krieg und Tote im Jemen
Derweil geht der Krieg auch im Jemen, einem der ärmsten Länder, weiter.

Dank der saudischen Luftangriffe liegt die Infrastruktur in Trümmern, mehr als 14 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu selbst minimaler medizinischer Versorgung. 2,1 Millionen Kinder sind unterernährt, alle 10 Minuten stirbt ein Kind an Unterernährung, entweder direkt, oder an der geschwächten Widerstandskraft gegen Infektionen.

Die USA – aber auch Deutschland – leisten dem saudischen Aggressor militärische Hilfe, nicht nur durch Waffenlieferungen: Bundeswehrpersonal ist zur Unterrichtung des saudischen Militärs vor Ort.

So bleibt als Hoffnung für ein Ende dieser Wahnsinnspolitik des US-Präsidenten nur, dass der Druck gegen Donald Trump weltweit zunimmt, und in den USA in einem Amtsenthebungsverfahren endet. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

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Ehemaliger Geheimdienstchef Grossbritanniens, Richard Dearlove: Saudi Arabien steckt hinter den Sunni-Terroristen der ISIS
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Dubai und UAE: Schöner Urlaub gegen Bares – Folter und Gefängnis gratis

Israels Waffenlieferungen in den Iran einschliesslich Massenvernichtungswaffen
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Der Fall Barschel, der Mossad und die Waffenlieferungen in den Iran

Vereinigte Arabische Emirate: Eine Söldnertruppe gegen den arabischen Frühling
Dubai – Die einen stehn im Lichte….

SATIRE

Donald Trump: ich bin der politische Butch Cassidy

Dr. Alexander von Paleske 15.5. 2017
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:

Donald Trump
US-Präsident
Weisses Haus
Washington D.C.
USA

Guten Tag Ihr Völker der Welt,
good morning America,

was war das für eine abgelaufene Woche, voller Trump, voller Trump-Schlagzeilen, voller Twitter vom Real Donald Trump.

Zwar habe ich mit dem Ausgang der Wahlen in Frankreich und Südkorea schwere Niederlagen einstecken müssen, aber ich werde diese Niederlagen in Siege verwandeln, so wahr ich Donald heisse.

Werde ich verfrühstücken

Dieser Emmanuel Macron, neuer Präsident Frankreichs, der die EU noch stärker machen will, steht meinen Plänen im Wege, die Wirtschaftsgemeinschaften, wie die EU, zu zerschlagen, und dann die ehemaligen Mitgliedsländer einzeln zu verfrühstücken, zu Befehlsempfängern und treuen Abnahmeländern für „America-First“- Produkte zu degradieren.

Dieser Franzosen-Lümmel Macron, und die BREXIT-Gegner bzw. Befürworter eines weichen BREXIT in Grossbritannien, werden kein Bein auf den Boden bekommen. Und in Sachen Nordkorea machen wir einfach das, was wir militärisch für richtig halten, ohne Rücksprache mit der neuen linken unappetitlichen Regierung in Seoul.

Finanzielle Demokratiehilfe
Mit Hilfe des CIA, und über meine finanzielle Sturmtruppe, die rechts angesiedelten „Finanzhaie“ Robert Mercer /USA und Jeremy Hosking /Grossbritannien werden die richtigen Resultate Frankreich und dem Vereinigten Königreich hinbekommen. Finanzielle Demokratiehilfe, wie ich das auch nenne.

Robert Mercer hat schon im Präsidentschaftswahlkampf in den USA eine für mich, und damit den Fortbestand der US-Demokratie, sehr segensreiche Rolle gespielt, ebenso bei der Brexit-Volksabstimmung in Grossbritannien, wie auch Hosking, der die Propagandamaschine für den Austrritt Grossbritanniens aus der EU mit Millionenbeträgen geölt hatte – It’s true.


Robert Mercer ……..telefoniert er gerade mit Donald Trump oder Theresa May??


Untersuchung des britischen „Observer“ (14.5. 2017) über die Einmischung Robert Mercers in die Brexit Volksabtimmung

Beide werden ihre segensreiche Arbeit entsprechend meinen Vorgaben fortsetzen. Great!

Hosking ist gerade dabei, dafür zu sorgen, dass in den im Juni in anstehenden Wahlen zum britischen Unterhaus die letzten 140 „Mohikaner“ der Konservativen, die für ein Verbleiben in der EU sind, bzw. gegen einen harten Brexit, aus dem Parlament vertrieben werden.


Jeremy Hoskings Einmischung in den Wahlkampf zur Unterhauswahl – Observer 14.5. 2017

Auch in Frankreich
Der CIA und meine „Finanzhaie“ werden ausserdem dafür sorgen, dass auch in Frankreich diesem Macron eine Niederlage in den anstehenden Parlamentswahlen bereitet wird, er keine Mehrheit bekommt, und er so ein „König ohne politisches Land“ wird, politisch gesehen also von Beginn an eine lahme Ente.

Hier alles bestens

Bei mir in den USA hier lief alles bestens. Den Russen-Schnüffler und FBI Chef James Comey, habe ich wie einen Hund vom Hof gejagt, da er nicht bereit war, mir 100%ige Loyalität und Niederschlagung der Untersuchung in meine guten Kontakte zu Wladimir Putin vor und während des Wahlkampfes, zuzusagen.

Wladimir bin ich sehr dankbar dafür, dass er mir seinerzeit mit der Veröffentlichung von Hillary Clintons E-Mails geholfen hat, die Wahl in den USA zu gewinnen. Das geht das FBI aber überhaupt nichts an, die sollen Verbrecher und Terroristen jagen, aber nicht bei mir herumschnüffeln.

Dieser Comey versprach mir während eines Dinners nur bedingte Loyalität. Solche Figuren kann ich in meiner hochloyalen Mannschaft nicht gebrauchen. Comey wird aber den Mund über die mit mir geführten Gespräche halten, die ich auf Tonband ausgenommen habe, wie seinerzeit Präsident Richard Nixon. Comey war nämlich dumm genug, sich abfällig über bestimmte Politiker, einschliesslich Hillary Clinton, zu äussern, und prahlte damit, welch hochbrisantes Material er noch in seinen FBI-Giftschränken habe.

Seine leichtsinnigen Äusserungen werden ihn davon abhalten, zu den Fake-Medien zu laufen, und dort gegen mich zu stänkern. It’s true.


Wie Butch Cassidy

Wie Butch Cassidy, der gesetzlose Kerl aus dem Wilden Westen, werde ich die Demokratie um das berauben, was bisher als ungeschriebenes Gesetz galt, wie z.B. die täglichen Pressebriefings. Die schaffe ich einfach ab, wenn mir das Treiben der Fake-News-Tintenkulis zu bunt wird.

Warum sollte ich über meinen Pressesprecher Spicer diesen Schreiberlingen Rede und Antwort stehen? Ich schliesse die einfach aus. Ich bin nicht bereit, mir auch noch Beihilfe zum Faken vorwerfen zu lassen.
So habe ich es bereits gemacht, als der russische Aussenminister Sergej Lawrov bei mir war. Da wurden die US-Fake-News-Medienvertreter einfach ausgesperrt. Das war auch erforderlich, weil ich dem Lawrov ein paar hochgeheime Staatsgeheimnisse gesteckt habe, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Great!

Mein mir selbst gegebenes Versprechen, tagtäglich Schlagzeilen über mich zu machen, habe ich bisher eingehalten. So wird es auch weiterlaufen. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, auch an den Wochenenden, und zwei Tweets vom Real Donald Trump pro Tag – mindestens.

Dadurch werden meine Zustimmungsraten in die Höhe gehen. Die Lüge der Fake-Medien, dass mit meinem Namen vor allem Betrug, Lügen und Inkompetenz assoziiert werden, werde ich schnell widerlegen.

Donald Trump
US-Präsident